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Fakten: Manchester United - LASK

Das bislang längste Europapokal-Abenteuer in der Geschichte des LASK droht sich dem Ende zu zuneigen, nachdem das Hinspiel gegen Manchester United zu Hause mit 0:5 verloren wurde.

Das bislang längste Europapokal-Abenteuer in der Geschichte des LASK droht im Old Trafford zu Ende zu gehen, nachdem Manchester United mit einem 5:0-Vorsprung in das Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Europa League geht.

• United gewann seine Gruppe L, vier Punkte vor AZ Alkmaar. In der Runde der letzten 32 war der belgische Tabellenführer Club Brugge beim 1:6 (1:1 auswärts, 5:0 zu Hause) chancenlos, damit erreichte Manchester zum vierten Mal das Achtelfinale dieses Wettbewerbs.

• Der LASK, der sich erstmals für die Gruppenphase der UEFA Europa League qualifizieren konnte, gewann die Gruppe D und überwinterte damit zum ersten Mal überhaupt im Europapokal. In der Runde der letzten 32 warfen die Linzer den AZ Alkmaar mit insgesamt 3:1 (1:1 auswärts, 2:0 zu Hause) aus dem Rennen.

Frühere Begegnungen
• Das erste Spiel des LASK gegen einen Klub aus England im Europapokal brachte eine schmerzhafte Erfahrung, man blieb ohne eigenen Treffer und kassierte stattdessen fünf Gegentore - unter anderem zwei in der Nachspielzeit. Für den LASK bedeutete dies die höchste Heimniederlage im Europapokal, für United den höchsten Auswärtssieg in UEFA-Pokal/UEFA Europa League. Odion Ighalo gelang vor der Pause ein sehenswerter Treffer, nach dem Seitenwechsel schraubten Daniel James, Juan Mata, Mason Greenwood und – mit der letzten Aktion des Spiels – Andreas Pereira das Ergebnis in die Höhe.

• United ist in seinen neun Duellen mit Teams aus Österreich noch ungeschlagen (8 Siege, 1 Unentschieden) und konnte bislang alle vier Heimspiele gewinnen, bei einem Torverhältnis von 10:1. Den letzten Erfolg gab es 2000/01 in der zweiten Gruppenphase der UEFA Champions League mit 3:0 gegen Sturm Graz.

Formkurve
Manchester United

• Der dreifache Europapokalsieger beendete die Saison 2018/19 in der Premier League auf Platz sechs und schaffte damit den Sprung in die UEFA Europa League. In der Saison zuvor erreichte United das Viertelfinale der UEFA Champions League, scheiterte dort aber deutlich an Barcelona (0:1 zu Hause, 0:3 auswärts), nachdem man zuvor im Achtelfinale eine denkwürdige Aufholjagd gegen Paris Saint-Germain gezeigt hatte (0:2 zu Hause, 3:1 auswärts).

• United blieb in den ersten vier Spielen der diesjährigen Gruppenphase der UEFA Europa League ohne Gegentor und stand schon vor dem 5. Spieltag als Teilnehmer der K.o.-Runde fest, nach den beiden Siegen gegen Partizan (1:0 auswärts, 3:0 zu Hause). Danach folgte ein 1:2 bei Astana, das eine Serie von 15 ungeschlagenen Spielen von United in diesem Wettbewerb beendete. Zum Abschluss gab es dann einen standesgemäßen 4:0-Erfolg gegen AZ und damit verbunden den Sieg in der Gruppe L. In der Runde der letzten 32 ließen die Engländer dann Club Brugge keine Chance, das 5:0 im Rückspiel war ihr höchster Sieg in UEFA-Pokal/UEFA Europa League - im Hinspiel in Linz gelang ihnen das gleiche Ergebnis.

• Das Team aus Manchester stand vor dieser Saison drei Mal im Achtelfinale der UEFA Europa League, konnte dieses aber nur einmal überstehen. 2016/17 setzte man sich gegen Rostov durch (1:1 auswärts, 1:0 zu Hause) und holte anschließend auch den Titel. Bei den anderen beiden Anläufen scheiterte man 2011/12 an Athletic Club (2:3 zu Hause, 1:2 auswärts) und 2015/16 an Liverpool (0:2 auswärts, 1:1 zu Hause).

• Die Red Devils sind in der UEFA Europa League seit 13 Heimspielen ungeschlagen (11 Siege, 2 Remis), in der laufenden Saison konnten alle vier Partien im Old Trafford gewonnen werden, bei einem Torverhältnis von 13:0. Die Ergebnisse in den letzten drei Europapokal-Heimspielen lauteten 3:0, 4:0 und 5:0.

• United konnte in UEFA-Wettbewerben alle 17 Duelle für sich entscheiden, wenn das Hinspiel auswärts gewonnen wurde. Zuletzt war dies 2016/17 im Halbfinale der UEFA Europa League gegen Celta Vigo der Fall (1:0 auswärts, 1:1 zu Hause). Noch nie zuvor gewann Manchster ein Hinspiel auswärts mit 5:0.

