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Interviú schreibt mit drittem Titel Geschichte

Zwei Jahre lang wurde der UEFA-Futsal-Pokal von Russland dominiert, nun aber, nach einem Jahr Abwesenheit, kehrte Interviú Madrid in diesen Wettbewerb zurück und gewann ihn als erste Mannschaft zum dritten Mal.

Interviú Madrid feiert den Titelgewinn
Interviú Madrid feiert den Titelgewinn ©Sportsfile

Zwei Jahre lang wurde der UEFA-Futsal-Pokal zuletzt von Russland dominiert, nun aber, nach einem Jahr Abwesenheit, kehrte Interviú Madrid (früher bekannt als Boomerang) in diesen Wettbewerb zurück und gewann ihn als erste Mannschaft zum dritten Mal. Dabei erzielten die Spanier in fünf Spielen 22 Tore.

40 Mannschaften nahmen diesmal an diesem Turnier teil, darunter erstmals auch zwei Vertreter aus Dänemark und Island: Albertslund IF und Vídir Gardi. Keine der beiden Teams konnte sich für die Hauptrunde qualifizieren, und jene zwölf Mannschaften, die diesen Sprung schafften, wussten, dass in der Elite-Runde mit Interviú, Titelverteidiger MFK Viz-Sinara Ekaterinburg, dem ehemaligen Titelträger MFK Dinamo Moskva und dem zweifachen Halbfinalisten Kairat Almaty die vier topgesetzten Teams warten würden.

In der Tat konnte dieses Quartett die jeweiligen Gruppen gewinnen, was sich allerdings zum Teil als enge Angelegenheit erwies. So setzte sich Kairat gegen Action 21 Charleroi, Sieger von 2005, nur aufgrund der besseren Tordifferenz durch. Die Partie gegeneinander endete 4:4, allerdings hatten die Belgier schon mit 2:0 und 3:2 geführt. Interviú hingegen erzielte vier Minuten vor dem Ende durch Schumacher einen Treffer, der das 2:1 gegen SL Benfica - unterlegener Finalgegner von 2004 - bedeutete. Ekaterinburg durfte die Endrunde ausrichten, und schon im Vorfeld waren die mehr als 4 000 Plätze im Sportpalast ausverkauft.

Im ersten Halbfinale spielte Interviú gegen Kairat. Nach zwei schnellen Toren von Schumacher hatte die Mannschaft aus Madrid das Spiel unter Kontrolle. Es folgten Treffer von Neto (2) und Vinicius Bácaro, so dass ein klarer 5:0-Erfolg heraussprang. Im anderen Semifinale zwischen den beiden russischen Mannschaften Ekaterinburg und Dinamo fielen in den ersten 35 Minuten keine Treffer, ehe die Gäste durch ein akrobatischen Volleytor von Alexei Mokhov in Führung gingen. Für das Endergebnis von 2:0 sorgte Pavel Chistopolov.

Nun wurde von Dinamo erwartet, dass sie ebenso wie 2008 Platz drei belegen würden, aber trotz der Unterstützung der Fans brachte Carlos Montovanelli Kairat in der dritten Minute in Front - es war gleichzeitig das Tor des Tages. Im Endspiel lag Ekaterinburg bald mit 0:3 zurück. Dem Führungstreffer von Daniel folgte das Tor von Jordi Torrás und ein verwandelter Elfmeter von Schumacher. Daniel erhöhte in der 26. Minute per Freistoß, ehe die Gastgeber durch das Tor von Konstantin Agapov noch einmal Hoffnung schöpften. Doch es waren die Gäste von der iberischen Halbinsel, die durch Juanra, der den Ball zum 5:1 nur noch ins leere Netz zu schieben brauchte, den Schlusspunkt setzten. Damit hat eine spanische Mannschaft innerhalb von acht Jahren bereits zum fünften Mal den UEFA-Futsal-Pokal geholt. Zweimal gelang dies Playas de Castellón FS, während Interviú mit drei Erfolgen nun Rekordsieger ist.