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Rapid feiert Start nach Maß

Mit einem verdienten 2:0-Heimsieg gegen Spartak Moskva setzten sich die Wiener an die Spitze der Gruppe G.

Highlights: Rapid Wien 2-0 Spartak Moskva

Besser hätte der Auftakt zur Gruppenphase der UEFA Europa League für den SK Rapid Wien nicht laufen können. Der österreichische Rekordmeister setzte sich gegen den FC Spartak Moskva dank eines Eigentors von Artem Timofeev und einem Kontertreffer von Thomas Murg vor 21.400 Zusehern im Weststadion mit 2:0 durch.

Goran Djuricin schickte seine Elf genau gleich wie im Playoff aufs Feld. Mert Müldür also rechts hinten und Andrei Ivan am linken Flügel. Sein Gegenüber Massimo Carrera musste zahlreiche Ausfälle kompensieren und somit bei seiner Startformation improvisieren. 

Dennoch hatten die Russen gleich zu Beginn die erste dicke Möglichkeit. Nach einer Hereingabe von links kam Artem Timofeev aus kurzer Distanz zum Schuss, scheiterte aber am glänzend postierten Richard Strebinger.

Die Hausherren versteckten sich ihrerseits keineswegs. Ein Distanz-Kracher von Christoph Knasmüllner und ein Flachschuss von Thomas Murg markierten die gefährlichsten Szenen im ersten Durchgang. Dennoch hatte man das Gefühl, dass beide Teams nicht volles Risiko gehen wollten.

Also brauchte es nach dem Seitenwechsel eine Standardsituation, um diese Pattstellung auszuhebeln. Müldür stieg bei einem Murg-Eckball höher als seine Bewacher, seinen Kopfball konnte Timofeev auf der Linie nur noch ins eigene Netz lenken. 1:0, 50. Minute.

Und plötzlich war Feuer in der Begegnung. Nur wenig später trat Fernando zum Freistoß an, aus 25 Metern fand der Brasilianer nur im Lattenkreuz seinen Meister. Riesengroßes Glück für Rapid.

Vom größer werdenden Druck ließen sich die Grün-Weißen nicht einschüchtern und setzten genau im richtigen Moment den Befreiungsschlag. Mit viel Übersicht schickte Kapitän Stefan Schwab Thomas Murg auf die Reise. Der übernahm den Zuckerpass, umkurvte den Torhüter mit aller Ruhe und schob locker zum 2:0 ein (68.).

Mit dem bequemen Vorsprung im Rücken zeigte Rapid in der Folge eine überlegte, taktisch kluge Performance. Spartak kam kaum mehr in die Gefahrenzone – und wenn doch, dann erfolgte der Abschluss zu überhastet. Wie etwa Zé Luis, der den Ball in den Hütteldorfer Nachthimmel schlug.

Es blieb beim verdienten 2:0 für die Wiener, die somit einen Auftakt nach Maß feierten. Am zweiten Spieltag verschlägt es den Tabellenführer der Gruppe G nach Glasgow zu den Rangers. Spartak empfängt im eigenen Stadion Villarreal.

Stimmen zum Spiel:

Mert Müldür: "Es ist mir egal, ob das Tor mir angerechnet wird, oder ob es als Eigentor zählt. Es war immer ein Traum von mir, dieses Spiel wird mir lange in Erinnerung bleiben. Es läuft wirklich gut für mich, aber ich versuche einfach nur, jeweils das nächste Spiel noch ein bisschen besser zu spielen."

Goran Djuricin: "In der zweiten Hälfte haben wir richtig gut gespielt. Ich freue mich richtig für die Mannschaft, ich bin sehr stolz. Heute haben wir eben, im Gegensatz zur Liga-Niederlage gegen Austria Wien, die Tore gemacht. Wir haben in den letzten Wochen gegen drei Rekordmeister gewonnen. Wir sehen, welche Qualitäten in meiner Mannschaft stecken."