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Lukaku schießt Young Boys ins Verderben

BSC Young Boys - Everton FC1:4
Die Berner Young Boys verlieren nach zwischenzeitlicher Führung gegen Everton deutlich. Star des Abends ist Romelu Lukaku.

Phil Jagielka (Everton FC) und Guillaume Hoarau (BSC Young Boys) im Kopfballduell
Phil Jagielka (Everton FC) und Guillaume Hoarau (BSC Young Boys) im Kopfballduell ©AFP/Getty Images

Everton spielt ohne die verletzten Leighton Baines und Aiden McGeady
Die Führung der Young Boys hat nur 14 Minuten bestand
Romelu Lukaku trifft drei Mal für Everton
John Stones sieht die Rote Karte
Guillaume Hoarau verschießt einen Foulelfmeter
Das Rückspiel findet am nächsten Donnerstag in Everton statt. Am Tag daruf wird das Achtelfinale ausgelost.

Die Young Boys verlieren gegen Everton deutlich mit 1:4. Nachdem die Berner nach zehn Minuten in Führung gegangen waren, drehten die Engländer erst so richtig auf und ließen dem Heimteam keine Chance. Romelu Lukaku avancierte mit seinen drei Treffern zum Mann des Spiels. Nach dieser deutlichen Niederlage haben die Berner trotz Rückspiels in einer Woche praktisch keine Chance auf ein Weiterkommen mehr.

Plötzlich war es ganz still im Everton-Fanblock des Stade de Suisse zu Bern. Das war in der 10. Spielminute, Raphaël Nuzzolo zog am linken Flügel aufs Tor, spielte den freistehenden Guillaume Hoarau an, und der schlenzt das Leder einfach mal aus 20 Metern ins Tor. Es war ein klassisches Tor entgegen dem Spielverlauf. Berns junger Torhüter Yvon Mvogo hatte da bereits einmal in Extremis retten müssen. Dabei blieb es. Nur sechs Minuten nach dem Führungstreffer machte Mvogo die nächste Grosschance der Engländer zunichte. Erst lenkte er Romelu Lukakus Schuss bravourös am Tor vorbei, nur Momente später parierte er Ross Barkleys Versuch ebenso.

Everton drückte weiter aufs Tor der Heimmannschaft. Es lag irgendwie in der Luft, dass bald ein Treffer für die Blues fallen würde. Das Gefühl trog nicht. Zuerst haute Lukaku in der 24. Minute das Leder in die Maschen der Berner, und nur ein paar Zeigerumdrehungen später traf auch sein Teamkollege Seamus Coleman. Im Anschluss entwickelte sich eine Partie auf ansehbarem Niveau. Chancen hatten beide Teams und die Gefahrenherde hießen Lukaku auf Seiten der Engländer und Hoarau bei den Schweizern. Letzterer verfehlte vor der Pause das Tor zweimal nur knapp. Für den vierten Treffer in dieser Partie sorgte aber der Andere. Lukaku drückte den Ball nach einer schönen Kombination über die Linie. YB versuchte vor der Pause zwar noch zu reagieren, aber Sekou Sanogo hatte in der 44. Minute Pech, seinen Schuss lenkte James McCarthy an den Pfosten.

In gewisser Weise ging es für YB nach der Pause bereits um Schadensbegrenzung. Hoffnung gab dabei die Reaktion, die das Team zeigte. YB spielte nun - anders als noch zu Beginn der ersten Hälfte - munter mit. Die Liverpooler aber zeigten sich erbarmungslos. Ross Barkley lancierte in der 58. Minute Lukaku in die Tiefe, dieser spielte gegen Milan Vilotic seine Schnelligkeit aus und überlupfte den herausstürmenden Mvogo gekonnt. Nun ging es für YB definitiv nur noch um Schadensbegrenzung und fast hätte dies auch geklappt. Nach einem Foulspiel von John Stones an Hoarau kassierte der Engländer direkt die rote Karte, und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Hoarau legte den Ball gleich selbst auf den Elfmeterpunkt, traf dann aber das Tor nicht. Die Überzahl vermochte YB im weiteren Spielverlauf nicht wirklich umzumünzen. Im Gegenteil: Die Berner standen in der Defensive gar noch etwas offener als zuvor, was Everton Chancen ermöglichte.

Tore gab es keine mehr. Die Everton-Fans sangen ihr Team über die Zeit. Dies im Wissen, dass ihnen die Young Boys in einer Woche im Liverpooler Goodison Park nicht mehr zum Schweigen bringen werden.

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