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Fakten: Eintracht Frankfurt - Salzburg

Salzburg, in den vergangenen Jahren Stammgast in der UEFA Europa League, trifft auf den letztjährigen Halbfinalisten Eintracht Frankfurt.

Frankfurter Torjubel am sechsten Spieltag
Frankfurter Torjubel am sechsten Spieltag ©AFP/Getty Images

Nach einer ereignisreichen Gruppenphase in der UEFA Champions League geht es für Salzburg nun im gewohnten Terrain der UEFA Europa League weiter, wo die Mozartstädter auf den letztjährigen Halbfinalisten Eintracht Frankfurt treffen.

• Die Eintracht steht erneut in der K.-o.-Phase der UEFA Europa League, obwohl sie in der Gruppenphase genauso viele Spiele verloren wie gewonnen hat. Unter anderem gab es zwei Heimniederlagen. Salzburg dagegen belegte in der Gruppenphase der UEFA Champions League den dritten Platz, hinter Titelverteidiger Liverpool und Napoli - trotz 16 erzielten Toren.

Europa League: Das sind die letzten 32

Frühere Begegnungen
• Die beiden Klubs hatten es bislang einmal miteinander zu tun, 1993/94 im Viertelfinale des UEFA-Pokals. Salzburg setzte sich damals im Elfmeterschießen durch, nachdem beide Teams ihr Heimspiel jeweils mit 1:0 gewonnen hatten. Frankfurts derzeitiger Trainer Adi Hütter erzielte im Hinspiel Salzburgs Siegtreffer. Es war das erste Mal, dass ein Team aus der Bundesliga von einem österreichischen Klub in einem UEFA-Vereinswettbewerb ausgeschaltet wurde. Salzburg schaffte es anschließend bis ins Finale, wo sie gegen Internazionale unterlagen.

• Die Eintracht hat drei ihrer vier Heimspiele auf UEFA-Ebene gegen österreichische Gäste gewonnen, das letzte dieser Spiele ging jedoch verloren, 1995 im UEFA Intertoto Cup gegen Vorwärts Steyr (1:2).

• Salzburg war in den letzten Jahren regelmäßig in Deutschland zu Gast und dabei auch ziemlich erfolgreich. 2017/18 gab es im Achtelfinale der UEFA Europa League einen 2:1-Sieg bei Borussia Dortmund (und einen Gesamtsieg mit dem gleichen Ergebnis), 2018/19 folgte am ersten Spieltag des gleichen Wettbewerbs ein 3:2-Erfolg bei RB Leipzig. Von den letzten fünf Partien gegen Teams aus Deutschland (zu Hause und auswärts) wurden vier gewonnen, bei einem Unentschieden.

Highlights: Eintracht Frankfurt - Vitória SC 2:3

Hintergrund
Eintracht
• Frankfurts Abenteuer in der UEFA Europa League 2018/19 erstreckte sich über 14 Spiele und brachte in der K.-o.-Phase bemerkenswerte Erfolge gegen drei Mannschaften, die ursprünglich in der UEFA Champions League gestartet waren - Shakhtar Donetsk, Internazionale und Benfica. Im Halbfinale scheiterten die Hessen im Elfmeterschießen am späteren Champion Chelsea. Neben diesem Erfolgslauf in Europa belegte die Eintracht auch noch den siebten Tabellenplatz in der Bundesliga.

• Der UEFA-Pokal-Sieger von 1980 stieg diese Saison in der zweiten Qualifikationsrunde in die UEFA Europa League ein und erreichte mit Siegen gegen Flora Tallinn, Vaduz und Strasbourg zum dritten Mal die Gruppenphase. Nach einer 0:3-Heimniederlage gegen Arsenal am ersten Spieltag folgten Siege bei Vitória SC und zu Hause gegen Standard Liège. Nach einem fulminanten 2:1-Sieg im Norden Londons kam jedoch die Heimpleite gegen Vitória, dennoch reichte es mit neun Punkten zum zweiten Platz in der Gruppe F - vergangene Saison sammelte man doppelt so viele Punkte.

• Dies ist für Frankfurt die dritte Teilnahme an der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League. 2013/14 unterlagen sie aufgrund der Auswärtstorregel gegen Porto (2:2 auswärts, 3:3 zu Hause), letzte Saison setzten sie sich gegen Shakhtar durch (2:2 auswärts, 4:1 zu Hause).

