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Käerjéng in der Traumwelt

Käerjéngs Präsident Nico Zenner sagte gegenüber uefa.com, dass seine Mannschaft "immer noch nicht glauben kann", dass sie gegen Lillestrøm SK gewonnen hat.

Nico Zenner, Präsident von UN Käerjéng 97, sagte gegenüber uefa.com, dass seine Halbprofis aus Luxemburg "immer noch nicht glauben können", dass sie Lillestrøm SK sensationell aus dem UEFA-Pokal geworfen haben.

Sensationelles Ergebnis
Käerjéng besiegte den norwegischen Spitzenklub zu Hause mit 1:0 und zog damit aufgrund der Auswärtstorregel in die nächste Runde ein, denn das Hinspiel wurde mit 1:2 verloren. Damit ist die Mannschaft bei der Auslosung der zweiten Qualifikationsrunde am Freitag in Nyon mit dabei. Dies ist das beste Ergebnis eines Vereins aus Luxemburg, seit sich F91 Dudelange im Jahr 2005 in der ersten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League gegen NK Zrinjski durchsetzen konnte. Käerjéngs Präsident Zenner kann es immer noch nicht so richtig fassen.

"Traumwelt"
"Wir leben in einer Traumwelt", meinte er zu uefa.com. "Wir können immer noch nicht glauben, was passiert ist, dass es so ein kleiner Klub - der kleinste im ganzen Wettbewerb - in die nächste Runde geschafft hat." Er sagte über Bascharage, ein Dorf mit 1000 Einwohnern: "Wir kommen zwar aus einer kleinen Stadt, aber wir leben sieben Tage in der Woche für den Fußball. Ich bin so stolz auf die Mannschaft und den Trainer. Wir sind unglaublich glücklich. Es ist einfach verrückt, was hier passiert ist."

Debakel gegen Chelsea
Der Klub ist 1997 aus einer Fusion von US Bascharage und Jeunesse Hautcharage entstanden und nimmt zum ersten Mal an einem europäischen Wettbewerb teil. Ältere Einwohner werden sich vielleicht noch dunkel erinnern, dass Hautcharage 1971/72 im Europapokal der Pokalsieger gegen Chelsea FC antreten musste und dabei nach Hin- und Rückspiel mit 0:21 unterging. Dieses Ergebnis steht im krassen Kontrast zum aktuellen Erfolg von Käerjéng, den Rachid Boulahfari mit seinem Treffer kurz nach der Pause sicherstellte.

Begeisterter Trainer
Nach dem Hinspiel in Norwegen waren die Hoffnungen nicht besonders groß, deshalb sprach Trainer Angelo Fiorucci nach dem Rückspiel auch von einem Wunder: "Die ganze Mannschaft hat hart dafür gearbeitet, um das Unmögliche zu schaffen", sagte er. "Unser Torhüter Sergio Silva Costa war großartig, aber jedes Mitglied des Teams hat alles gegeben. Als Boulahfari kurz nach der Pause getroffen hat, habe ich nicht daran geglaubt, dass dieses Ergebnis bis zum Schluss halten wird."

Hoffen auf Hamburg
Nachdem die Grenze zum Fußball-Traumland bereits überschritten wurde, hofft Zenner nun darauf, dass bei der Auslosung am Freitag ein weiterer Traum wahr wird - ein Duell am 16. und 30. August mit einem Sieger des UEFA Intertoto Cups aus dem Nachbarland Deutschland. "Wir wünschen uns den Hamburger SV", meinte er. "In Luxemburg verfolgen wir den deutschen Fußball sehr genau. Hamburg ist eine große Mannschaft, und es wäre für uns eine Ehre, gegen sie spielen zu dürfen."

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