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Stets an den Sieg geglaubt

Dank einer massiven Leistungssteigerung konnte der BSC Young Boys einen Rückstand gegen den FC Zenit St. Petersburg in einen 2:1-Sieg verwandeln. Dementsprechend glücklich zeigten sich die Spieler nach dem Spiel.

Stets an den Sieg geglaubt
Stets an den Sieg geglaubt ©UEFA.com

Lange sah es aus, als würde Zenit in Bern zu einem lockeren Sieg kommen. In der ersten Halbzeit dominierten die Russen ihren Gegner über weite Strecken und überzeugten mit schnellem und präzisem Passspiel. Nach der Pause kamen die Young Boys allerdings wie verwandelt aus der Kabine zurück. "In der ersten Halbzeit haben wir viele Fehler gemacht, etliche Fehlpässe produziert und die Zweikämpfe nicht angenommen. Wir haben aber immer daran geglaubt, dass wir die Partie noch drehen können", sagte Senad Lulić, der Torschütze zum 1:1.

Ähnlich sah es auch YBs Torhüter und Kapitän Marco Wölfli, der einige Glanzparaden zeigte: "In den ersten 45 Minuten haben wir sehr ängstlich agiert. Der Trainer hat uns in der Pause gesagt, dass wir mutiger spielen müssen. Das taten wir dann auch. Wir haben uns als Team deutlich gesteigert und besser zusammengearbeitet." Der Trainer war folglich stolz auf seine Mannschaft und fand fast nur lobende Worte: "Ich bin sehr stolz auf mein Team. Wir haben gegen eine europäische Spitzenmannschaft gewonnen, das ist großartig. Wir haben zwar nicht besonders attraktiv gespielt, doch der Sieg ist das Wichtigste", bilanzierte YB-Coach Vladimir Petković nach der Begegnung.

Großen Anteil am Erfolg YBs hatten auch die Einwechselspieler. So brachte Flügelspieler Mario Raimondi, der Abwehrchef Emiliano Dudar ersetzt hatte, neuen Schwung ins Berner Spiel. Und Emmanuel Mayuka, nach 83. Minuten für Moreno Costanzo gekommen, erzielte in der Nachspielzeit das goldene Tor. "Die Einwechselspieler haben heute einen hervorragenden Job gemacht", sagte Wölfli erfreut, um zu ergänzen:  "Ich hoffe, dass dies auch im Rückspiel in einer Woche der Fall sein wird. Wir wissen aber, dass das 2:1 ein gefährliches Resultat ist. Wir dürfen uns in St. Petersburg keine Fehler erlauben und müssen defensiv solid agieren."

Lulić blickt dem Rückspiel in St. Petersburg, wo in einer Woche wohl Temperaturen im zweistelligen Minusbereich herrschen werden, optimistisch entgegen: "Zuhause können wir jeden Gegner bezwingen. Aber wir haben auch schon bewiesen, dass wir Spitzenteams in deren Stadion schlagen können." Dabei sprach er den 1:0-Auwärtserfolg gegen Fenerbahçe SK in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League an. "Ich bin zuversichtlich, dass wir die nächste Runde erreichen werden", ergänzte Lulić. Auch Scott Sutter sieht intakte Chancen auf das Weiterkommen: "Wir müssen in St. Petersburg so spielen wie heute in der zweiten Halbzeit. Ein frühes Tor wäre sicher enorm wichtig."

Doch auch St. Petersburg will ins Achtelfinale vorstoßen. So zeigte sich Zenits Trainer Luciano Spalletti nach der Niederlage in Bern kämpferisch:  "Wir haben heute in der ersten Halbzeit Fußball auf hohem Niveau gespielt. An diese Leistung müssen wir anknüpfen. Noch ist alles offen."

 

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