Irtysh beschwört Glück des Tüchtigen

Dem FC Irtysh Pavlodar winkt am Donnerstag zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte der Einzug in die zweite Qualifikationsrunde der UEFA Europa League. Stürmer Sergei Strukov ist zuversichtlich, den Job vor eigenem Publikum vollenden zu können, nachdem man beim PFC Levski Sofia ein 0:0 geholt hat.

"Wir haben in Sofia überlebt und ein Unentschieden geholt, deshalb wird das Rückspiel aber nicht einfacher", sagte Strukov. "Wir müssen in Pavlodar noch offensiver spielen und dürfen uns nicht zu sehr hinten reindrängen lassen. Alles hängt von uns ab, allerdings brauchen wir auch etwas Glück. Wenn wir unseren Job gut machen, wird das Glück auf unserer Seite sein."

Pavlodar liegt 4 000 Kilometer von Sofia entfernt im Nordosten Kasachstans und ist bekannt für eine große Erdölraffinerie. Wie geschmiert lief es für Irtysh bei Levski, doch auch am Donnerstag ist wieder eine Glanzleistung von Vyacheslav Kotlyar notwendig. Der Torwart zeigte im Hinspiel mehrere starke Paraden und gehört mit Mittelfeldspieler Predrag Govedarica und Spielmacher Igor Yurin zu den Stützen des Teams.

Vor zwei Jahren erreichte Irtysh schon ein Mal die zweite Qualifikationsrunde, läuft gegen Levski alles nach Plan, darf die Mannschaft von Talgat Baisufinov gegen NK Široki Brijeg, Pokalsieger aus Bosnien und Herzegowina, erneut um den Einzug in die dritte Runde kämpfen.

Davor muss man aber noch einige Schwachstellen in den Griff bekommen. "Die Außen stellen das größte Problem da", meint Baisufinov. "Unsere Flügelstürmer müssen schnell und beweglich sein. Sie müssen in der Defensive aushelfen und präzise Pässe spielen. Wir haben einige neue Spieler verpflichtet, da wir solche Fähigkeiten vorher nicht im Kader hatten. Uns ist klar, dass von uns gute Leistungen in der Meisterschaft und der Europa League erwartet werden. Die wichtigste Phase des Jahres kommt gleich am Saisonanfang und wir sind bereit."