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Heynckes erwartet "offenen Schlagabtausch"

Obwohl Leverkusen vor dem letzten Spiel gegen Atlético den Gruppensieg sicher hat, erwartet Jupp Heynckes einen "offenen Schlagabtausch". Für die Gäste könnte sogar ein Sieg zu wenig sein, um noch weiterzukommen.

Im Hinspiel beim 1:1 in Madrid war Bayer lange die bessere Mannschaft
Im Hinspiel beim 1:1 in Madrid war Bayer lange die bessere Mannschaft ©Getty Images

Obwohl Bayer 04 Leverkusen vor dem letzten Gruppenspiel gegen Titelverteidiger Club Atlético de Madrid sogar den Gruppensieg schon sicher hat, erwartet Trainer Jupp Heynckes einen "offenen Schlagabtausch". Für die Spanier dagegen könnte selbst ein Sieg zu wenig sein, um doch noch weiterzukommen.

Etwas unerwartet konnte der Bundesligist schon am 5. Spieltag den Sieg in der Gruppe B feiern – auch bedingt dadurch, dass Vorjahressieger Atlético gegen Aris Thessaloniki FC unterlag. Für die Spanier waren die Konsequenzen aus diesem Spiel sogar noch weitergehend – man steht unmittelbar vor dem Ausscheiden und kann aus eigener Kraft nicht mehr in die nächste Runde einziehen. "Normalerweise könnte man davon ausgehen, dass Saloniki zu Hause gegen Trondheim gewinnt, und somit Atlético draußen wäre", denkt auch Leverkusens Trainer Heynckes. Allerdings geht er davon aus, dass "sie noch einmal alles probieren werden. Atlético wird mit der bestmöglichen Mannschaft kommen, mit Elan und Power."

Für die eigene Elf, so Heynckes, handele es sich bei dieser Partie trotz der Ausgangslage nicht um ein Spiel, das man auf die leichte Schulter nehme. "Im Fußball gibt es keinen entspannten Abend. Wir wollen nicht nur gut spielen und unsere Form der letzten Wochen bestätigen, sondern auch gewinnen. In solchen Spielen kann man dazulernen und sich weiterentwickeln – zudem ist es morgen auch ein wichtiges Gruppenspiel für Saloniki, deswegen können wir es uns nicht erlauben, nicht hochkonzentriert ins Spiel zu gehen. Jeder Sieg, jedes gute Spiel hebt die Stimmung."

Daniel Schwaab, der gegen die Spanier wohl von Anfang an seine Chance erhalten wird, freut sich auf diese Möglichkeit und ist angetan vom Niveau der Spiele in der UEFA Europa League. "Wir sind froh, dass wir schon als Gruppensieger feststehen und nicht ein Endspiel bestreiten müssen. Es zeigt uns aber auch, dass es in der Europa League keine einfachen Spiele gibt. Ich denke, dass sich Atlético das vielleicht auch einfacher vorgestellt hat, sie haben jetzt ein Endspiel", so der 22-Jährige. "Schon in Madrid zu spielen war etwas ganz Besonders, gegen eine solche Mannschaft mit so großen Namen."

Ernst wollen sie das Spiel nehmen, die Rheinländer, aber klar ist für Heynckes auch, dass wieder rotiert werden soll. Das sei unabhängig davon, dass man schon weiter ist – schließlich habe man das auch gegen Aris und Rosenborg BK so gehalten. "Es werden einige Spieler die Möglichkeit haben, von Anfang an zu spielen, die in der Liga zuletzt nicht dabei waren. Einige Spieler haben sehr viele Spiele in den Beinen, daher ist es sicher nicht ganz verkehrt, wenn sie mal pausieren würden", erklärte der 65-jährige Coach. Nach rund drei Monaten Ausfallzeit könnte Nationalstürmer Stefan Kießling vor seinem Comeback stehen – Heynckes deutete an, dass er den 26-Jährigen bringen möchte, wenn auch nicht von Beginn an. Torwart René Adler dagegen wird aufgrund seiner Patellasehnenprobleme auf jeden Fall nicht auflaufen – er soll von Fabian Giefer vertreten werden.

 

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