LASK
• Hinter Salzburg wurde der LASK in der Saison 2018/19 Vizemeister in der österreichischen Bundesliga und nahm zudem zum ersten Mal seit 2000 an einem UEFA-Wettbewerb teil. Nach dem Sieg gegen Lillestrøm in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Europa League schied man in der nächsten Runde aufgrund der Auswärtstorregel gegen Beşiktaş aus.

• Der LASK stieg in dieser Saison in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League in den Europapokal ein und feierte dort einen 5:2-Gesamtsieg gegen Basel (2:1 auswärts, 3:1 zu Hause). In den Play-offs gab es dann aber zwei Niederlagen gegen Club Brugge (0:1 zu Hause, 1:2 auswärts), damit ging es für die Linzer in der Gruppenphase der UEFA Europa League weiter. Alle drei Heimspiele konnten hier gewonnen werden und am Ende reichte es vor Sporting, PSV und Rosenborg zum Gruppensieg.

• Der LASK ist erstmals nach Weihnachten noch in einem internationalen Wettbewerb dabei. Die bisher besten Saisons verzeichnete der Klub 1984/85 und 1985/86, als man jeweils die zweite Runde des UEFA-Pokals erreichen konnte.

• Die Linzer haben drei ihrer letzten acht Auswärtsspiele auf europäischer Ebene gewonnen und drei verloren, zuletzt blieben sie auf fremden Plätzen dreimal in Folge ungeschlagen (1 Sieg, 2 Unentschieden).

• Der LASK hat in UEFA-Wettbewerben zuvor viermal ein Hinspiel zu Hause verloren, jedes Mal folgte anschließend auch eine Niederlage im Rückspiel und damit das Aus, zuletzt in den Play-offs zur UEFA Champions League der laufenden Saison gegen Club Brugge.

Verschiedenes 
• Manchester Uniteds Januar-Zugang Bruno Fernandes erzielte am 2. Spieltag, damals noch für Sporting, den 2:1-Siegtreffer gegen den LASK. Der Portugiese hat in dieser Saison bislang sechs Tore erzielt und führt die Torschützenliste dieses Wettbewerbs zusammen mit vier anderen Spielern an. Sein erstes Tor für United erzielte er beim 5:0 gegen Club Brugge per Elfmeter.

• Sergio Romero (Manchester United) und James Holland (LASK) spielten in der Saison 2009/10 gemeinsam für AZ, Holland bestritt allerdings kein Pflichtspiel für die Niederländer.

• Der LASK feierte als einer von sechs Klubs 2019/20 sein Debüt in der Gruppenphase der UEFA Europa League und steht als einer von zwei Debütanten - neben Wolverhampton Wanderers - im Achtelfinale.

• Manchester United ist im Achtelfinale - neben dem dreifachen Champion Sevilla - einer von zwei ehemaligen Gewinnern der UEFA Europa League.

• United beendete die Saison 2019/20 auf dem dritten Rang in der Premier League, man blieb 14 Spiele in Folge ungeschlagen und qualifizierte sich damit für die Gruppenphase der UEFA Champions League.

• Von den letzten zehn Spielen in der Bundesliga-Saison 2020/21 hat der LASK sechs verloren und ist von Rang zwei auf Rang vier zurückgefallen, damit starten die Linzer in der Qualifikation zur UEFA Europa League 2020/21.

Elfmeterschießen
• Manchester Uniteds Bilanz aus drei Elfmeterschießen in UEFA-Wettbewerben steht bei 1 Sieg und 2 Niederlagen:
4:5 gegen Videoton, 1984/85, Viertelfinale des UEFA-Pokals
3:4 gegen Torpedo Moskva, 1992/93, erste Runde des UEFA-Pokals
6:5 gegen Chelsea, 2007/08, Finale der UEFA Champions League

• Der LASK war in UEFA-Wettbewerben noch nie an einem Elfmeterschießen beteiligt.

Die Trainer
• Seit seinem Siegtor in der Nachspielzeit des Endspiels der UEFA Champions League von 1999 gegen die Bayern genießt Ole Gunnar Solskjær bei den Fans von Manchester United Kultstatus. Im Dezember 2018 übernahm er den Klub nach dem Abschied von José Mourinho als Interimstrainer, im folgenden März wurde er als Chefcoach engagiert. Der ehemalige norwegische Nationalstürmer gewann in seiner aktiven Zeit im Old Trafford sechs Mal die Premier League, seine ersten Gehversuche als Trainer unternahm er in seiner Heimat Norwegen bei Molde.

• Nach mehr als neun Jahren als Cheftrainer der österreichischen Frauen-Nationalmannschaft kehrte Dominik Thalhammer im Juli 2020 in den Klubfußball der Männer zurück und übernahm den Posten des Cheftrainers beim LASK. Er trat nach dem enttäuschenden Saisonende die Nachfolge des Franzosen Valérien Ismaël an. Der gebürtige Wiener kehrt damit 15 Jahre nach seinem Abschied in die oberste Spielklasse Österreichs zurück, damals arbeitete er bei Admira Wacker Mödling. Seinen größten Erfolg als Trainer bislang feierte er 2017, als er Österreich überraschend ins Halbfinale der UEFA Women's EURO führte.