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Glanzloser Aufstieg von Rapid

SK Rapid Wien - AS Trenčín 0:2 (Gesamt: 4:2)
Nach dem fulminanten Auswärtserfolg ließ Rapid daheim die Zügel schleifen, steht aber dennoch in der Gruppenphase.

Louis Schaub konnte sich dieses Mal nicht richtig entfalten
Louis Schaub konnte sich dieses Mal nicht richtig entfalten ©AFP
  • Nach dem eindrucksvollen 4:0-Sieg im Auswärtsspiel wollte der SK Rapid Wien daheim gegen AS Trenčín eigentlich glanzvoll den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa League besiegeln
  • Ein früher Treffer der Gäste durch James Lawrence vermieste den Österreichern aber die Partystimmung
  • Nachdem Jakub Paur sogar das 2:0 erzielt hatte, schöpften die Slowaken sogar Hoffnung
  • Letztlich schaffte Rapid aber dann doch souverän den Aufstieg

Rapid begann vor 21 200 Zusehern im Weststadion druckvoll, so als ob man nahtlos am 4:0-Auswärtserfolg anknüpfen wollte. Joelinton stürmte in der dritten Minute alleine auf Igor Šemrinec zu, der Torhüter behielt aber die Nerven. Kurze Zeit später setzte der brasilianische Neuzugang der Grün-Weißen einen Hechtkopfball nur knapp neben das Gehäuse.

Alles deutete auf eine klare Angelegenheit hin, bis Maximilian Hofmann ein kapitaler Schnitzer unterlief. Ohne Bedrängnis spielte er den Fehlpass direkt zu James Lawrence, der fackelte nicht lange und stellte auf 1:0 für Trenčín (12.).

Damit nicht genug, denn in der 35. Minute lieferte Jakub Holúbek in seinem letzten Spiel für den slowakischen Meister eine Bilderbuch-Flanke auf Jakub Paur, via Innenstange fand der Ball den Weg ins Tor. Und plötzlich witterten die Gäste ihre Chance.

Die Hoffnungen erlitten kurz nach der Pause aber einen Dämpfer, Denis Jančo wurde mit Gelb-Rot unter die Dusche geschickt. Dadurch bekam Rapid das Spiel besser unter Kontrolle und drängte auf den Anschlusstreffer. Im Abschluss präsentierte sich die Büskens-Elf aber alles andere als eiskalt. Stefan Schwab, Arnor Ingvi Traustason, Louis Schaub und Co. vergaben Chancen wie am Fließband.

Auf der Gegenseite hatte Ján Novota bei einer weiten hereingezogenen Flanke seine Probleme. Alles in allem wurde der Vorsprung aus dem Hinspiel aber doch souverän über die Bühne gebracht. Aber nicht so souverän, wie sich das Rapid eigentlich gewünscht hätte. 

"Wir haben schon auswärts gesehen, dass sie kicken können. Umsonst kommt man nicht ins Europa League Play-off. Wir sind enttäuscht, dass wir verloren haben, aber wir stehen in der Gruppenphase, das zählt", meinte Christopher Dibon nach dem Spiel. 

Ins selbe Horn stieß Mike Büskens: "Wir sind zufrieden mit der Situation, dass wir in der Gruppenphase sind. Mit dem Spiel können wir klarerweise nicht zufrieden sein. Das war heute ein Griff ins Klo."

Erste Niederlage
Zum ersten Mal ging der SK Rapid im neuen Stadion nicht als Sieger vom Platz. James Lawrence war überhaupt der erste Spieler einer Gastmannschaft, der im Weststadion jubeln durfte.

Pflichtspieldebüt
Steffen Hofmann betrat erstmals in einem Pflichtspiel den neuen Rasen. Der Kapitän verletzte sich bei der Eröffnung gegen Chelsea FC und feierte nun mit seiner Einwechslung in der 90. Minute sein Comeback.