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Sechstes Finale in den Niederlanden

In diesem Jahr findet zum sechsten Mal ein UEFA-Pokal-Endspiel in den Niederlanden statt. Wir blicken zurück auf die bisherigen Finalpartien.

1974 - Feyenoord - Tottenham Hotspur FC 2:0 (Gesamt: 4:2)
Feyenoord erreichte im Hinspiel in London ein 2:2, erzielte also zwei wichtige Auswärtstore. Der 2:0-Sieg im Rückspiel bedeutete, dass zum ersten Mal seit Einführung dieses Wettbewerbs zwei Jahre zuvor ein Verein außerhalb Englands den Pokal gewann. Die erste Auflage des UEFA-Pokals hatte übrigens 1972 Tottenham Hotspur gewonnen. Das Rückspiel wurde zwar überschattet von Randalen der Gäste-Fans, doch Feyenoord ließ sich das Feiern an diesem Abend nicht nehmen. Nach dem 1:0 von Wim Rijsbergen kurz vor der Pause kam es auf den Tribünen zu Ausschreitungen. Fünf Minuten vor dem Ende schloss Peter Ressel eine schöne Kombination mit dem Treffer zum 2:0-Endstand ab.

1975 - FC Twente - VfL Borussia Mönchengladbach 1:5 (Gesamt: 1:5)
Nach dem 0:0 in Mönchengladbach hoffte der FC Twente auf den Triumph im UEFA-Pokal, doch im Rückspiel in Enschede wurden die Niederländer von den Gästen förmlich demontiert. Jupp Heynckes kehrte nach einer Verletzung ins Team der Gladbacher zurück und führte seine Mannschaft mit einem Hattrick zum klaren Erfolg. Nach nur neun Minuten lag Twente schon mit 0:2 zurück. Allan Simonsen und Heynckes waren die Torschützen. Nach einer Stunde führten die Deutschen schon mit 4:0, nachdem Heynckes seine Tore zwei und drei erzielte. 14 Minuten vor dem Ende gelang Epi Drost mit einem Fernschuss der Ehrentreffer für Twente, doch Simonsen stellte mit einem verwandelten Elfmeter den 5:1-Endstand her.

1978 - PSV Eindhoven - SC Bastia 3:0 (Gesamt: 3:0)
Nach dem torlosen Remis auf Korsika dominierte der PSV das Rückspiel in Eindhoven. In der 24. Minute gingen die Gastgeber durch einen Flachschuss von Willy van de Kerkhof in Führung. Torwart Patrick Hiard hatte keine Chance. Vorausgegangen war ein herrlicher Doppelpass mit Gerrie Deijkers. Die endgültige Entscheidung zugunsten der Niederländer fiel dann innerhalb von zwei Minuten in der zweiten Halbzeit. Zunächst verlängerte Henricus Lubse einen Freistoß per Kopf in den Lauf von Deijkers, der volley zum 2:0 traf. Kurze Zeit später traf PSV-Kapitän Willy van der Kuijlen zunächst den Pfosten, ehe er selbst den zurück springenden Ball verwertete.

1981 - AZ Alkmaar - Ipswich Town FC 4:2 (Gesamt: 4:5)
Ipswich kam mit einem 3:0-Vorsprung aus dem Hinspiel nach Alkmaar, doch die Engländer mussten noch einmal gehörig zittern, ehe sie den Pokal gewinnen konnten. Dabei ging Ipswich schon nach drei Minuten in Führung. Frans Thijssen verwandelte einen Eckball von Eric Gates. Nun brauchte Alkmaar schon fünf Tore für den Titelgewinn. Den ersten erzielte Kurt Welzl schon nach weiteren drei Minuten, indem er eine Flanke von Johnny Metgod ins Tor köpfte. Metgod selbst war dann nach einem Zuspiel von Jan Peters in ähnlicher Manier zur Stelle. Doch Ipswich konterte und traf durch John Warks Kopfball zum 2:2-Ausgleich. Alkmaar gab aber immer noch nicht auf und ging durch Kees Tol wieder in Führung. Es fehlten allerdings immer noch drei Treffer. Also rannte Alkmaar weiter nach vorn und erzielte durch den Freistoß von Jos Jonker das 4:2. Paul Cooper im Tor der Engländer war machtlos. Ipswich verteidigte dennoch den Vorsprung und holte sich den UEFA-Pokal.

2002 - Feyenoord - BV Borussia Dortmund 3:2
Fünf Tore, einen Platzverweis und sieben Gelbe Karten bekamen die Zuschauer im "neutralen" Endspielort Rotterdam geboten, als Feyenoord Dortmund knapp bezwang. Das Stadion stand Kopf, als Jürgen Kohler Jon Dahl Tomasson im Dortmunder Strafraum zu Boden riss und dafür die Rote Karte sah. Pierre Van Hooijdonk verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zur Führung der "Gastgeber". Sieben Minuten später erhöhte Van Hooijdonk per Freistoß sogar auf 2:0 für Feyenoord. Dortmund kam eine Minute nach Wiederbeginn zum Anschlusstreffer. Marcio Amoroso traf ebenfalls vom Strafstoßpunkt und sorgte noch einmal für Hoffnung beim BVB. Doch Tomasson stellte umgehend wieder die Zwei-Tore-Führung her. Nach 58 Minuten kamen die Borussen allerdings noch einmal zurück ins Spiel, als Jan Koller per Volleyschuss das 2:3 markierte. Feyenoord ließ aber keinen weiteren Treffer zu und gewann.

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