• Frankfurts Heimbilanz in der UEFA Europa League steht bei 13 Siegen, 3 Unentschieden und 2 Niederlagen, vor der Pleite gegen Arsenal hatten die Hessen kein Heimspiel verloren. In der K.-o.-Phase dieses Wettbewerbs sind sie jedoch weiter ungeschlagen (2 Siege, 3 Remis).

Highlights: Salzburg - Liverpool 0:2

Salzburg
• 2018/19 wurden die Salzburger zum sechsten Mal in Folge österreichischer Meister, und zum insgesamt 13. Mal. Zudem machten sie mit dem Pokalsieg den sechsten Doublegewinn perfekt, allesamt seit 2011/12. Als österreichischer Meister qualifizierte sich Salzburg nach 25 Jahren Abwesenheit automatisch für die Gruppenphase der laufenden UEFA Champions League.

• Die Salzburger starteten mit einem 6:2-Heimsieg gegen Genk, verloren dann aber in Liverpool (3:4) und zu Hause gegen Napoli (2:3), ehe sie sich bei den Italienern ein 1:1-Unentschieden erkämpften. Danach folgte ein 4:1-Erfolg gegen Genk in Belgien. Mit einem Sieg im abschließenden Gruppenspiel gegen Liverpool wäre Salzburg ins Achtelfinale eingezogen, unterlag dann aber mit 0:2. Erling Braut Haaland, der bis dahin acht Treffer erzielt hatte und mittlerweile für Borussia Dortmund spielt, ging dabei erstmals leer aus.

• Damit kehrten die Österreicher in die UEFA Europa League zurück, wo sie bereits zum neunten Mal dabei und damit Rekordhalter sind. In der Runde der letzten 32 stehen sie zum siebten Mal, in den ersten sechs Anläufen konnten sie diese Runde dreimal überstehen. Neben den Niederlagen gegen Standard in der Saison 2009/10 (2:3 auswärts, 0:0 zu Hause), Metalist Kharkiv in der Saison 2011/12 (0:4 zu Hause, 1:4 auswärts) und Villarreal in der Saison 2014/15 (1:2 auswärts, 1:3 zu Hause) gab es Siege gegen Ajax in 2013/14 (3:0 auswärts, 3:1 zu Hause), Real Sociedad in 2017/18 (2:2 auswärts, 2:1 zu Hause) und letzte Saison gegen Club Brugge (1:2 auswärts, 4:0 zu Hause).

• Seit dem 2:1-Sieg in Dortmund im Achtelfinale 2017/18 hat Salzburg die letzten vier Auswärtsspiele in der K.-o.-Phase der UEFA Europa League verloren, ihre Gesamtbilanz steht bei 2 Siegen, 2 Unentschieden und 7 Niederlagen.

Kaderänderungen für die UEFA Europa League
Frankfurt
Neu dabei: Stefan Ilsanker (Leipzig), Lucas Torro, Felix Wiedwald
Nicht mehr dabei: Simon Falette (Fenerbahçe, auf Leihbasis), Gelson Fernandes, Dejan Joveljić (Anderlecht)

Salzburg
Neu dabei: Karim Adeyemi, Daniel Antosch*, Mergim Berisha*, Mohamed Camara, Noah Okafor
Nicht mehr dabei: Erling Braut Haaland (Dortmund), Takumi Minamino (Liverpool), Marin Pongračić (Wolfsburg), Smail Prevljak (Eupen, auf Leihbasis)
*B-Liste

Highlights: Arsenal - Eintracht Frankfurt 1:2

Verschiedenes 
• Eintracht-Coach Hütter hat nicht nur für Salzburg gespielt (1993-2000), sondern war dort auch Trainer. In seiner einzigen Saison, 2014/15, führte er die Mannschaft zum österreichischen Double.

• Frankfurts österreichischer Nationalverteidiger Martin Hinteregger begann seine Karriere bei Salzburg. Nach einem Abschnitt auf Leihbasis bei Borussia Mönchengladbach wechselte er 2016 nach Augsburg. Mit Salzburg gewann er dreimal das Double aus österreichischer Meisterschaft und Pokal.

