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Der Oriel Park lebt wieder

Nach einer fast zwei Jahrzehnte langen Abstinenz ist eines der größten Stadien der Republik Irland wieder auf die europäische Fußball-Bühne zurückgekehrt.

Der Oriel Park in Dundalk hat schon viele große Mannschaften gesehen
Der Oriel Park in Dundalk hat schon viele große Mannschaften gesehen ©Getty Images

Nach einer fast zwei Jahrzehnte langen Abstinenz ist eines der größten Stadien der Republik Irland wieder auf die europäische Fußball-Bühne zurückgekehrt.

Im Oriel Park, dem Heimstadion von Dundalk FC, gastierten schon in der Vergangenheit die größten Vereine des Kontinents. Das Europapokaldebüt feierte man hier am 20. September 1967, als Vasas SC aus Ungarn einen 1:0-Sieg mit nach Hause nehmen konnte. Seitdem gaben Größen wie der PSV Eindhoven,Liverpool FC, HNK Hajduk Split, AFC Ajax und der FC Porto hier ihre Visitenkarte ab. Auch klangvolle Spielernamen wie René und Willy van de Kerkhof, Osvaldo Ardiles, Glenn Hoddle, Kenny Dalglish, Frank Rijkaard, Arnold Mühren, Dragan Stojkovic, Robert Prosinecki und Frank Stapleton konnte man im Oriel Parks bewundern.

Nur wenige von ihnen verließen Dundalk mit zufriedener Miene. Denn die Heimmannschaft zeigte sich unnachgiebig und erzielte in UEFA-Wettbewerben glänzende Ergebnisse. Die "Lilywhites" waren von 1976 bis zum 14. September 1982 zu Hause ungeschlagen. Hajduk wurde im Oriel Park besiegt, gegen PSV, Celtic, den FC, Porto und Tottenham Hotspur FC reichte es zu einem Unentschieden. Doch ein starkes Liverpool beendete die Serie mit einem 4:1-Sieg in der ersten Runde des Pokals der Pokalsieger. Leo Flanagans Elfmetertor in dieser Partie war bis heute der letzte europäische Treffer von Dundalk auf heimischem Boden.

Dundalks letzter Auftritt im Oriel war 1991, denn da das Stadion den offiziellen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde, wurden die Partien in den Jahren 1995 und 2002 andernorts ausgetragen. Da sich die Mannschaft für die diesjährige erste Runde der Qualifikation zur UEFA Europa League qualifizieren konnte, wird derzeit daran gearbeitet das Stadion zu modernisieren und mehr Sitzplätze einzubauen.

Dem luxemburgischen Verein CS Grevenmacher wird somit die Ehre zuteil, als erstes kontinentaleuropäisches Team seit 20 Jahren ein offizielles Match im Oriel Park bestreiten zu dürfen. Im Hinspiel gab es ein 3:3. Der Sieger trifft in der nächsten Runde auf PFC Levski.

Das erneuerte Stadion verfügt über einen Allwetter-Kunstrasen und 3 000 Sitzplätze. Vieles wurde speziell für diese Partie verändert. Heute Abend werden viele Zuschauer erwartet, jedoch bei weitem nicht so viele wie bei der Partie Dundalk gegen Celtic am 7. November 1979. Damals sahen 17 000 Menschen ein torloses Unentschieden in der zweiten Runde des Europapokals. In den Runden zuvor besiegte man Linfield FC aus Nordirland und Hibernians FC aus Malta.

"Ich glaube, die Gegner hatten damals ein bisschen Angst hier anzutreten", erinnerte sich Dermot Keely, ein damaliger Verteidiger von Dundalk. "Sie mochten es nicht hier zu spielen; Man konnte es in ihren Gesichtern erkennen, als sie aufs Feld kamen."

Die jetzige Mannschaft kann nur hoffen, dass sich die einschüchternde Atmosphäre nicht allzu sehr verändert hat. "Es ist ein großes Plus für uns, das Spiel gegen Grevenmacher im eigenen Stadion zu spielen", sagte Stürmer Neale Fenn zu UEFA.com. Der Altstar, der früher für Cork City FC und Bohemian FC spielte, fügte hinzu: "Wenn wir die Partie auswärts bestreiten müssten, wäre die Ausgangslage natürlich schlechter. Doch mit dem Stadion im Rücken haben wir gute Chancen zu gewinnen und können in die nächste Runde einziehen."

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