Galatasaray noch im Rennen

• Sabri Sarıoğlu schießt die Gastgeber mit seinem ersten Europapokaltor seit 7 Jahren in Führung
• Sergej Milinković-Savić gleicht noch in der ersten Hälfte aus
• Lazio drängt auf den Siegtreffer, scheitert aber immer wieder an Fernando Muslera
• Das Rückspiel steigt nächsten Donnerstag, am Freitag wird dann das Achtelfinale ausgelost

Nächsten Donnerstag geht es im römischen Stadio Olimpico um den Einzug ins Achtelfinale, nachdem sich Galatasaray und Lazio in Istanbul in einer packenden Partie 1:1 trennten.

Mit seinem ersten Europapokaltor seit sieben Jahren brachte Sabri Sarıoğlu Galatasaray nach zwölf Minuten in Front, doch die Gäste konnten durch Sergej Milinković-Savić schnell ausgleichen.

Kapitän Selçuk İnan hatte einen langen Ball in den Strafraum geschlagen, Ryan Donk legte für Sabri auf und der musste das Leder nur noch ins Tor befördern. Für die Nummer 55 war es das erste Tor im Europapokal seit 2009.

Die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt und antworteten schnell. Lucas Biglia schickte einen Freistoß von links in den Strafraum und Milinković-Savić köpfte unhaltbar für Torhüter Fernando Muslera zum 1:1 ein.

In der zweiten Hälfte wuchs dann der Schlussmann aus Uruguay gleich mehrfach über sich hinaus und verhinderte reihenweise den Siegtreffer der Römer. Die letzte Chance hatten allerdings die Türken, als in der 89. Minute ein Flugkopfball von Umut Bulut an der Latte landete.

Denizli zu vorsichtig
In den letzten 25 Europapokalspielen war Galatasaray nur einmal ohne Gegentor geblieben und wohl deshalb brachte Trainer Mustafa Denizli gleich sieben defensive Spieler. Das hinderte zwar Lazio nicht am Ausgleich, doch immerhin hatten mit Donk und Sabri zwei Abwehrspieler entscheidenden Anteil am 1:0.

Standardsituationen
Schon in der Gruppenphase der UEFA Champions League hatte Galatasaray bei Standardsituationen größte Probleme und gegen Atlético und Benfica wichtige Gegentreffer kassiert. Seither hat sich nicht viel geändert, auch dem Tor von Lazio ging ein Freistoß voraus.

Kein packendes deutsches Duell
Eigentlich hätten sich die beiden deutschen Weltmeister Lukas Podolski und Miroslav Klose gegenüberstehen sollen, doch Klose kam erst in der 69. Minute ins Spiel, von Podolski war vorher und nachher nicht viel zu sehen.