Letzte Chance für Zenit

Der FC Zenit St. Petersburg geht voller Zuversicht an die schwierige Aufgabe heran, im UEFA-Pokal-Viertelfinale gegen Sevilla FC einen Drei-Tore-Rückstand aufzuholen.

Drei Spieler gesperrt
Mit einer 1:4-Niederlage und drei gesperrten Schlüsselspielern - Velice Sumulikoski, Andrei Arshavin und Erik Hagen - geht Zenit in das Rückspiel. Trotzdem gibt sich Trainer Vlastimil Petrzela optimistisch. "Ich möchte nicht mehr über die Leistung in Sevilla sprechen", sagte der Slowake. "In St. Petersburg haben wir die Gelegenheit, das Ergebnis zu drehen."

Verlegte Partie
Da ihr Spiel in der russischen Premier-Liga am Wochenende gegen den FC Rostov verlegt wurde, hat Zenit keine neuen Verletzten zu beklagen. Allerdings müssen die Russen auf den 21-jährigen Mittelfeldspieler Igor Denisov verzichten, der seine Oberschenkelverletzung aus dem Hinspiel noch nicht auskuriert hat.

Schwere Gegner
Torhüter Kamil Čontofalský, der wegen einer Schulterverletzung in Spanien nicht dabei war, wird wohl wieder spielen können. Es wird jedoch in Anbetracht der Offensivstärke der Spanier wohl keinen ruhigen Abend verleben.

Derby-Niederlage
Am Sonntag verlor Sevilla das Stadtderby gegen Real Betis Balompié mit 1:2. Nicht nur wegen dieser Niederlage ist Juande Ramos' Team heiß auf einen Erfolg. In der Gruppenphase spielte man im November schon einmal in St. Petersburg und verlor mit 1:2. Das sollte genug Anreiz für die Spanier sein, eine gute Partie abzuliefern.

"Wir sind bereit"
"Das Spiel wird vom Kampf geprägt sein", sagt Mittelfeldmann Renato. "Zenit hatte dieses Wochenende kein Spiel und wird gut erholt sein. Deshalb werden es 90 harte Minuten. Wir müssen vermeiden, einen Platzverweis zu bekommen, damit wir ruhig spielen können und dürfen nicht daran denken, dass wir mit 4:1 vorne liegen."

"Erwarte einen Hexenkessel"
Kapitän Javi Navarro denkt, dass der Schlüssel zum Erfolg in Russland darin liegen wird, mit der Situation richtig umzugehen. "Wir müssen das Tempo hoch halten und gewisse Risiken eingehen. Dann sollten wir es eigentlich schaffen."

Navas ist zurück
Sevilla kann beinahe aus dem Vollen schöpfen. Die einzigen Verletzten sind Antonio Puerta (Sehne) und Ivica Dragutinović (Knie). Wieder mit dabei sind Jordi López, der seine Oberschenkelverletzung auskuriert hat und Jesús Navas, dessen Sperre für diese Begegnung nach seinem Einspruch aufgehoben wurde.