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Sporting will Geschichte schreiben

José Peseiro ist zuversichtlich, dass Sporting Clube de Portugal die Fehler der Nationalelf bei der UEFA EURO 2004™ nicht wiederholen wird.

2005 final highlights: CSKA Moskva 3-1 Sporting

Von Pete Sanderson aus Lissabon

41 Jahre nach dem letzten Europapokal-Triumph ist Sporting Clube de Portugal nur noch 90 Minuten davon entfernt, in den illustren Klub der Vereine aufzusteigen, die in einem großen Europapokal-Finale vor heimischen Fans jubeln durften. Das einzige Team, das das noch verhindern kann, ist am Mittwochabend PFC CSKA Moskva, das im Estádio José Alvalade im UEFA-Pokal-Finale allerdings nur als Außenseiter gilt.

Heimvorteil
Auf dem Weg ins Endspiel erlebte der Klub aus Portugals Hauptstadt unzählige Höhen und Tiefen, doch Trainer José Peseiro ist zuversichtlich, dass seine Elf den Fehler der portugiesischen Nationalmannschaft nicht wiederholen wird, die als großer Favorit im Endspiel der UEFA EURO 2004™ gegen Griechenland vor eigenen Fans den Kürzeren zog. "Ich glaube, dass wir es schaffen können, da ich an die Qualität meiner Spieler glaube", erzählte Peseiro gegenüber uefa.com.

Geschichte schreiben
"Wir stehen an der Schwelle zu einem großen Triumph. Jeder in Portugal erwartet von uns einen Sieg, da schließe ich mich nicht aus. Wir haben so hart für diesen Augenblick trainiert, wir wissen, dass wir den Titel praktisch in unserem eigenen Hinterhof holen können. Das ist die größte Chance, die wir jemals bekommen werden, jetzt müssen wir unser Schicksal erfüllen. Wir werden niemanden enttäuschen."

Legendäre Fünf
Sollte Sporting tatsächlich den UEFA-Pokal holen und damit Vorjahressieger Valencia CF ablösen, wäre das Team die fünfte Mannschaft, die einen wichtigen Pokal im eigenen Stadion gewonnen hat. Sporting würde in den Fußstapfen von Feyenoord, Real Madrid CF, dem FC Internazionale Milano und dem FC Barcelona wandeln. Außerdem würde ein Sieg die Tatsache unterstreichen, dass der portugiesische Fußball stärker denn je ist, schließlich ist Sporting bereits der vierte wichtige Finalteilnehmer dieses Landes in den letzten drei Jahren.

Große Tradition
"Wir sind stolz darauf, die portugiesischen Farben in einem großen Europapokalendspiel vertreten zu dürfen", sagte Peseiro, dessen Mannschaft mit 299 Toren in der Geschichte der portugiesischen Liga vor einem weiteren Jubiläum steht. "Es ist wunderbar, dass wir die Gelegenheit haben, die Tradition fortzuführen, die [FC] Porto und die Nationalmannschaft gestartet haben. Dies beweist, dass wir die Trainer, Spieler und die Infrastruktur haben, um auf höchstem Niveau mitzuhalten."

Bestbesetzung
Peseiro, ein eiserner Verfechter des 4-4-2-Systems, kann wieder auf Abwehrspieler Joseph Enakarhire zurückgreifen, der allerdings wohl zunächst auf der Bank Platz nehmen muss, setzt sein Trainer doch wieder auf das zuletzt bewährte Innenverteidiger-Paar Beto und Anderson Polga. Erster Kandidat der Buchmacher auf den ersten Treffer dieses Endspiels ist der Brasilianer Liedson, der bei der bitteren Derby-Niederlage in der SuperLiga gegen SL Benfica nicht dabei war, gegen CSKA aber wieder neben Sá Pinto stürmen wird.

Gleiche Aufstellung
Den Triumph der Portugiesen verhindern würde nur zu gerne CSKA-Trainer Valeriy Gazzaev. Für die Russen ist das Endspiel bereits das 19. Europapokalspiel dieser Saison, darunter waren ja auch einige Auftritte in der UEFA Champions League. Gazzaev, der auf die selbe Mannschaft baut, die Parma FC im Halbfinale in der traditionellen 3-5-2-Formation ausschaltete, sieht die größte Gefahr von Liedson ausgehen.

"Individuelle Fähigkeiten"
"Ich glaube an die individuellen Fähigkeiten meiner Spieler", erzählte er uefa.com. "Sie sind in exzellenter Form und haben den Charakter, sich gegen Sporting zur Wehr zu setzen. Sporting ist eine individuell sehr starke Mannschaft. Ricardo, [Fabio] Rochemback und Liedson sind ihre Schlüsselspieler, aber sie haben in Sá Pinto und Pedro Barbosa auch sehr erfahrene Kräfte. Aber ich vertraue meiner Mannschaft und erwarte, dass wir ihnen einen heißen Tanz liefern." CSKA hat in dieser Saison bei portugiesischen Teams schon zwei Unentschieden ereicht, gegen Benfica und Porto. Am Mittwoch jedoch reicht das nicht zum Titelgewinn.