Boomerang peilt den Titel an
Mittwoch, 8 Februar 2006
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Nach einer starken Vorstellung in der zweiten Qualifikationsrunde hofft Interviú Boomerang auf den Gewinn des UEFA-Futsal-Pokals.
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Nach einer starken Vorstellung in der zweiten Qualifikationsrunde hofft Interviú Boomerang nun auf den Gewinn des UEFA-Futsal-Pokals.
Drei Siege
Der Sieger von 2004 war das einzige aller acht Teams in dieser Runde des Wettbewerbs, das alle drei Partien gewinnen konnte (11:0 gegen Cristal Noir MB Morlanwelz, 5:2 gegen Kairat Almaty und 4:2 gegen SL Benfica). Dementsprechend selbstbewusst gab sich Trainer Jesús Candelas nach dem Miniturnier in Lissabon.
"Schlüsselspiel" gewonnen
"Unsere Leistung war sehr gut, vor allem in der ersten Partie gegen Morlanwelz, die ein Schlüsselspiel für uns war", sagte er. "Das Team hat sich eindrucksvoll präsentiert. Wir wollen den Titel gewinnen, denn letzte Saison haben uns nur 20 Sekunden bis zum Finale gefehlt." Letzten Monat verlor Boomerang zudem das spanische Pokalfinale gegen Lobelle de Santiago. Die Erfolge auf europäischer Bühne waren für Candelas daher "psychologisch wichtig".
Kairat überrascht
Während Boomerang nächsten Monat im Halbfinale auf den ukrainischen Titelträger FC Shakhtar Donetsk trifft, bekommt es Kairat Almaty, Zweiter in der Gruppe A, mit MFK Dinamo Moskva, Finalist von 2005, zu tun. Der kasachische Meister sorgte für die große Überraschung und setzte sich trotz der Niederlage gegen Boomerang vor Gastgeber Benfica durch.
Teamwork und Zusammenhalt
Gegen die Portugiesen gab es ein 3:3, ehe gegen den belgischen Debütanten Morlanwelz ein 5:1-Erfolg gelang, bei dem sich fünf verschiedene Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Einer von ihnen, Kapitän Etienne, hob vor allem den Zusammenhalt im Team hervor. "Diesen Erfolg haben wir der Leistung aller Spieler zu verdanken", sagte er. "Wir haben große Moral bewiesen und müssen uns bei unseren Fans bedanken, die uns in der ersten Qualifikationsrunde in Lettland und jetzt in Portugal toll unterstützt haben."
Titelgewinn als Ziel
Yuri Butrin, der gegen Benfica drei Treffer erzielte, freute sich besonders darüber, einen namhaften Gegner ausgeschaltet zu haben. Er sagte: "Ich bin sehr glücklich, dass wir uns gegen eine starke Mannschaft behauptet haben. Einige von ihnen werden sich noch lange an uns erinnern. Der Erfolgshunger wird immer größer, jetzt haben wir nur noch ein Ziel - den Gewinn des UEFA-Futsal-Pokals." Da der Verein auch auf nationaler Bühne weiter dominiert, ist mit ihm auf jeden Fall zu rechnen.
Lernprozess
Benfica und Morlanwelz hoffen unterdessen auf nächstes Jahr. Beide Teams sind in ihren jeweiligen Ligen gut im Rennen und wollen sich erneut qualifizieren. Marco Bartolotti, der Trainer der Belgier, zog trotz des Ausscheidens ein positives Fazit. "Wir können mit dem Turnier zufrieden sein, denn wir sind zum ersten Mal so weit gekommen und haben hoffentlich für die Zukunft etwas dazu gelernt."