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AZ-Heimserie lässt Moisander träumen

Niklas Moisander glaubt, dass für den niederländischen Tabellenführer AZ Alkmaar "alles möglich ist", wenn man zu Hause im Viertelfinale gegen Valencia CF wie gewohnt auftrumpft.

Niklas Moisander will gerne noch ein wenig Europapokal spielen
Niklas Moisander will gerne noch ein wenig Europapokal spielen ©UEFA.com

Nachdem man zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale eines Europapokals erreicht hat, will der AZ Alkmaar seine Heimstärke ausnutzen, um am Donnerstag gegen Valencia CF aufzutrumpfen. Kapitän Niklas Moisander ist sicher: "Wenn wir im Hinspiel ein gutes Ergebnis holen, dann ist alles möglich."

Der unterlegene Finalist des UEFA-Pokal-Endspiels von 1981 ist in acht Europapokalspielen (sechs Siege, zwei Unentschieden) zu Hause unbesiegt, was den Kapitän zuversichtlich macht, dass gegen Valencia, das in dieser Saison auswärts im Europapokal nur einen Sieg landen konnte, einiges machbar ist. "Bis jetzt hat das für uns ja gut funktioniert, dass wir das erste Spiel zu Hause hatten", sagte Moisander. "Wir sind zu Hause stärker, wenn wir also im ersten Spiel ein gutes Ergebnis erzielen können, dann ist alles möglich."

Das Selbstvertrauen des finnischen Nationalspielers dürfte weiteren Auftrieb erhalten, wenn er erfährt, dass AZs einziger Erfolg in K.-o.-Spielen gegen einen Gegner aus Spanien ebenfalls im Viertelfinale des UEFA-Pokals 2004/05 stattfand, als man nach einem 2:1 bei Villarreal CF in den Niederlanden unentschieden spielte. In einem dramatischen Halbfinale schied man dann nach Verlängerung aufgrund der weniger erzielten Auswärtstore beim Sporting Clube de Portugal aus.

So langsam macht sich allerdings auch bei Gertjan Verbeeks Mannschaft die Belastung aus drei Wettbewerben bemerkbar, so dass man am letzten Donnerstag im Halbfinale des niederländischen Pokals gegen Heracles Almelo ausschied. Am Sonntag musste man alles geben, um sich einen 1:0-Sieg gegen RKC Waalwijk zu erkämpfen, so dass man den einen Punkt Vorsprung an der Spitze der Eredivisie vor AFC Ajax behalten und sich moralisch für den Besuch Valencias aufbauen konnte.

"Im Halbfinale des Pokals auszuscheiden, war für uns ein wirklich großer Rückschlag", so Moisander weiter. "Wir wollten unbedingt ins Finale kommen und den Pokal gewinnen. Das war für uns sehr schwierig und wenn wir auch noch gegen RKC Punkte gelassen hätten, dann hätten die Leute gesagt 'AZ ist zusammengebrochen, sie konnten nicht mit der Enttäuschung umgehen'. Daher sind wir über diesen Sieg so erleichtert."

Obwohl der Gegner aus der spanischen Liga einen Tag lang länger ausruhen darf, nachdem man am Samstag mit 1:3 gegen Getafe CF verlor, ist der 26-jährige Moisander glücklich, sich vor dem Valencia-Spiel drei Tage lang ausruhen zu können. "Nach unserer Pokalniederlage hatten wir nur zwei Tage zum Aufladen der Batterien. Vor Donnerstag haben wir nun einen Extratag, was schön ist. Es ist eine unglaubliche und wunderbare Leistung, dass wir im Europapokal so weit gekommen sind und nun gegen solch einen großen Klub spielen."

Trainer Verbeek war der Co-Trainer von Foppe de Haan beim sc Heerenveen, als man zu Hause in der Gruppenphase der UEFA Champions League 2000/01 mit 0:1 gegen Valencia unterlag und auswärts dann 1:1 spielte. Er fühlt sich in der Außenseiterrolle eindeutig wohl: "Als ich von unserem Los hörte, dachte ich: 'Die drittbeste Mannschaft in Spanien ist ein wenig besser als die vierbeste Mannschaft Italiens [Achtelfinalgegner Udinese Calcio]'. Je weiter man kommt, desto stärker werden die Gegner. Das ist eine logische Konsequenz, aber das ist natürlich auch schön."

"Ich denke nicht, dass wir die Europa League gewinnen werden. Wenn man sich nur das Budget und die Spieler Valencias anschaut, dann haben sie vielleicht eine Chance von 70:30. Im Fußball gibt es aber immer eine Chance, dass die kleine Mannschaft der großen ein Bein stellen kann. Es ist schön, das Hinspiel zu Hause zu haben, mal schauen was passiert..."