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Charleroi siegt in einem Krimi

Dinamo - Charleroi 6:6 (Gesamt: 9:10 n.V.) Action 21 Charleroi gewinnt den Pokal nach einem Herzschlag-Finale im Rückspiel bei MFK Dinamo Moskva.

Von Paul Saffer aus der Druzhba Sports-Halle

Action 21 Charleroi hat den Futsal-Pokal 2004/05 gewonnen. Die Belgier gewannen das Herzschlag-Finale gegen MFK Dinamo Moskva.

Dramatisches Spiel
In ihrem dritten Endspiel waren die Akteure von Action 21 Charleroi hoch motiviert und wollten die 4:3-Führung aus dem Heimspiel unbedingt verteidigen. Obwohl Dinamo in den 40 Minuten zweimal und auch in der Nachspielzeit in Front ging, besiegelten Kelson und Eder den Sieg für Charleroi in den letzten Minuten. Dabei hatte Charlerois Youngster Robinho auch noch die Rote Karte gesehen.

Einziger Wechsel
Zum einzigen Wechsel bei beiden Mannschaften führte die Sperre von Dinamos Torschütze Konstantin Maevski. Er wurde ersetzt durch Alexandre Rakhimov, der selbst beim ersten Spiel gesperrt war. Sergei Ivanov saß beim Hinspiel auf der Bank, weil er angeschlagen war. Heute startete er aber und war ein sehr wichtiger Spieler für sein Team.

Ivanov mit Blitzstart
Nur 60 Sekunden waren gespielt, als der russische Nationalspieler den Ball auf der rechten Seite nach guter Vorarbeit von Pelé erhielt. Sein strammer Schuss passte genau, und Dinamo führte nun aufgrund der Auswärts-Tor-Regel.

Vorsprung wieder hergestellt
Stanislav Larionov von Dinamo schoss über das Tor, und sein Kapitän Pavel Stepanov hielt einen Schuss von Alex glänzend. Dann war es Charlerois Spielführer, der den Gesamtvorsprung seines Teams nach neun Minuten wieder herstellte. Von der Mittellinie trat er an und schoss den Ball flach am Dinamo-Schlussmann vorbei ins Netz.

Glanzparade
Stepanov hielt seine Mannschaft anschließend im Spiel, als er zweimal großartig gegen Andre parierte. Aber auch Eder Fehrmann im Tor von Charleroi konnte seine Klasse unter Beweis stellen. Er verhinderte ein Tor von Larionov, indem er dem Ball entgegen hechtete und ihn hielt. Joan nahm einen Pass von Lúcio Rosa auf, konnte den Ball aber nicht im Tor unterbringen.

Wieder Alex
Pelé hätte Dinamo zwei Minuten vor der Pause wieder in Front bringen können. Doch sein Schuss wurde geblockt. Und nur Sekunden später schoss Alex das 2:1 für Charleroi. Sein Schuss ging durch die Beine von Stepanov.

Druck hält an
Früh in der zweiten Halbzeit wehrte Stepanov einen Schuss von Alex ab, und Fehrmann hielt auf der anderen Seite gegen Larionov. Dinamo machte weiter Druck, und Sergei Malychev traf nur die Querlatte. Das zweite Tor für die Russen schien nur eine Frage der Zeit zu sein.

Joans Freude
Und der kleine Brasilianer Joan erzielte es tatsächlich. Mit dem Innenrist traf er nach einer vorangegangenen Kombination. Larionov hätte wenig später die Führung für Dinamo erzielen können. Acht Minuten vor dem Ende erzielten die Moskauer dann doch noch das 3:2. Olexiy Kudlay tanzte alle aus und verlud schließlich Torwart Fehrmann.

Andre trifft
Charleroi musste nun kommen. Doch Dinamo blieb aggressiv, und das Spiel wurde hektisch. Und nach einer Rangelei im Torraum konnte Charleroi wieder den Gesamtvorteil herstellen. Andre drosch den Ball aus spitzem Winkel ins Tor.

Verlängerung nötig
Eine Verlängerung schien nun durchaus möglich. Stepanov hielt erneut glänzend gegen Liliu. Und die Verlängerung trat wirklich ein, als Joan als letzter Mann agierte, und Ivanov eine schöne Kombination mit dem Tor souverän abschloss.

Hochspannung
Die zusätzlichen zehn Minuten starteten, wie die vorherigen 40 Minuten aufgehört hatten. Stepanov verursachte einen Freistoß am Strafraumeck. Der Ball kam zu Henrique, der dem Torwart keine Abwehrchance ließ. Doch auf der anderen Seite traf Joan nur Sekunden später. Dinamo, das nun aufgrund der Auswärts-Tor-Regel zurücklag, rannte nun verzweifelt an.

Entscheidende Momente
Sekunden vor der Halbzeitpause in der Verlängerung kam der Ball von Ivanov über Pelé zu Sirilo, der Dinamo in der Gesamtwertung wieder in Führung brachte. Doch zwei Minuten vor Ende der Verlängerung verwandelte Kelson, der nach einer Verletzung in der ersten Halbzeit wieder zurückkam, einen Pass von Alex. Charleroi übernahm wieder die Führung. Und nachdem Dinamo den Torwart herausnahm, hatte Eder keine Mühe, ins leere Tor zu schießen.