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Zürich gewinnt erstmals gegen Bundesligateam

Im Spitzenspiel der Gruppe A setzte sich Zürich mit 3:2 gegen Leverkusen durch, das zurücklag, durch einen Doppelpack von Karim Bellarabi das Spiel zunächst drehte, ehe Toni Domgjoni und Stephen Pius Odey zuschlugen.

Highlights: Zürich 3-2 Leverkusen

Im Duell der beiden verlustpunktfreien Mannschaften in der Gruppe A der UEFA Europa League hat Bayer Leverkusen beim FC Zürich mit 2:3 verloren. Held des Abends hätte Karim Bellarabi sein können, der mit einem Doppelschlag zu Beginn der zweiten Hälfte nach der frühen Führung durch Antonio Marchesano das Spiel zunächst drehte, ehe Toni Domgjoni nach knapp einer Stunde für den Ausgleich sorgte und Stephen Pius Odey zwölf Minuten vor dem Ende den Siegtreffer erzielte.

Herrlich änderte im Vergleich zum enttäuschenden 2:2 gegen Hannover die Startelf auf fünf Positionen, wobei Jonathan Tah nach einer Verhärtung im Hüftbeuger vorsichtshalber gleich zu Hause geblieben war.

In den ersten drei Minuten schienen die Gäste das Geschehen ganz klar in den Griff bekommen zu wollen, aber plötzlich tauchte der FCZ in Gestalt von Domgjoni vor Lukas Hradecky auf, der gekonnt den Rückstand verhinderte. Fortan kam Zürich immer besser ins Spiel, ohne sich jedoch zunächst weitere Chancen zu erarbeiten. Und auch Bayer tat sich im Kreieren von Möglichkeiten schwer. Bis zur Halbzeit hatte das deutsche Team keine einzige nennenswerte.

Mitte der ersten Hälfte hatte die Mannschaft von Ludovic Magnin die nächste Chance, die abermals Hradecky vereitelte, als er bei einem Versuch von Odey, den Keeper zu tunneln, lange stehen blieb und hielt.

Und zehn Minuten vor der Pause hatte Bayer erneut Glück. Nach einer Ecke landete der Ball über Umwege am Pfosten, Odey kam nicht mehr heran, aber auch Hradecky nicht. Die Führung der Schweizer wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen, während Leverkusen weiter ohne klare Linie agierte. Dabei lag der Bundesligist in Sachen Ballbesitz und Zweikampfquote deutlich vorn.

Und dann war es soweit. Marchesano stand bereit, als ihm Kevin Rüegg auf der rechten Seite des Strafraums den Ball vorlegte, nachdem er sich gegen Sven Bender und Wendell durchgesetzt hatte.

Bayer hatte sich vorgenommen, dem FCZ, der in dieser Saison noch kein Pflichtspiel im berühmten Letzigrund verloren hatte, die Serie zu vermasseln. In der ersten Hälfte aber deutete wenig darauf hin.

Ganz anderes zu Beginn des zweiten Abschnitts. Da waren noch keine vier Minuten gespielt, als Kai Havertz im Strafraum den Ball auf Karim Bellarabi durchsteckte, der wie schon gegen Hannover mit Schmackes für den Ausgleich sorgte. Es war dies zugleich das erste Gegentor der Gastgeber in der laufenden Saison in der UEFA Europa League.

Und vier Minuten später schlug Bellarabi aus fast identischer Position abermals zu – diesmal wieder angespielt von Havertz.

Doch das Glück währte nicht lange, denn Zürich steckte nicht auf, machte weiter Druck und erzielte durch Domgjoni den Ausgleich, nachdem die Werkself den Ball im Strafraum nicht hatte klären können und Sven Bender den Ball unglücklich in den eigenen Kasten abfälschte.

Und Bellarabi hätte bald darauf fast seinen dritten Treffer erzielt. Ein wohl abgerutschter Ball wurde immer länger, und Yanick Brecher musste sich schon mächtig strecken, um ein Einschlagen unter der Latte zu verhindern.

Aber für den Schlusspunkt sorgte Odey, der nach einer flachen Hereingabe von der linken Seite von Pa Modou Jagne aus kurzer Distanz für riesigen Jubel sorgte. Sekunden vor Schluss schien Bayer sogar der Ausgleich zu gelingen, aber der Treffer von Lars Bender zählte wegen eines angeblichen Fouls nicht.

Nach der Pleitenserie in der Bundesliga hat es Leverkusen nun auch in Europa erwischt, während die Eidgenossen nach ihrem ersten Sieg gegen einen Bundesligisten überhaupt weiter mit breiter Brust in die Stadien einlaufen können. In zwei Wochen findet in Leverkusen die Zweitauflage dieser Partie statt.

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