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Žalgiris träumt vom Coup gegen Salzburg

"Wir wurden schon in der ersten Qualifikationsrunde abgeschrieben, sind aber immer noch dabei", sagte Žalgiris-Verteidiger Andrius Skerla vor dem Duell mit dem FC Salzburg in den Play-offs.

Žalgiris hat die Erwartungen in Litauen bereits übertroffen
Žalgiris hat die Erwartungen in Litauen bereits übertroffen ©Valdas Knyzelis

Niemand hatte erwartet, dass sich VMFD Žalgiris in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League gegen KKS Lech Poznań durchsetzen wird, jetzt gehen die Litauer auch ohne Furcht in das Play-off-Duell mit dem FC Salzburg.

Litauens Pokalsieger des Jahres 2013 hat bereits drei Runden erfolgreich absolviert, nach den Siegen gegen Saint Patrick's Athletic FC und den FC Pyunik folgte der überraschende Erfolg aufgrund der Auswärtstorregel gegen Lech. Salzburg ist nun der nächste namhafte Gegner, doch Verteidiger und Co-Trainer Andrius Skerla ist vor den Österreichern nicht bange. "Ein Gegner aus Spanien oder Deutschland wäre schwerer gewesen", erklärte der 36-Jährige. "Wir wurden schon in der ersten Qualifikationsrunde abgeschrieben, sind aber immer noch dabei. Wieso soll es nicht noch weiter gehen?"

Der dreimalige litauische Meister ist immer noch ein wenig von den Socken nach dem Erfolg gegen Lech. "Das ist eine fantastische Leistung für uns", sagte Skerla gegenüber UEFA.com. "Wir haben Geschichte geschrieben, denn noch nie hat es eine Mannschaft aus Litauen so weit geschafft. Das war etwas ganz Besonderes für uns, wir spielen nicht oft in solchen Stadien."

Für Žalgiris' polnischen Trainer Marek Zub war der Erfolg eine bittersüße Erfahrung. "Ich freue mich, dass mein Team gewonnen hat, aber es tut mir leid, dass eine polnische Mannschaft ausgeschieden ist." Žalgiris-Stürmer Kamil Biliński - ebenfalls Pole - fügte hinzu: "Für mich war es ein ganz besonderes Spiel in meinem Heimatland, aber das Wichtigste war, für den Klub zu gewinnen. Jetzt treffen wir auf einen sehr starken Gegner, was für uns eine neue Chance ist, unser Können zu zeigen."

Salzburgs Trainer Roger Schmidt räumte ein, dass er nicht viel weiß über Žalgiris, doch er sollte sich schnellstens informieren, wenn seine Mannschaft nicht ihr blaues Wunder erleben soll. Žalgiris-Mittelfeldspieler Mantas Kuklys war letzte Saison dabei, als die Litauer mit 2:6 gegen den VfB Admira Wacker Mödling verloren, doch daran denkt er nicht zurück. "Wir haben auf jeden Fall eine Chance, auch wenn es sehr, sehr schwer wird", sagte er. "Salzburg ist wahrscheinlich stärker als Admira, aber auch wir sind in diesem Jahr stärker."