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BVB freut sich auf "geilen" Gegner

Nach den Gala-Auftritten gegen Porto wartet nun mit Tottenham das nächste Europa-League-Highlight auf Borussia Dortmund, oder wie Kapitän Mats Hummels meint: "Ein geiles Los!"

Thomas Tuchel vor dem Spiel gegen Tottenham
Thomas Tuchel vor dem Spiel gegen Tottenham ©Getty Images
  • Der Zweite der Bundesliga trifft auf den Zweiten der Premier League
  • Dortmund ist im Jahr 2016 in elf Spielen ungeschlagen und konnte neun davon gewinnen
  • Dortmunds Trainer Thomas Tuchel erwartet ein temporeiches Spiel
  • "Die Kernfrage ist, welches Team seinen Spielstil durchsetzen kann", so der Coach
  • Christian Eriksen steht vor seinem 50. Einsatz in einem UEFA-Klubwettbewerb

Mögliche Aufstellungen
Dortmund: Weidenfeller; Piszczek, S. Bender, Hummels, Durm; Castro, Weigl, Gündogan, Mkhitaryan; Reus, Aubameyang
Es fehlen: Papastathopoulos (Leiste)
Fraglich: Keiner
Bei der nächsten Verwarnung gesperrt: Bender

Tottenham: Lloris; Trippier, Wimmer, Alderweireld, Davies; Bentaleb, Mason; Carroll, Chadli, Son; Kane
Es fehlen: Alli (gesperrt), Njié (Knie), Vertonghen (Knie), Rose (Wade)
Fraglich: Keiner
Bei der nächsten Verwarnung gesperrt: Davies

Angeblich soll einmal vor vielen Jahren ein Fußballweiser aus dem Land des Weltmeisters den damaligen UEFA-Pokal als "Pokal der Verlierer" bezeichnet haben. Wer glaubt, dass dies noch immer vorherrschende Meinung ist, der sollte dieser Tage mal einen Blick nach Dortmund werfen…

 "Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel. Der Klang der Namen, die Tradition beider Teams, die Stadien haben ein besonderes Flair", strahlte BVB-Coach Thomas Tuchel in der abschließenden PK vor dem Heimduell mit den Tottenham Hotspurs, dem aktuellen Tabellenzweiten der englischen Premiere League und Kapitän Mats Hummels legte gar noch einen drauf: "Wenn man die Tabelle und die Einzelspieler sieht, weiß man, dass das ein geiles Los ist. Wir freuen uns alle drauf."

Angesichts der spielerischen Qualität der Londoner eine fast schon verwegene Aussage, aber Hummels macht keinen Rückzieher: "Ich bin keiner, der immer hofft, den leichtesten Gegner zu kriegen und sich irgendwie durchzuwurschteln. Ich will, am besten ab dem ersten Spiel, die stärksten Mannschaften haben, die es gibt", so der Nationalspieler. "Sollten wir Tottenham aus dem Weg räumen, fühlt sich das ganz anders an, als wenn du eine Mannschaft besiegst, gegen die jeder zwei einfache Siege erwartet."

Doch so weit ist es noch lange nicht, zwischen dem BVB und dem Viertelfinale stehen noch mindestens 180 Minuten gegen einen Gegner, der aktuell all die großen englischen Teams wie Arsenal, ManCity oder ManUnited weit hinter sich gelassen hat und exzellente Chancen hat, ebenso wie Dortmund, nächste Saison in der UEFA Champions League zu spielen.

Doch das Selbstvertrauen der Dortmunder lässt sich derzeit durch nichts und niemanden erschüttern, meint auch Keeper Roman Weidenfeller, der von Tuchel eine Einsatzgarantie erhielt, denn "der BVB ist ein großer Klub in Europa, wir haben in den vergangenen Jahren auf internationaler Bühne für Furore gesorgt."

Bei so viel breiter Brust und Euphorie verlangt Tuchel von seinen Spielern vor allem vollste Konzentration: "Wir müssen in unserem Tunnel bleiben. Wir wollen uns die Leidenschaft erhalten, den Hunger, die Gier."

Gier nach dem einzigen Titel, der dem BVB noch fehlt. Keine Frage, aus dem hässlichen Entlein von einst, dem "Pokal der Verlierer" ist längst ein schöner Schwan geworden.

Formkurve (alle Wettbewerbe, die letzten Spiele zuerst)
Dortmund: USSSSS
Tottenham: UNSSNU

Hätten Sie es gewusst?
In vier Freundschaftsspielen hat Tottenham gegen Dortmund nicht verloren und in insgesamt sieben Heimspielen gegen deutsche Mannschaften nur ein einziges Gegentor kassiert. Lesen Sie mehr in unserem Hintergrund.

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