• Frankfurts Winter-Neuzugang Stefan Ilsanker ist ebenfalls österreichischer Nationalspieler und ehemaliger Akteur von Salzburg. Wettbewerbsübergreifend absolvierte er für den Verein zwischen 2012 und 2015 127 Spiele und erzielte dabei fünf Tore, bevor es ihn nach Leipzig zog. Für das deutsche Team stand er in der Gruppenphase der letzten UEFA-Europa-League-Saison gegen Salzburg auf dem Platz. In beiden Spielen setzten sich die Österreicher durch.

• Mehrere Salzburger haben für deutsche Vereine gespielt, unter anderem Zlatko Junuzović (Werder Bremen, 2012-18) und André Ramalho (Bayer Leverkusen und Mainz, 2015-18)

• Sowohl die Eintracht als auch Salzburg haben letzte Saison alle sechs Gruppenspiele in der UEFA Europa League gewonnen.

• Salzburg hat in der UEFA Europa League (ab der Gruppenphase) 38 Spiele gewonnen - mehr als jede andere Mannschaft. Mit 121 Toren fehlen ihnen nur drei zu Rekordhalter Villarreal.

• Frankfurts nächster Sieg in der UEFA Europa League (ab der Gruppenphase) wäre der 18. in diesem Wettbewerb, was neuer Rekord für einen Klub aus Deutschland wäre. Aktuell steht Frankfurt gleichauf mit Schalke bei 17 Siegen, hat aber vier Spiele weniger absolviert.

• Im ersten Ligaspiel der Rückrunde kassierte Salzburg am vergangenen Freitag eine 2:3-Heimniederlage gegen den LASK und musste damit die Tabellenführung an die Linzer abgeben. Für die Salzburger war dies die erste Liga-Niederlage in der laufenden Saison sowie die erste Heimniederlage seit November 2016. Damit endete eine Serie von 53 ungeschlagenen Bundesliga-Heimspielen in Folge.

Highlights: Genk - Salzburg 1:4

Die Trainer
• Der Österreicher Hütter wurde bei der Eintracht im Mai 2018 Nachfolger von Niko Kovač, den es zu Bayern zog. Zuvor hatte er die Young Boys in Bern zur ersten Schweizer Meisterschaft seit 32 Jahren geführt. Bei der Eintracht schlug Hütter auf Anhieb ein, er schaffte mit der Mannschaft den Einzug ins Halbfinale der UEFA Europa League sowie die neuerliche Qualifikation für Europa über die Bundesliga. In seiner aktiven Zeit hatte er als Mittelfeldspieler sieben Jahre im Trikot von Salzburg verbracht, später kehrte er nach Engagements bei Altach und Grödig als Trainer zurück und gewann mit dem Klub 2014/15 das nationale Double. Die folgenden drei Jahre wirkte er in Bern.

• Jesse Marsch wurde im Sommer 2019 neuer Cheftrainer von Salzburg, er ersetzte den zu Mönchengladbach gewechselten Marco Rose. Der Absolvent der Princeton University aus Wisconsin verbrachte mehrere Jahre als Mittelfeldspieler in der MLS, bei Chicago Fire und Chivas USA. Zudem absolvierte er zwei Spiele für die Nationalmannschaft der USA. Nach einem relativ diskreten Start in seine Trainerkarriere machte er bei den New York Red Bulls auf sich aufmerksam, wo er im Januar 2015 den Posten des Cheftrainers annahm. Gleich in seiner ersten Saison dort wurde er als MLS Trainer des Jahres ausgezeichnet. 2018 nahm er Abschied, um Assistent von Ralf Rangnick bei RB Leipzig zu werden, ehe er in Salzburg eine neue Herausforderung suchte.

Debüt für VAR-System in der K.-o.-Runde der UEFA Europa League
In der K.-o.-Runde der UEFA Europa League wird der Video-Schiedsrichterassistent (Video Assistant Referee - VAR) zum Einsatz kommen. Dies hat das UEFA-Exekutivkomitee im vergangenen September beschlossen, nachdem das System in der Spielzeit 2018/19 in verschiedenen UEFA-Wettbewerben erfolgreich eingeführt worden war.