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Alle können noch weiterkommen

Vor den Rückspielen der zweiten Qualifikationsrunde des UEFA-Pokals können alle Klubs aus Österreich und der Schweiz noch in die nächste Runde einziehen.

Vor den Rückspielen der zweiten Qualifikationsrunde können alle Klubs aus Österreich und der Schweiz noch in die nächste Runde einziehen. Im Mittelpunkt des Interesses stehen dabei natürlich die schweizerisch-österreichischen Duelle zwischen dem FC Basel 1893 und dem SV Mattersburg sowie dem SV Ried und dem FC Sion.

Vorteil Sion
Im Hinspiel in Ried konnte der FC Sion beim 1:1 durchaus überzeugen, hat zuletzt aber in der heimischen Super League drei Mal hintereinander verloren. Der umtriebige Präsident Christian Constantin hat dann auch gleich klargemacht, dass ein Ausscheiden im UEFA-Pokal nicht passieren darf. Verteidiger Kali ist nach wie vor gesperrt, während Raphaël Wicky und Mobulu M´Futi nicht spielberechtigt sind. In den Kader zurück kehrt dagegen der im Hinspiel gesperrte Franzose Virgile Reset. Bereits im Vorjahr hatten die Österreicher im gleichen Wettbewerb das Nachsehen gegenüber Sion, und auch dieses Jahr ist man nicht gerade optimistisch: "Sie haben sehr guten Fußball gespielt und uns leer laufen lassen. Das 1:1 ist für uns keine gute Ausgangssituation, wir müssen in der Schweiz nun schon siegen“, meinte Rieds Trainer Helmut Kraft.

Mattersburg ohne Fünf
Auch im anderen Vergleich der beiden UEFA EURO 2008™-Gastgeber gibt es einen Vorteil für die Eidgenossen, der FC Basel 1893 besiegte im Hinspiel im heimischen Stadion den SV Mattersburg mit 2:1. Trotzdem ist Basels erfahrener Trainer Christian Gross angesichts des Auswärtstores der Österreicher vorsichtig. "Wir brauchen mindestens ein Tor und müssen schnell von Offensive auf Defensive umstellen", sagte Gross.

Mattersburg, das in der Liga 2:0 bei Aufsteiger LASK Linz siegte, muss auf nicht weniger als fünf gesperrte Speiler verzichten. "Das würde sogar Basel Probleme bereiten", meint Mattersburgs Trainer Franz Lederer, der dennoch nicht aufgibt: "Wir wollen die Sensation schaffen." Schlüssel zum möglichen eigenen Weiterkommen sei ein frühes Tor gegen die laut Lederer nicht unbedingt unüberwindbare Abwehr der Baseler.

Schwere Aufgabe
Vor einer schweren Auswärtsaufgabe steht dagegen der BSC Young Boys, der gegen den RC Lens im Hinspiel ein 1:1 erreichte, nun aber in Frankreich eindeutig in der Außenseiterrolle ist. Das Team von Trainer Martin Andermatt konnte die letzten vier Pflichtspiele allesamt nicht gewinnen, zudem wurde Leistungsträger Kader Mangane ausgerechnet an den RC Lens verkauft. Gilles Yapi fällt weiterhin verletzt aus, was das zentrale Mittelfeld der Schweizer weiterhin schwächen dürfte. Interessant aber auch die Entwicklung in Lens: Dort trat Trainerlegende Guy Roux nach nur wenigen Wochen zurück. Sein Nachfolger ist Frankreichs ehemaliger Nationalstürmer Jean-Pierre Papin, der auch schon beim FC Bayern München spielte.

Unangenehm
Eine unangenehme Reise steht auch dem FK Austria Wien bevor, der sein Hinspiel zu Hause gegen den FK Jablonec 97 zwar 4:3 gewinnen konnte, aber drei Auswärtstore zuzulassen ist bei der Europapokalarithmetik natürlich alles andere als optimal. Zuversicht können die Österreicher daraus nehmen, dass sie nach wie vor ohne Saisonniederlage sind. „Die Tür ist offen, jetzt brauchen wir nur noch einzutreten“, meinte Austria-Kapitän Jocelyn Blanchard und stellt klar: "Wir wollen in die Gruppenphase, da darf Jablonec kein Stolperstein sein." Bis auf den unter einer Oberschenkelzerrung leidenden Florian Metz kann Trainer Georg Zellhofer aus dem Vollen schöpfen.

Beruhigend
Geradezu beruhigend nimmt sich dagegen der 3:0-Vorsprung aus, den Austrias Lokalrivale SK Rapid Wien vom FC Dinamo Tbilisi aus Georgien mit zurück nach Österreich gebracht hat. Angesichts des guten Hinspiels will Trainer Peter Pacult nichts riskieren und kaum rotieren: "Ich werde nicht viel ändern, auch wenn wir noch zwei schwere Spiele vor uns haben.“ Zwar ist Ümit Korkmaz nach überstandener Muskelverletzung wieder bereit, wird aller Voraussicht nach gegen Dinamo aber noch geschont werden. Rechtsverteidiger Christian Hofer muss nach seiner zweiten gelben Karte dagegen gesperrt aussetzen.

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