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Knasmüllner: "Inter? Wir können was mitnehmen"

Rapids größtes Spiel des Jahres steigt ausgerechnet gegen den Ex-Verein von Christoph Knasmüllner. Der bleibt deswegen aber cool.

Christoph Knasmüllner sieht bei Rapid und sich selbst Luft nach oben
Christoph Knasmüllner sieht bei Rapid und sich selbst Luft nach oben ©Getty Images

Wenn der SK Rapid Wien in der Runde der letzten 32 Teams der UEFA Europa League auf den großen FC Internazionale trifft, dann herrscht natürlich Ausnahmezustand in Hütteldorf. Für einen Beteiligten ist die Begegnung aber noch einen Tick spezieller: Christoph Knasmüllner, der auf seinen Ex-Verein trifft.

"Gegen Inter ist es für jeden von uns ein großes Spiel. Nicht nur für mich", relativierte der Spielmacher. Im zarten Alter von 18 Jahren sollte er die Amateure des FC Bayern München verlassen, um in der Modemetropole anzuheuern. 

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Bei den Nerazzurri unterschrieb er einen Vertrag über viereinhalb Jahre. Tatsächlich sollte er aber nur ein halbes Jahr bleiben. "Es war eine coole Zeit, auch wenn sie nicht sonderlich lang war", so der nun 26-Jährige. Was von damals besonders in Erinnerung blieb, ist die vorherrschende Mentalität im Verein: "Die ist ein Wahnsinn."

"Als junger Spieler dorthin zu wechseln, das ist schon etwas Großes. Vielleicht war es aber einen Schritt zu früh", meinte Knasmüllner im Rückblick. Zu einem Einsatz in der ersten Mannschaft reichte es nicht.

Durch den frühen Abschied ist aber kein Groll gegen den Ex-Verein entstanden. Auch keine besondere Motivation, das eigene Können zu demonstrieren: "Ich möchte mich in jedem Spiel beweisen. Ob gegen Inter oder in der Bundesliga, das ist egal."

Mit acht Scorerpunkten, sieben davon durch Vorlagen, war Knasmüllner in der Bundesliga an knapp der Hälfte der mageren 17 erzielten Rapid-Tore direkt beteiligt. Auch im internationalen Geschäft drückte Knasmüllner dem Spiel der Grün-Weißen seinen Stempel auf. Gleich vier Treffer erzielte er in der Qualifikation für die Europa League.

So feierten Knasmüllner und Co. den Einzug in die Runde der letzten 32
So feierten Knasmüllner und Co. den Einzug in die Runde der letzten 32©Getty Images

"Im Großen und Ganzen ist meine Bilanz in Ordnung. Aber da geht noch mehr. Der achte Platz in der Liga ist nicht der Platz, wo Rapid stehen sollte", so der Regisseur. Immerhin geht es auch um den Einzug ins neue Meister-Playoff. "Wenn wir die nächsten Spiele gewinnen, dann können wir uns da rausziehen."

In der Europa League lief es mit dem zweiten Gruppenplatz hinter Villarreal schon mehr nach Wunsch. Aber auch gegen Inter wird ein Kraftakt benötigt, denn Rapid ist natürlich krasser Außenseiter. "Wenn wir kompakt stehen, wenn jeder das abruft, was er kann, dann können wir was mitnehmen", meinte Knasmüllner.

Und Rapid wird eine "Wahnsinns-Menatlität" benötigen. Ebenso wie sie Inter attestiert wird.