UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Interviú zurück an der Spitze

2005 wurde der UEFA-Futsal-Pokal erstmals nicht von einer spanischen Mannschaft gewonnen, doch nur zwölf Monate später war es schon wieder so weit.

Interviú zurück an der Spitze
Interviú zurück an der Spitze ©LNFS

Im Jahr 2005 wurde der UEFA-Futsal-Pokal erstmals nicht von einer spanischen Mannschaft gewonnen. Doch nur zwölf Monate später holte Boomerang Interviú den Pokal zurück nach Spanien.

In der ersten Qualifikationsrunde gab es nur wenige Überraschungen. Dank des Titelgewinns von Action 21 Charleroi in der Saison 2004/05 konnte sich der belgische Vizemeister Cristal Noir MB Morlanwelz ebenfalls qualifizieren und schaffte prompt den Sprung in die zweite Qualifikationsrunde. Dort qualifizierten sich die beiden Gruppenbesten für die neu geschaffenen Halbfinalspiele.

SL Benfica, das vor zwei Jahren die zweite Qualifikationsrunde ausgetragen hatten und ins Finale eingezogen war, musste sich im Auftaktspiel der Gruppe A mit einem Remis gegen Kairat Almaty zufrieden geben. Stürmer Yuriy Butrin von Kairat Almaty sicherte mit seinem Hattrick ein 3:3-Unentschieden. Interviú, das sich 2004 im Pavilhão do SL Benfica den Titel sicherte, gewann mit 11:0 gegen Morlanwelz. Dabei konnten sich sieben Spieler in die Torschützenliste eintragen. Mit einem 5:2-Sieg sicherte sich Interviú den ersten Tabellenplatz, da Benfica nicht über ein 1:1 gegen Morlanwelz hinauskam.

Dank des neuen Systems konnte nun auch der Zweitplatzierte in das Halbfinale einziehen. Mit einem 5:1 gegen Morlanwelz brachte sich Kairat in eine gute Ausgangslage im Kampf um den zweiten Platz, doch mit einem Sieg gegen Interviú hätte Benfica noch auf den zweiten Platz vorrücken können. In der Neuauflage des Endspiels von 2004 brachten André Lima und Pica Pau die Gastgeber nach fünf Minuten auch prompt mit 2:0 in Führung. Aber Interviú schlug noch vor der Halbzeit zurück und die Treffer von Schumacher und Joan sorgten für den Ausgleich. Marquinho und Andreu trafen anschließend und sicherten den 4:2-Erfolg der Spanier. Kairat profitierte von Benficas Niederlage und zog als erste Mannschaft aus Kasachstan in das Halbfinale des UEFA-Wettbewerbs ein.

Die Spiele der Gruppe B wurden in Belgrad ausgetragen und schon der erste Spieltag brachte die ersten Überraschungen. Titelverteidiger Charleroi aus Belgien verlor sein Auftaktspiel gegen den FC Shakhtar Donetsk mit 1:4 und MFK Dinamo Moskva, der Vizemeister des Jahres 2005, kam gegen den Gastgeber KMF Marbo Beograd nicht über ein 4:4-Unentschieden hinaus. Schon zur Pause hatten die Gastgeber dank eines Hattricks von Predrag Rajić geführt. Am nächsten Tag konnte Shakhtar an die gute Leistung des Vortages anknüpfen, schlug Beograd mit 4:1 und war damit schon für das Halbfinale qualifiziert. Anschließend konnte sich Dinamo für die dramatische Finalniederlage gegen Charleroi aus dem Vorjahr revanchieren und feierte einen 5:3-Triumph ggen die Belgier. Mit seinem Tor sechs Minuten vor dem Ende sicherte Sirilo Dinamo den 1:0-Sieg gegen Shakhtar und somit auch den ersten Platz in der Gruppe B. Das Turnier endete für Charleroi mit einem 3:2-Sieg gegen Beograd.

In Halbfinale konnten sich jeweils die beiden Gruppenersten durchsetzen. Nach einem 3:0-Hinspielsieg in Almaty kam Dinamo zu einem 5:2-Heimerfolg gegen Kairat. Interviú gewann in Donezk mit 6:1 und bezwang die Ukrainer auch in der heimischen Halle mit 5:3. Wie schon vor zwei Jahren im Finale gegen Charleroi, hatte Interviú auch dieses Mal im Endspiel zunächst Heimrecht. Nach fünf Minuten brachte Gabriel die Hausherren in Führung, doch Sirilo glich kurz danach aus. Schumacher brachte die Spanier erneut in Front, doch Pelé Junior erzielte den Ausgleich. Interviú konterte zum dritten Mal und in der 18. Spielminute sorgten Daniel und Schumacher für eine Zwei-Tore-Führung der Gastgeber. Mitte der zweiten Halbzeit baute Marquinho die Führung aus und Schumacher stellte mit seinem dritten Treffer den 6:3-Kantersieg sicher.

Im Jahr 2005 hatte Dinamo zunächst eine Hinspielniederlage wettgemacht, musste sich dann aber in der Nachspielzeit Charleroi geschlagen geben. Dieses Mal gingen die Russen mit einer wesentlich schlechteren Ausgangslage in das Rückspiel. Schon nach acht Minuten brachte Sirilo seine Mannschaft in Führung, doch die Spanier konnten früh in der zweiten Halbzeit durch Julio ausgleichen. Durch Daniels Treffer zum 2:1 für die Spanier schien das Endspiel entschieden, doch in den letzten vier Minuten kam bei den Russen durch die Treffer von Joan, Konstantin Maevski und Tatu nochmals Hoffnung auf. Dinamo war damit nur noch ein Tor davon entfernt, dank der Auswärtstorregel in Führung zu gehen. Doch Neto traf für Interviú und stellte den 9:7-Triumph nach Hin-und Rückspiel sicher. Mit dem zweiten Titelgewinn konnte Interviú zu Playas de Castellón FS, dem bisherigen Rekordsieger des UEFA-Futsal-Pokals, aufschließen.