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Sevilla will angreifen

Trainer Unai Emery versicherte, zu "100 Prozent bei Sevilla" zu sein, wenn er mit seinem Klub im Halbfinale der UEFA Europa League auf sein Ex-Team Valencia CF trifft.

Unai Emery bei der Pressekonferenz
Unai Emery bei der Pressekonferenz ©AFP/Getty Images

Trainer Unai Emery von Sevilla FC hat die Fans und Spieler dazu aufgefordert, die spanische Liga erstmal außen vor zu lassen und sich voll und ganz auf das Halbfinal-Hinspiel gegen seinen Ex-Klub Valencia CF zu konzentrieren.

"La Liga hat mit diesem Wettbewerb gar nichts zu tun", bekräftigte der 42-Jährige, dessen Mannschaft die letzten 13 Heimspiele – darunter sieben Partien während seiner Zeit als Valencia-Coach – gegen Valencia nicht verloren hat. "Wir müssen uns ausschließlich auf dieses Spiel konzentrieren. Das Finale in Turin ist noch weit weg. Wir müssen im Hier und Jetzt bleiben."

Die äußeren Einflüsse auszublenden, mag nicht ganz einfach sein für Emery, der Valencia bestens kennt. "Ich war vier Jahre dort und das hat mich als Mensch und Trainer reifen lassen. Aber nun gehöre ich zu 100 Prozent zu Sevilla", erklärte er. "Wir kennen Valencia, aber dass ich einige Spieler kenne, die ich einst trainiert habe, ist kein Vorteil für uns. Ich erwarte das Beste von Valencia – das ist eine gute Mannschaft mit guten Spielern."

Sevilla will dem natürlich in nichts nachstehen - doch während Emery die zuletzt gute Form seines Teams nach den Niederlagen gegen Real Betis Balompié und den FC Porto nicht überwerten wollte, erinnerte er auch nochmals an den Teamspirit, der seine Mannschaft von der dritten Qualifikationsrunde so weit gebracht hatte.

"Wir haben ein große Verantwortung, denn dieser Wettbewerb hat Sevilla sehr viel gegeben", meinte er. "Wir werden uns immer an das erste Spiel im August gegen Mladost erinnern. Oder als 4 000 Sevilla-Fans in Estoril waren, da hat man sehr gut gesehen, was dieser Wettbewerb für eine Bedeutung für Sevilla hat."

Die Chance auf den dritten Titel nach den UEFA-Pokal-Erfolgen 2006 und 2007 hält die Spieler weiter hungrig und so meinte Innenverteidiger Nicolás Pareja: "Ich merke, wie sehr sich die Mannschaft auf dieses Spiel freut. Wir wollen unsere Form bestätigen. Man kann es in jedem Training sehen, dass wir die Europa League unbedingt gewinnen wollen."

Während Sevilla in den letzten 15 Spielen zwölf Erfolge feiern durfte, gewann Valencia in der gleichen Zeit nur sechs Partien. Trainer Juan Antonio Pizzi hebt jedoch hervor, dass Sevilla "uns nicht schlagen konnte" in der Liga in dieser Saison. Nach einem 0:0-Remis im Februar in Andalusien, feierte Valencia im September einen 3:1-Heimerfolg. Nun soll ein weiterer Sieg her.

"Valencias Trainer und Spieler wollten in diesem Stadion die letzten zehn Jahre immer gewinnen und uns geht es nicht anders", so der der 45-Jährige, der im Tor wohl Vicente Guaita für den wiedergenesenen Diego Alves aufbieten wird. "Für viele von uns ist es das größte Spiel aller Zeiten, mich miteinbezogen. Wir wollen ein gutes Ergebnis erzielen und dann wird man sehen, ob wir es ins Finale schaffen werden. Dennoch gehen wir davon aus, dass das Duell erst im Mestalla entschieden werden wird."

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