Georgisches Duo träumt von der Gruppenphase

Der FC Zestafoni und der FC Dinamo Tbilisi haben in der laufenden Europapokal-Saison bereits für Furore gesorgt, am Donnerstag haben sie nun die Chance, Geschichte zu schreiben.

Dinamo Tbilisi startete bereits Ende Juni in der ersten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League. Zestafoni stieg in der Play-off-Runde ein und sorgte dort gleich für einen Paukenschlag. Nach 0:2- und 2:3-Rückstand erkämpften sich die Georgier noch ein 3:3-Unentschieden gegen Club Brugge KV. Dinamo verlor zwar mit 0:1 bei AEK FC, geht aber dennoch mit großen Erwartungen ins Rückspiel.

"Wir hatten ein schweres Spiel in Athen", sagte Klubdirektor Zurab Pololikashvili. "AEK hat gut gespielt und bei uns haben mehrere Spieler verletzungsbedingt gefehlt. Zestafoni hat die Chance, sich für die Gruppenphase zu qualifizieren, aber sie sind in der gleichen Situation. Ich hoffe, wir können die Erwartungen erfüllen, denn ein gutes Ergebnis könnte Einfluss auf den ganzen Fußball in Georgien haben."

Zestafoni hat sich gegen Club Brugge gut geschlagen, obwohl Trainer Gia Geguchadze kurz vor der Partie seinen Hut genommen hatte. "Ich hatte das Ziel, den Verein in die Gruppenphase der UEFA Champions League zu führen", erklärte er nach der Niederlage gegen den SK Sturm Graz in der dritten Qualifikationsrunde zur Königsklasse. "Das haben wir nicht geschafft, deshalb habe ich mich entschieden, den Verein zu verlassen."

Die Gruppenphase der UEFA Europa League ist dafür aber noch in Reichweite, auch wenn Interimstrainer Giorgi Chiabrishvili vorsichtig ist, er sagte: "Wir spielen gegen einen sehr starken Gegner, der Favorit ist. Das hat das Hinspiel bewiesen, aber ich denke, wir können diese Hürde nehmen."