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Herrera glaubt an Athletic

Ander Herrera ist der Meinung, dass der Athletic Club auf dem Weg ins Finale der UEFA Europa League gegen den Club Atlético de Madrid gezeigt habe, dass man "jeden schlagen kann."

Ander Herrera (links) und Andoni Iraola am Dienstag
Ander Herrera (links) und Andoni Iraola am Dienstag ©Getty Images

Ander Herrera berichtete, dass der legendäre Achtelfinalsieg gegen Manchester United FC der Moment war, indem die Basken begriffen, dass sie in der UEFA Europa League den Titel gewinnen können - am Mittwoch kann dieser Traum Realität werden.

Marcelo Bielsas Arbeit brachte langsamen aber stetigen Fortschritt - als man im März in Old Trafford antrat, brachte der intensive Spielstil zwar viel Applaus, aber nicht immer auch die nötigen Ergebnisse. Es sah so aus, als sollte das an diesem Abend genauso sein, denn zur Halbzeit lag man 0:1 hinten, aber der Ausgleichstreffer von Fernando Llorente sorgte für die Wende und in der zweiten Halbzeit brachten Treffer von Óscar de Marcos und Iker Muniain einen 3:2-Sieg.

"Es war der Moment, in dem wir kapierten, dass wir in diesem Wettbewerb etwas Besonderes erreichen können", sagte Herrera über jenen Abend in Nordwest-England. "Es war der Moment, in dem wir für ein Ausrufezeichen sorgten, wir haben unsere Fähigkeiten und Qualitäten gezeigt und dass wir jeden schlagen können - es war für uns ein Startschuss, gegen eine der besten Mannschaften der Welt zu gewinnen und dabei noch besser gespielt zu haben als sie." Das wiederholten sie dann im Rückspiel mit einem 2:1-Sieg und seitdem stieg der Glaube an sich selbst immer mehr.

Athletic schaltete mit dem FC Schalke 04 im Viertelfinale einen weiteren großen Namen aus, bevor man im Halbfinale gegen den Sporting Clube de Portugal nach einem 1:2 im Hinspiel seine Qualität erneut unter Beweis stellte. Als Belohnung gibt es nun in Bukarest das Endspiel gegen den Club Atlético de Madrid. "Wir möchten diesen Wettbewerb mit einem Sieg beenden und unserer Spielphilosophie mit Angriffsfußball, Pressing und Stil treu bleiben", sagte der 22-jährige Herrera.

Je näher das Finale rückt, desto mehr ist allerorten die Rede davon, dass die Erfahrung den Ausschlag geben könnte, und dass, obwohl nicht mehr viele Spieler von Atléticos Triumph 2010 vorhanden sind, sie wissen würden, "wie man gewinnt". Herrera räumt ein, dass dies zwar ein Faktor sei, aber eben nicht "der" entscheidende Faktor. "Wir haben ältere und erfahrenere Teams als uns ausgeschaltet, um hier herzukommen, das was uns fehlt, kompensieren wir mit Stil, Leidenschaft und Ambition."

Ähnliches hat Atléticos Falcao gesagt - dass das Jugendliche und der Enthusiasmus für Athletic sprechen würden. Mit 29 kann Andoni Iraola das Jugendliche nicht mehr für sich in Anspruch nehmen, aber an Leidenschaft mangelt es ihm sicher nicht. "Für jeden ist es ein Traum, das zu erleben: Die Anspannung vor solch einem großen Finale", sagte er. "Wir haben davon geträumt, seitdem wir in der Jugendabteilung sind, den Fans nach 28 Jahren ohne Titel einen solchen zu bringen. Sie haben so darunter gelitten."

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