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Stuttgart verabschiedet sich tapfer

VfB Stuttgart - SL Benfica 0:2 (Gesamt: 1:4)
Der VfB Stuttgart zeigte erneut eine passable Leistung, musste sich aber letztlich den starken Gästen beugen und schied tapfer kämpfend aus.

Eduardo Salvio brachte Benfica in Front
Eduardo Salvio brachte Benfica in Front ©Getty Images

Stets bemüht, aber dennoch erfolglos, so lässt sich die Leistung des VfB Stuttgart in der Runde der letzten 32 der UEFA Europa League zusammenfassen. Wieder mussten sich die Schwaben SL Benfica knapp geschlagen geben und schieden durch ein 0:2 aus dem Wettbewerb aus.

Trotz der widrigen Bedingungen in Stuttgart begannen beide Mannschaften das Spiel äußerst engagiert. Für Benfica zahlte sich der Einsatz nach einer halben Stunde als erstes aus. Eduardo Salvio erzielte nach einer Ecke mit einem schönen Schuss das 1:0 für die Gäste, die bereits das Hinspiel 2:1 gewonnen hatten. Zwölf Minuten vor dem Ende besiegelte Óscar Cardozo das Schicksal der Schwaben mit einem wunderschönen Freistoß.

Strömender Regen und eisige Temperaturen empfingen Stuttgart und Benfica zum Anpfiff, aber trotz der Kühlschrankatmosphäre wurde das Gemüt der Fans von Beginn an erwärmt. Nicolás Gaitán sorgte für die Gäste bereits nach sieben Minuten für das erste Ausrufezeichen. Sein Heber von der linken Strafraumkante forderte Marc Ziegler, dem neuen Keeper im Tor des VfB, alles ab. Die Stuttgarter hielten wacker dagegen, mussten sich aber eine Vierteltunde gedulden, ehe sie das erste Mal gefährlich vor das Tor von Benfica kamen. Shinji Okazaki narrte zwei Verteidiger mit einem schönen Dribbling, doch sein Schuss aus acht Metern halblinker Position war zu leicht, um Keeper Roberto in Verlegenheit zu bringen.

Dieser Vorstoß der Schwaben weckte auch Benfica wieder auf. Erneut kamen die Gäste über die linke Seite, diesmal über Fábio Coentrão, aber wieder scheiterten die Portugiesen am glänzend parierenden Ziegler. Von da an legten beide Mannschaften ihre leichte Zurückhaltung ab und es ging hin und her. Martin Harnik traf nur wenige Minuten später mit einem wuchtigen Rechtsschuss das Außennetz. Doch pünktlich nach einer halben Stunde kamen die Gäste zur nicht unverdienten Führung. Nach einer Ecke konnte Stuttgart den Ball nicht sauber klären, was Salvio zu einem präzisen Schuss nutzte. Durch Freund und Feind hindurch fand der Ball den Weg ins Tor und zappelte zum 1:0 im Netz.

Direkt nach dem Wiederanpfiff hätten die Portugiesen fast den zweiten Treffer erzielt, doch Ziegler siegte auch im Duell gegen Franco Jara, der aus kurzer Distanz nicht genau genug zielte. In der nächsten Szene dann eine riesige Schrecksekunde für den VfB. Gaitán verfolgte seinen eigenen Schuss und prallte mit dem Knie gegen den Kopf von Keeper Ziegler, der kurzzeitig das Bewusstsein verlor und ausgewechselt werden musste. Damit stand ab der 52. Minute der just vor der Partie degradierte Sven Ulreich wieder zwischen den Pfosten.

Zieglers Verletzung schien die Stuttgarter anzustacheln. Die Hausherren wurden im Verlauf etwas mutiger, doch Benfica blieb mit Kontern brandgefährlich. 20 Minuten vor dem Ende brach Jara auf dem rechten Flügel wieder durch, legte klug auf Cardozo zurück, doch dessen Schuss wurde sensationell von Ulreich mit der Faust pariert. Kurz darauf scheiterte Okazaki mit einem tollen Kopfball aus acht Metern am ebenfalls blendend aufgelegten Roberto. Zwölf Minuten vor dem Ende versetzten die Gäste dem VfB aber den entscheidenden Nackenschlag. Cardozo zirkelte einen Freistoß von rechts mit Finesse an den Innenpfosten, von wo der Ball ins Tor sprang. In der Nachspielzeit kassierte Zdravko Kuzmanović noch die Rote Karte für ein Frustfoul an Carlos Martins.