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Prandelli hofft auf magischen Abend

Der ACF Fiorentina und Rangers FC können bisher auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken, die mit dem Einzug ins UEFA-Pokal-Finale gekrönt werden soll.

Claudio Cesare Prandelli (Florenz)
Claudio Cesare Prandelli (Florenz) ©Getty Images

Nullnummer im Hinspiel
Im Hinspiel in Ibrox standen sich beide Mannschaften relativ verhalten gegenüber, so dass am Ende nicht mehr als ein torloses Remis herauskam. Das muss nun anders werden, darüber sind sich Fiorentina-Trainer Cesare Prandelli und Rangers-Coach Walter Smith einig. "Der Platz zu Hause war nicht so, wie wir es uns gewünscht hätten", sagte Smith über den unebenen Untergrund, der ein flüssiges Spiel nicht zuließ. "Hier wird es sehr viel leichter, aber auch sehr spannend werden."

"Magischer Abend"
Im Stadio Artemio Franchi werden Journalisten aus 30 Ländern anwesend sein, die Erwartungen an diese Partie sind hoch, doch beide Teams präsentierten sich zuletzt nicht gerade in bestechender Form. Florenz hat in den letzten sieben Partien in der Serie A drei Niederlagen hinnehmen müssen. Am Sonntag reichte es daheim gegen den UC Sampdoria nur zu einem 2:2, so dass der AC Milan nur noch zwei Punkte von der Viola entfernt und der UEFA-Champions-League-Qualifikationsplatz deshalb in Gefahr ist. Aber Prandelli bleibt gelassen. "Der Druck in der Liga wird unser Spiel nicht beeinträchtigen", sagte der Trainer, der vor drei Jahren Parma FC ins UEFA-Pokal-Halbfinale führte, wo es gegen den PFC CSKA Moskva, den späteren Sieger dieses Wettbewerbs, eine 0:3-Gesamtniederlage gab. "Ich schaue jetzt auf dieses Halbfinale, es könnte ein magischer Abend für uns werden."

Weir fraglich
Der April war für die Rangers ebenfalls ein Monat der Misserfolge. In den vergangenen drei Spielen wurde nur ein Punkt geholt, der Rückstand in der schottischen Premier League auf die Tabellenspitze beträgt derzeit fünf Punkte, aber immerhin haben sie drei Partien weniger absolviert als Spitzenreiter Celtic FC. Schottischer Meister zu werden ist ungleich einfacher, als auf europäischer Ebene einen Titel zu holen. "Wir haben uns darauf gefreut", sagte Smith, der darauf hofft, dass David Weir rechtzeitig seine Leistenzerrung ausgeheilt haben wird. Auch der Einsatz von Steven Davis ist fraglich, ihn plagt ein ähnliches Problem. "Völlig egal, in welcher Phase deiner Karriere du dich befindest. Du genießt die Möglichkeit, in einem europäischen Finale zu spielen."

Duo kehrt zurück
Mit dabei sein werden auf jeden Fall Barry Ferguson und Kevin Thomson, die ihre Sperren abgesessen haben. Sie sind die Architekten des Viertelfinaltriumphes der Rangers gegen Sporting Club de Portugal. Nach einem 0:0 daheim setzten sich die Schotten in Lissabon mit 2:0 durch. Auch für Prandelli gibt es Parallelen zwischen dem Halb- und Viertelfinale, in dem es - allerdings zunächst zu Hause - gegen den PSV Eindhoven ein 1:1 gab, ehe ein 2:0-Auswärtssieg folgte. Der Mister hofft nun auf den Heimvorteil. "Die Fans werden wichtig sein", sagte der Trainer, der wahrscheinlich mit Mario Alberto Santana beginnen wird. "Englische und schottische Fans werden oft gerühmt, weil sie so gut sind, und ich bin sicher, dass unsere Fans ähnlich sein können."

Telefonat mit einem Freund
Aber auch die Anhänger der Rangers, die mit nach Italien gereist sind, werden für mächtig Stimmung sorgen. Und sollte der Triumph gelingen, freut sich Smith auf ein Telefonat mit einem alten Freund. "[Sir] Alex [Ferguson] hat mich heute Morgen angerufen, aber ich hatte keine Chance zurückzurufen", sagte er. Wenn die Rangers am 14. Mai nach Manchester reisen dürfen, wo das Finale stattfindet, bekommt er sicher wieder die Möglichkeit, mit Sir Alex in direkten Kontakt zu treten.