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Basel und der Warnschuss im Camp Nou

Mit der Basis eines 2:0 ist Basel zum Achtelfinal-Rückspiel beim FC Zenit St Petersburg gereist. Die Chancen aufs Weiterkommen sind groß, doch Fabian Frei weiß: "Entschieden ist noch längst nichts."

Basels Aleksandar Dragovic im Duell mit Nicolas Lombaerts (FC Zenit St Petersburg)
Basels Aleksandar Dragovic im Duell mit Nicolas Lombaerts (FC Zenit St Petersburg) ©AFP/Getty Images

Mit der Basis eines 2:0 ist der FC Basel 1893 zum Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Europa League beim FC Zenit St Petersburg gereist. Die Chancen aufs Weiterkommen sind groß, doch die Basler wissen: Entschieden ist längst nichts.

2 200 Kilometer trennen Basel von St. Petersburg, und als ob die Reise in die russische Metropole nicht schon genug lange gedauert hätte, dehnte sie sich um eine zusätzliche Stunde aus. Mohamed Elneny, 20-jähriger ägyptischer Mittelfeldspieler des FCB, erlitt während des Flugs eine Kreislaufschwäche - der Flieger musste in Berlin-Tegel zwischenlanden, wo Elneny untersucht wurde.

Doch Glück im Unglück: Elneny erholte sich rasch und konnte am Mittwochabend sogar das Abschlusstraining bestreiten; er hatte vor dem Flug bloß zu wenig getrunken, weshalb ihm schlecht geworden war. Murat Yakin, der Basler Trainer, gab sich gelassen: "Das kann vorkommen und war keinesfalls dramatisch", sagte er.

Trotzdem: Der Zwischenhalt war eine zusätzliche Erschwernis einer Reise, die ohnehin als überaus unangenehm eingestuft wird. Trotz des überzeugenden 2:0 im Hinspiel wissen die Basler, dass sie auch in St. Petersburg an die Grenzen ihres Könnens gelangen müssen, um den Sprung ins Viertelfinale zu schaffen. "Entschieden ist noch längst nichts", sagte Mittelfeldspieler Fabian Frei.

Und der Basler rief sogleich die Partie in der UEFA Champions League vom Dienstagabend zwischen dem FC Barcelona und AC Milan in Erinnerung: Auch die Mailänder sind mit einem Zwei-Tore-Vorsprung ins Rückspiel gegangen - "und wir wissen, was daraus geworden ist", so Frei in Anspielung auf das 4:0 von Barça im Camp Nou. Das sei ein "Warnschuss" gewesen.

Sein Trainer pflichtete ihm bei: "Wir werden alles abrufen müssen, um weiterzukommen", ließ Yakin wissen. "Zenit hat eine exzellente Mannschaft, besonders in der Offensive." Das habe er schon vor einer Woche gesagt, und daran hätten auch die Eindrücke aus dem Hinspiel nichts geändert - im Gegenteil: "Es wird eher noch schwerer. Zenit wird aufgrund des 0:2 in Basel noch heißer, noch aggressiver sein", sagte Yakin.

Fabian Frei glaubt, dass es für Zenit dann "extrem schwer" werde, wenn der FCB mutig spiele. "Klar dürfen wir hinten nichts anbrennen lassen, müssen wir kompakt stehen, wichtig aber wird genauso, dass wir uns nicht verstecken und unser Offensivspiel durchziehen." Yakin ergänzt: "Wir werden wohl ein Tor schießen müssen, aber mir ist nicht bange davor, dass wir keine Tormöglichkeiten haben werden - egal wo wir spielen, kommen wir zu unseren Chancen."

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