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Zenit holt Remis in München

FC Bayern - FC Zenit St. Petersburg 1:1
Franck Ribéry brachte die Bayern in Führung, doch ein Eigentor von Lucio sorgte für den 1:1-Endstand.

Lucio (Bayern München) erzielte mit einem Eigentor den Ausgleich für Zenit
Lucio (Bayern München) erzielte mit einem Eigentor den Ausgleich für Zenit ©Getty Images

Wie schon im Viertelfinalhinspiel gegen Getafe CF kam der FC Bayern München auch im Halbfinalhinspiel in der Allianz Arena gegen den FC Zenit St. Petersburg trotz zeitweiliger Überlegenheit über ein 1:1 (1:0) nicht hinaus. Die Treffer erzielten Franck Ribéry per Elfmeter, nach der Pause unterlief Lucio ein Eigentor.

Anyukov nicht im Kader
Der Trainer der Gäste aus St. Petersburg musste im Vergleich zum Viertelfinal-Rückspiel gegen Bayer 04 Leverkusen auf den verletzten Aleksandr Anyukov verzichten. Für ihn lief Fernando Ricksen als rechter Verteidiger auf. Dick Advocaat setzte wie zuletzt auf ein 4-1-3-2-System.

Toni gesperrt
Beim FC Bayern kam im Gegensatz zum Viertelfinalkrimi bei Getafe CF Lukas Podolski für den gelbgesperrten Angreifer Luca Toni in die Startelf. Für Verteidiger Christian Lell kam Marcell Jansen ins Spiel. FC Bayern-Trainer Otmar Hitzfeld setzte wie gewohnt auf eine 4-4-2-Formation mit Miroslav Klose als zweitem Angreifer.

Bayern ergreift Initiative
Die Münchner drängten von Anfang an auf eine frühe Führung, bereits in der zweiten Minute vergab Bastian Schweinsteiger eine Chance, sein Direktschuss von der rechten Seite nach einer Flanke von Marcell Jansen ging jedoch weit am Zenit-Tor vorbei.

Ribery verwandelt Elfmeter im Nachschuss
In der 18. Minute entschied Schiedsrichter Lubos Michel nach einem Foul von Zenits Ricksen an Mittelfeldspieler Zé Roberto auf Elfmeter für die Bayern. Nach einer Flanke von Philipp Lahm von der rechten Seite war der Brasilianer durch das gestreckte Bein des Niederländers zu Fall gekommen. Ricksen sah die Gelbe Karte und ist damit für das Rückspiel gesperrt. Den schwach getretenen Strafstoß von Ribéry konnte Vyacheslav Malafeev zunächst abwehren, gegen den Nachschuss des Franzosen war der russische Keeper jedoch machtlos.

Zenit riskiert mehr
In der Folge erspielten sich die Gäste eine erste Torchance: In der 22. Minute kam Konstantin Zyrianov frei zum Schuss, aber Oliver Kahn fing das Leder ganz sicher. Zenit wurde jetzt aggressiver, entblößte etwas den kompakten Deckungsverbund und versuchte, zum Ausgleich zu kommen.

Bayern mit viel Platz 
Dementsprechend fanden die Bayern nun mehr Räume für ihre Angriffe: Kurz vor dem Halbzeitpfiff (43.) bereitete Ribéry noch eine Gelegenheit für Schweinsteiger vor, doch der unglücklich agierende Flügelspieler zögerte zu lange und scheiterte an Malafeev. Auf der Gegenseite konnte Jansen einen Kopfball nach einem Freistoß von Andrei Arshavin kurz vor der Torlinie klären.

Ausgeglichenes Spiel
Mit Torchancen auf beiden Seiten startete das Spiel nach Wideranpfiff lebhaft. Nach Vorarbeit von Klose leistete sich Ribéry einen seiner seltenen technischen Fehler, Schweinsteiger prüfte den russischen Schlussmann im Nachschuss, aber vergeblich (48.). Kurz danach kam Viktor Fayzulin nach einem Konter frei zum Schuss auf das Bayern-Tor, der Ball strich einen halben Meter am Pfosten vorbei (52.).

Zenit gleicht aus
In der 60. Minute war es dann der Bayern-Verteidiger Lucio, der Zenit mit einem Eigentor wieder ins Spiel brachte. Eine Flanke von Viktor Fayzulin köpfte der Brasilianer aus kurzer Distanz an Oliver Kahn vorbei ins eigene Netz.

Bayern geschockt 
Den Bayern war der Schock deutlich anzumerken, zumal fünf Minuten nach dem Treffer auch noch Torwart Kahn wegen einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden musste. Die Russen kamen nun besser ins Spiel, ohne allerdings zwingende Chancen auf den Führungstreffer herauszuspielen.

Frische Kräfte
Dafür war die Hitzfeld-Elf kurz danach nah dran an der neuerlichen Führung: Ribéry legte den Ball ab, Lucio hämmerte aus gut 20 Metern aufs Tor, doch Malafeev parierte den Gewaltschuss mit einem glänzenden Reflex (79.).

Turbulente Schlussphase
In der Schlussphase hatten beide Mannschaften noch Chancen, die Partie für sich zu entscheiden, so vergaben Arshavin und Podolski große Gelegenheiten in der vierminütigen Nachspielzeit. Letztlich blieb es aber beim 1:1, eine gute Ausgangsposition für den FC Zenit für das Rückspiel am kommenden Donnerstag im heimischen Petrovskiy-Stadion.