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Moral der Rangers zahlt sich aus

Getreu dem Motto "Denke nie an eine Niederlage", hat sich Rangers FC in einem dramatischen Rückspiel bei Sporting Clube de Portugal durchgesetzt. Jetzt könnte es für die Schotten wieder ganz weit gehen.

Die Rangers lösten ihr Achtelfinal-Ticket erst in der Nachspielzeit
Die Rangers lösten ihr Achtelfinal-Ticket erst in der Nachspielzeit ©Getty Images

Rangers FC war praktisch schon aus der UEFA Europa League ausgeschieden, da rutschten die Schotten doch noch irgendwie an Sporting Clube de Portugal vorbei ins Achtelfinale. Ein Blick in die Geschichtsbücher verrät, dass nun sogar das Endspiel in Dublin möglich ist.

Bereits zweimal – im Pokal der Pokalsieger 1971/72 und im UEFA-Pokal 2007/08 UEFA Cup – traf der schottische Meister in der K.o.-Phase auf Sporting. Jedes Mal setzten sich die Gers durch und erreichten schließlich das Finale. Lange Zeit sah es aber danach aus, als ob für Walter Smiths Mannschaft nicht aller guten Dinge drei sein würden. Erst in der 92. Minute traf Maurice Edu zum alles entscheidenden 2:2 in Lissabon. Die Rangers stehen dank des einen mehr erzielten Auswärtstores im Achtelfinale.

"Das war eine starke Leistung von den Jungs", sagte Torwart Allan McGregor. "Wir haben sehr spät getroffen, das war zu viel für Sporting. Ich denke, wir hatten mehr Ballbesitz und meine Vorderleute haben gut verteidigt. Entscheidend war, dass wir bis zum Abpfiff nie an eine Niederlage gedacht haben. Wir haben bis zum Schluss alles versucht und das Tor endlich erzielt."

Der nächste Gegner im Achtelfinale heißt PSV Eindhoven, den die Schotten in der ersten Gruppenphase der UEFA Champions League 1999/2000 zweimal geschlagen haben. "Das wird ein schweres Spiel. Denn sie führen ihre heimische Liga an und haben eine gute Mannschaft", fügte McGregor hinzu. "Ich erinnere mich noch, dass ich ein Junge war, als wir vor einigen Jahren schon einmal gegen sie spielten. In Ibrox und bei ihnen herrschte eine großartige Atmosphäre. Hoffentlich wird es wieder so stimmungsvoll."

Leihspieler El Hadji Diouf, der mit dem Führungstreffer sein erstes Tor für die Rangers markierte, war besonders froh darüber, dass sich sein Team nicht von der 0:3-Pleite am vergangenen Sonntag im Derby gegen Celtic FC aus dem Konzept hat bringen lassen. "Natürlich freue ich mich über mein erstes Tor, aber das Beste ist, dass die Mannschaft nach dem Celtic-Spiel eine Reaktion gezeigt hat", sagte er. "Ich hoffe, dass ich noch viele Tore erzielen werde. Ich habe nie gedacht, dass wir ausscheiden könnten und habe immer daran geglaubt, dass wir es packen können. Unser zweites Tor habe ich gar nicht gesehen, weil ich da in der Umkleidekabine war."

Yannick Djaló, der nach seinem Tor zum 2:1 in der 83. Minute schon wie der Matchwinner für Sporting aussah, ärgerte sich über die Art und Weise des Ausscheidens. "Wir hatten es in den eigenen Händen und vergeben auch noch die Chance in der letzten Minute", erklärte er. "Das ist schon schwer zu ertragen." Teamkollege Alberto Zapater fügte hinzu: "Wir haben auf Sieg gespielt und hätten den Erfolg auch verdient gehabt. Ich kann immer noch nicht glauben, was passiert ist. Doch Fußball ist nicht immer fair."

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