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Die Last-Minute-Spezialisten von Napoli

Der SSC Napoli hat sich in letzter Zeit vor allem dank vieler später Treffer auszeichnen können. Eine Qualität, die vielleicht auch gegen den FC Porto wieder von Nöten sein wird.

Pepe Reina und Gonzalo Higuaín waren Neapels Matchwinner gegen Torino
Pepe Reina und Gonzalo Higuaín waren Neapels Matchwinner gegen Torino ©Getty Images

Sicherlich hat der SSC Napoli in dieser Saison schon bessere Leistungen abgeliefert, doch der 1:0-Sieg bei Torino FC in der Serie A am Montag hat mal wieder gezeigt, was die Elf von Rafael Benítez momentan so stark macht.

Nachdem man das Achtelfinalhinspiel in der UEFA Europa League gegen den FC Porto knapp mit 0:1 verloren hatte, sorgte Gonzalo Higuaín gegen Torino mit einem späten Treffer für drei Punkte und ein gestiegenes Selbstbewusstsein. "Wir können zuversichtlich in die Partie gegen Porto gehen, denn wir haben heute einen schwierigen Test bestanden", meinte Benítez. "Wir müssen darauf hoffen, dass alle Spieler wieder fit werden und dann geht es für uns in ein Endspiel [gegen Porto]."

"Es ist nicht einfach, wenn man alle drei oder vier Tage auf diesem Tempo spielen muss, aber wir werden alles geben, denn für uns hat die Europa League einen hohen Stellenwert und wir wollen so weit wie möglich kommen", erklärte der Spanier, der mit Chelsea FC letztes Jahr den Titel in der UEFA Europa League feiern konnte. Benítez könnte den Wettbewerb als dritter Trainer zweimal hintereinander gewinnen und als erster Coach überhaupt die Trophäe mit drei unterschiedlichen Teams holen. "Wir sind nach wie vor überzeugt, dass wir trotz der Niederlage im Hinspiel ins Viertelfinale einziehen können."

Falls es darauf hinausläuft, hätte der Trainer sicher auch nichts dagegen einzuwenden, wenn das Weiterkommen erst durch ein spätes Tor ermöglicht wird. Nicht nur gegen Torino langte Napoli erst in der Schlussphase zu, auch in der Woche davor wurden gegen die AS Roma erst in den letzten Minuten die drei Punkte eingetütet. Ohne einen Killerinstinkt geht es in dieser Phase der Saison eben nicht mehr, weiß auch Benítez. "Wir spielen die ganze Saison lang schon zwei Partien pro Woche, da ist es nicht einfach, immer voll da zu sein. Aber wir erarbeiten uns Chancen und haben gegen Torino wieder gezeigt, dass wir bis zum Ende nicht aufgeben."

Porto muss gewarnt sein, nicht zuletzt weil Neapel auch im Sechzehntelfinale gegen Swansea City AFC das Tempo auf der Zielgeraden nochmals anziehen konnte. Damals trafen Higuaín und Gökhan Inler in der Schlussphase und ermöglichten so den 3:1-Triumph. Von den vier bisherigen Heimspielen im Europapokal hat Napoli in dieser Saison alle gewonnen.

Vor allem auf Higuaín ist dabei immer Verlass. "Gonzalo arbeitet unermüdlich für die Mannschaft", lobt Benítez den Argentinier, der in 38 Pflichtspielen schon 21 Treffer markiert hat. "Ich bin mit ihm sehr zufrieden. Aber seine Teamkollegen arbeiten genauso hart." Tatsächlich ist Higuaín auf dem besten Wege, seinen Vorgänger und ehemaligen Publikumsliebling Edinson Cavani vergessen zu machen. Ein spätes Tor zum Viertelfinaleinzug gegen Porto würde dieses Unterfangen sicher nochmals beschleunigen.

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