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Maccabi Tel-Aviv wirft Olympiacos raus

Maccabi Tel-Aviv FC gelang durch das Ausschalten von Olympiacos FC die größte Überraschung. Sonst setzten sich in der dritten Qualifikationsrunde zumeist die Favoriten durch und zogen in die Play-offs ein.

UEFA Europa League third qualifying round second legs ©UEFA.com

Maccabi Tel Avic Fc gelang in der dritten Runde der Qualifikation zur UEFA Europa League die große Überraschung, denn mit einem 1:0 im Rückspiel im Bloomfield-Stadion schaltete man Olympiacos FC aus.

Das Hinspiel letzte Woche war noch mit 1:2 verloren gegangen, doch der israelische Stürmer Roberto Colautti, der neu vom VfL Borussia Mönchengladbach gekommen war, spielte sich gleich in die Herzen seiner neuen Fans, indem er drei Minuten vor der Pause eine Flanke von Yoav Ziv einköpfte. Dadurch siegte seine neue Mannschaft aufgrund der Auswärtstorregel. Der Feldverweis von Diogo in der Nachspielzeit war die Krönung eines üblen Abends für Olympiacos. "Das ist ein toller Erfolg", sagte Maccabis Trainer Yossi Mizrachi. "Jeder weiß, wen wir heute Abend rausgeworfen haben." Stürmer Barak Itzhaki fügte hinzu: "Für solche Momente werden Spieler geboren."

Győri ETO FC war ebenfalls gegen Montpellier Hérault SC Überraschungssieger und setzte sich nach einem 1:0-Sieg gestern Abend dann im Elfmeterschießen durch. Valentin Babić war nach 40 Minuten der Schütze des einzigen Tores und Győr verteidigte diesen Vorsprung zäh, obwohl man nach dem Platzverweis für Lazar Stanisić kurz vor der Halbzeit deutlich über eine Stunde in Unterzahl agierte, bevor man das Elfmeterschießen mit 4:3 gewann.

Knapp war es auch für den VfB Stuttgart gegen Molde FK, das nach der 2:3-Heimniederlage plötzlich mit 2:0 in der Schwabenmetropole führte. Emil Johansson und Knut Olav Rindarøy hatten getroffen, doch zehn Minuten nach Wiederanpfiff gelang Pavel Pogrebnyak der Anschlusstreffer, und in der Nachspielzeit konnte Timo Gebhart noch den Ausgleich besorgen, so dass der Bundesligist sich schließlich mit 5:4 durchsetzte.

Solche Sorgen hatte Galatasaray AŞ beim OFK Beograd nicht. Die Serben hatten zwar im Hinspiel einen 0:2-Rückstand aufgeholt und überraschenderweise ein Unentschieden erreicht, doch der UEFA-Pokalsieger von 2000 machte das in Belgrad wieder gut und erspielte sich einen 5:1-Sieg. Als die Türken 2:1 in Front lagen, entschied er Platzverweis für Danilo Nikolić in  der 57. Minute das Spiel. Er zog Harry Kewell im Strafraum zu Boden, es gab Rot und Kewell verwandelte höchstselbst zur Vorentscheidung.

"Wir haben gut gespielt, besser als in Istanbul, als wir viele taktische Fehler gemacht haben", sagte Arda Turan, der das vierte Tor seines Teams erzielt hatte. "Hier haben wir versucht, diese Fehler auszumerzen. Es war schwieriger in Belgrad zu spielen, aufgrund der Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit, aber wir haben alles gegeben und das Wichtigste ist, dass wir nun in den Play-offs stehen."

Es war ein enttäuschender Abend für serbische Mannschaften, da der ukrainische Tabellenführer FC Dnipro Dnipropetrovsk ein 1:2 aus dem Hinspiel gegen den FK Spartak Zlatibor Voda noch drehte, 2:0 siegte und somit mit einem Gesamtergebnis von 3:2 weiterkam, während der ehemalige Sieger der Königsklasse, der FK Crvena Zvezda, vom ŠK Slovan Bratislava aus dem Wettbewerb geworfen wurde.

Joe Cole gab sein Debüt für Liverpool FC und seine englischen Nationalmannschaftskollegen Jamie Carragher und Steven Gerrard waren ebenfalls wieder mit dabei, als die Mannschaft von Roy Hodgson auch im Rückspiel mit 2:0 gegen den FK Rabotnicki erfolgreich war und ungefährdet in die Play-offs einzog. David Ngog hatte im Hinspiel per Doppelpack getroffen und sorgte auch in Anfield für das erste Tor, bevor Gerrard vom Elfmeterpunkt aus erfolgreich war.

Der FK Qarabağ steht nach einem 3:2 (Gesamt 4:2) gegen Wisła Kraków zum zweiten Mal in Folge in den Play-offs. Vor 28 500 Zuschauern im Tofig-Bahramov-Republik-Stadion in Baku erzielte die Mannschaft aus Aserbaidschan innerhalb von sieben Minuten der ersten Halbzeit drei Tore. Afran Ismayilov, Raut Aliyev und Rashad F. Sadygov trafen zwischen Minute 28 und 35.

Eine gute Einzelleistung gelang auch Cafú, der für Anorthosis Famagusta FC einen Hattrick erzielte. Die Zyprioten lagen nach Auswärtstoren zurück, bis der 32-Jährige dem Cercle Brugge KSV doch noch drei Minuten vor Ende das Weiterkommen vermieste. 3:1 und 3:2 gesamt hieß es am Ende.
Erst kurz vor Schluss durfte auch der FC Timişoara jubeln, der nach 25 Minuten 0:3 gegen Myllykosken Pallo-47 zurücklag, kämpfte, noch 3:3 spielte und mit einem 5:4-Gesamtergebnis doch noch weiterkam. Marián Cišovský erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit das alles entscheidende Tor. HNK Hajduk Split derweil zeigte sich gut erholt von der 1:3-Hinspielniederlage und schlug den FC Dinamo 1948 Bucureşti mit 3:0 und sicherte sich so einen Platz in den Play-offs.

Ebenfalls dort zu finden sind AZ Alkmaar, Beşiktaş JK, Juventus und Sporting Clube de Portugal. Die 35 Sieger von heute Abend werden ergänzt durch die 15 Verlierer der dritten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League und die 24 Mannschaften, die nun erst in den Wettbewerb eingreifen. Vor der Auslosung am Freitag werden die Setztöpfe noch offiziell bekannt gegeben. Die Spiele steigen dann am 19. und 26. August.