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Singen und siegen für Embolo

In Europa läuft es bislang für Schalke, das soll sich auch in Krasnodar nicht ändern. Doch vor der Abreise haben Team und Fans dem schwer verletzten Breel Embolo einen besonderen Gruß hinterlassen.

So will Schalke auch nach dem Spiel in Russland jubeln können
So will Schalke auch nach dem Spiel in Russland jubeln können ©Getty Images

Mit einem Sieg beim FK Krasnodar könnte der FC Schalke einen ganz großen Schritt machen Richtung K.-o.-Runde der UEFA Europa League. Aber die Freude auf dieses Spiel ist doch eher gedämpft, denn noch sitzt der Schock nach der schweren Verletzung von Stürmer Breel Embolo tief.

Das 1:1 in Augsburg war das dritte Pflichtspiel in Folge ohne Niederlage nach zuvor drei Pleiten hintereinander. Aber dieser Punkt bei der Rückkehr von Trainer Markus Weinzierl an seine ehemalige Wirkungsstätte wurde teuer bezahlt, denn Embolo hat sich das Sprunggelenk gebrochen, sodass der Schweizer eine vier- bis sechsmonatige Zwangspause einlegen muss.

So blieb der junge Mann beim Abflug der Mannschaft ins ferne Krasnodar ebenso daheim wie Eric Maxim Choupo-Moting, der an einer Kniereizung leidet, oder Leon Goretzka, Nabil Bentaleb und Sead Kolasinac, die sich beim FCA ebenfalls kleinere Blessuren zugezogen haben.

Hinterlassen aber haben Mannschaft und Fans dem 19-jährigen Embolo eine rührende Botschaft. Ein Video, anmoderiert von Torhüter Ralf Fährmann, der sagt: "Hi Breel, wir haben dir was vorbereitet. Schönen Gruß von unserer Familie." Gemeint ist natürlich die große Schalke-Familie, die zum übergroßen Teil aus den treuen blau-weißen Anhängern besteht.

Und die singen. Nun gut, über die Qualität des Gesangs ließe sich nicht streiten, denn wenn Schalke spielerisch auf dem gleichen Niveau wäre, spielten die Knappen nicht in Europa oder in der Bundesliga, aber darum geht es nicht. Es geht um eine Botschaft, die allen vom Herzen kommt.

Zur Musik eines Songs aus "König der Löwen" singen die Fans – weitgehend in Schalke-Trikots: "Hier auf Schalke, bei uns auf Schalke, da ist der Breel zuhaus." Und dann stimmen die Mannschaftskollegen des Mannes ein, dem hier Mut zugesungen werden soll. "Oh Embolo, oh Embolo, oh Embolo, oh Embolo", erklingt es herzerweichend von drei verschiedenen Spielergruppen.

Dass der Stürmer der Nati nun nicht dabei sein kann beim ersten Schalke-Pflichtspiel gegen eine russische Mannschaft, ist schade. Denn es geht um die Tabellenführung in der Gruppe I. Beide Teams haben ihre ersten beiden Spiele gewonnen, die Russen sind aufgrund der besseren Tordifferenz noch vorn. Der Sieger dieser Partie wäre fast durch und würde in Europa überwintern.

Matija Nastasic weiß, wie es ist, gegen russische Mannschaften zu spielen und zu gewinnen. Der Innenverteidiger kickte einst bei Manchester City und bekam es dort in der UEFA Champions League mit CSKA Moskau zu tun (2:1 und 5:2).

Und auch über den jetzigen Gegner hat sich der 23-jährige Innenverteidiger schlau gemacht: "Ich habe einige Spiele von Krasnodar verfolgt. Sie haben gute individuelle Spieler, das wird für uns ein hartes Stück Arbeit."

Im Hinterkopf werden die Spieler auch Breel Embolo haben. Auch ihm zuliebe werden sie alles tun, damit der im nächsten Frühjahr vielleicht noch einige Spiele in Europa bestreiten kann.

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