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Courtois und Diego sollen es richten

Ausgerechnet zwei Leihspieler im Team von Club Atlético de Madrid, Torhüter Thibaut Courtois von Chelsea FC und der Noch-Wolfsburger Diego, sind die großen Hoffnungsträger der Rojiblancos im Finale der UEFA Europa League am Mittwoch.

Courtois und Diego sollen es richten
Courtois und Diego sollen es richten ©UEFA.com

Sollten Thibaut Courtois und Diego ihre Zelte bei Club Atlético de Madrid am Ende dieser Saison abbrechen, wäre ein Sieg im Endspiel der UEFA Europa League ein perfektes Abschiedsgeschenk für die beiden Leihspieler.

Noch immer gehören der hoch talentierte Torhüter und der zuweilen geniale Regisseur ihren eigentlichen Klubs Chelsea FC und VfL Wolfsburg, dennoch gehörten gerade diese zwei Spieler zu den absoluten Leistungsträgern im Team der Madrilenen, ohne die ein Finaleinzug kaum denkbar gewesen wäre.

Courtois, der sich sofort nach seiner Ankunft den Platz zwischen den Pfosten sichern konnte, hat in dieser Saison 1 170 Minuten im Europapokal absolviert, mehr als jeder andere Atlético-Spieler, und blieb in sieben Spielen ohne Gegentor. Diego hat sechs Tore direkt vorbereitet, mehr als jeder andere Spieler in diesem Wettbewerb.

Ein Sieg am Mittwoch mit Atlético wäre ein besonderer Triumph für den Brasilianer, der vor drei Jahren im Endspiel des UEFA-Pokals zwischen dem SV Werder Bremen und FC Shakhtar Donetsk gesperrt zusehen musste. Jetzt hat der 27-Jährige die Chance, Versäumtes nachzuholen.

"Endspiele sind etwas ganz Besonderes, weil man nicht so oft in seiner Karriere die Möglichkeit hat, sie zu erreichen", erklärte Diego UEFA.com. "Solche Momente muss man genießen; so ein Spiel spielen zu dürfen, ist doch ein reines Vergnügen. Es ist ein Privileg und ich wünsche mir sehr, dass wir gewinnen. Das alleine zählt jetzt."

Vor zwei Jahren schlug Atlético im ersten Endspiel der UEFA Europa League in Hamburg Fulham FC. Vier der damals siegreichen Spieler – Antonio López, Álvaro Domínguez, Joel und Paulo Assunção – sind noch mit dabei, und diese Endspielerfahrung könnte laut Torhüter Courtois den Ausschlag geben.

"Es ist ganz wichtig, dass diese Jungs wissen, wie es sich anfühlt, in einem Finale zu stehen, für mich ist es auch gut, weil sie mir helfen werden, sollte ich ein Problem haben", sagte der belgische Nationaltorhüter, der zwei Tage nach dem Finale seinen 20. Geburtstag feiert. "Erfahrung ist fundamental – es ist wichtig, Teamkollegen zu haben, die schon einmal ein so wichtiges Spiel bestritten haben."

Der ehemalige Torhüter von KRC Genk hat nur ein Ligaspiel und einen Europapokalauftritt in dieser Saison verpasst. "Ich habe mich in jeder Hinsicht verbessert: vor allem in Hinblick auf meine spielerischen Qualitäten", sagte er. "Ich muss aber weiter an mir arbeiten, ich bin ja erst 19 und in diesem Alter kann man sich noch in allen Bereichen verbessern."