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Hannover schreibt Geschichte

Hannover 96 - R. Standard de Liège 4:0 (Gesamt: 6:2)
Mohammed Abdellaoue schoss 96 früh in Front, im Anschluss war der größte europäische Erfolg reine Formsache.

Hannover schreibt Geschichte
Hannover schreibt Geschichte ©UEFA.com

Hannover 96 feiert den größten internationalen Erfolg der Vereinsgeschichte. Nach einem klaren 4:0 gegen R. Standard de Liège stehen die Niedersachsen im Viertelfinale der UEFA Europa League. Nach dem frühen Tor von Mohammed Abdellaoue traf zweimal Kanu ins eigene Tor, ehe Sergio Pinto in der Nachspielzeit den Schlusspunkt setzte.

Während die Gäste personell unverändert in die Partie gingen, war 96-Trainer Mirko Slomka vor allem froh, neben Manuel Schmiedebach im defensiven Mittelfeld auch auf seinen zuletzt gesperrten Spielmacher Jan Schlaudraff zurückgreifen zu können. Letzterer erklärte noch vor dem Spiel: "Wenn wir die Null halten, sind wir eine Runde weiter. Aber Lüttich ist vorne extrem stark. Deshalb müssen wir trotzdem versuchen, nach vorne zu spielen. Wenn wir in Führung gehen, ist das die halbe Miete."

Genau das setzte das Team aus Niedersachsen dann auch in die Tat um. In der 4. Spielminute bekam Schlaudraff einen Einwurf von Steven Cherundolo, schoss aus spitzem Winkel, der Torhüter der Gäste, Sinan Bolat, boxte den Ball genau vor die Füße von Mohammed Abdellaoue, und der Norweger erzielte seinen zweiten Europa-League-Treffer.

Von den Gästen aus Lüttich war zunächst gar nichts zu sehen. 96 war sicherer am Ball und auch gefährlicher im Abschluss. Immer wieder trugen die Hannoveraner ihre Konter blitzschnell vor und wurden dann auch erneut in der 21. Minute belohnt. Pinto scheiterte zwar zunächst mit seinem Schuss aus spitzem Winkel von rechts, doch der zweite Versuch wurde von Lüttichs Verteidiger Kanu unhaltbar zur völlig verdienten 2:0-Pausenführung abgefälscht.

Die Gäste aus Belgien kamen zwar besser in die zweiten 45 Minuten, mussten dann aber in der 58. Minute den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Serge Gakpe sah nach einem Foul an Karim Haggui die Gelb-Rote Karte. Damit war die Moral der Belgier endgültig gebrochen, und Hannover nutzte das in Gestalt des eingewechselten Didier Ya Konan gnadenlos aus. In der 73. Minute marschierte der kleine Ivorer über rechts in den Strafraum, scheiterte zwar im ersten Versuch, schoss dann Lüttichs Kanu an, und der vollstreckte erneut ins eigene Tor zum 3:0. Sergio Pinto machte mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den 4:0-Endstand perfekt.

Nach dem 2:2 aus dem Hinspiel setzten sich die Niedersachsen in der Addition der Ergebnisse mit 6:2 durch und erreichten zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte das Viertelfinale eines europäischen Wettbewerbes.

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