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Rapid brennt auf Revanche

Das bittere 0:5-Debakel aus dem Hinspiel wollen die Grün-Weißen gegen Villarreal nun vergessen machen. Dazu bedarf es aber einer enormen Leistungssteigerung.

Dietmar Kühbauer weiß, dass sein Team viel Luft nach oben hat
Dietmar Kühbauer weiß, dass sein Team viel Luft nach oben hat ©AFP/Getty Images

Vor zwei Wochen kam der SK Rapid Wien bei Villarreal CF böse mit 0:5 unter die Räder. Vorne präsentierte man sich zahnlos, hinten offen wie ein Scheunentor. Nun soll beim Rückspiel am vierten Spieltag der UEFA Europa League alles anders werden.

"Wir sind auf einem guten Weg, wenn wir alles rausholen, können wir mit der Unterstützung der Fans auch diesen Gegner schlagen", meinte Trainer Didi Kühbauer bei der Pressekonferenz vor dem Spiel. Normale Tickets sind keine mehr erhältlich, 22.100 Karten wurden verkauft. Lediglich im Gästesektor wird es kahle Stellen geben.

Auch Innenverteidiger Mario Sonnleitner, der sich mit bislang fünf Pflichtspieltreffern in einer ungewohnten Rolle befindet, glaubt an eine deutliche Steigerung: "Jeder freut sich auf das morgige Spiel. Wir wissen, welche Fehler wir gemacht haben, sind fokussiert und zielgerichtet. Wir haben die Möglichkeit zu gewinnen."

Tatsächlich konnten sich die Grün-Weißen einigermaßen stabilisieren. Nach dem Debakel feierte man zwei Siege und holte ein Unentschieden. Trotz Steigerung ist der Trainer aber noch lange nicht zufrieden: "Wir haben in den letzten Wochen zusehends besser gespielt. Aber wir sind noch nicht da, wo ich uns hinwünsche. Dazu fehlt momentan auch die Zeit."

Natürlich ist sich der Trainer auch bewusst, gegen wen es geht: "Villarreal ist eine sehr gute Mannschaft. Aber der Glaube kann Berge versetzen und mit dem Willen und einem ausverkauften Stadion ist alles möglich."

Ein leiser Hoffnungsschimmer kommt auch von Philipp Schobesberger, der sich nach seiner Hüft-Operation fit meldete. Ein Einsatz des pfeilschnellen Flügelspielers ist möglich, wenn auch nicht sehr wahrscheinlich. Dasselbe gilt für Stephan Auer.

Insgeheim hofft Rapid wohl, dass Villarreal nach dem Kantersieg überheblich auftreten wird. Verteidiger Ramiro Funes Mori erteilte dem aber gleich vorab eine Absage: "Es wird ein hartes Match. Die Gruppe ist ausgeglichen, wir wollen am Ende auf dem ersten Platz stehen. Unser Team brennt darauf, in Österreich zu gewinnen. Das wäre ein wichtiger Schritt in Richtung K.O.-Duelle."

Die Spanier haben nach drei Spieltagen fünf Punkte am Konto, die Wiener drei. Für beide Mannschaften ist also noch alles drin.