Madlung lässt Wölfe hoffen

Dank Alexander Madlung kann der VfL Wolfsburg vom Halbfinale der UEFA Europa League träumen. Der Abwehrspieler erzielte bei der 1:2-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel bei Fulham FC kurz vor Schluss das Tor, das die Wolfsburger hoffen lässt.

Erst kurz vor Spielbeginn stand fest, dass die Wolfsburger ihren unter der Woche angeschlagenen Top-Stürmer Edin Džeko einsetzen konnten, so dass Trainer Lorenz-Günter Köstner im Craven Cottage auf die erfolgreiche Elf vertraute, die am vergangenen Samstag in der Bundesliga beim FSV Mainz 05 gewonnen hatte.

Die Wölfe begannen druckvoll und besaßen durch Džeko schon nach drei Minute die erste Gelegenheit. Sein Fernschuss landete neben dem Tor der Londoner. Die Gastgeber hatten Mühe, in die Partie zu finden und tauchten erst nach 21 Minuten zum ersten Mal gefährlich vor dem Wolfsburger Tor auf. Ein abgefälschter Schuss von Zoltan Gera hielt Diego Benaglio sicher.

Nach einer guten halben Stunde musste der Schweizer Nationaltorwart erneut eingreifen. Clint Dempsey hatte aus der Entfernung die linke Torecke anvisiert, scheiterte aber an Benaglio. Die Gäste besaßen bis zur Pause nur noch eine Möglichkeit, als Grafite nach Pass von Džeko über das Tor schoss. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzten sich noch einmal die Hausherren gefährlich in Szene. Dempsey verfehlte nach Vorarbeit von Damian Duff das Tor nur knapp.

Nachdem die Wolfsburger gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit zwei gute Chancen durch Džeko und Grafite nicht nutzen konnten, übernahm der Tabellenzwölfte der Premier Leagaue die Kontrolle und drängte den noch amtierenden deutschen Meister immer stärker in die Defensive.

Folgerichtig mussten die Wolfsburger nach etwa einer Stunde Spielzeit einen empfindlichen Doppelschlag hinnehmen: Zunächst schlenzte Fulhmas Stürmer Bobby Zamora in der 59. Minute den Ball von der Strafraumgrenze in die linke untere Ecke, ehe Duff nur vier Minuten später nach Pass von Zamora mit einem Flachschuss das 2:0 für Fulham erzielte.

Eine Viertelstunde vor Schluss reagierte Köstner und brachte für den Verteidiger Peter Pekarik mit Obafemi Martins einen zusätzlichen Stürmer. Die Wolfsburger agierten nun offensiver und wurden für ihre Bemühungen in der vorletzten Minute mit dem wichtigen Auswärtstor belohnt. Nach Flanke von Zvjezdan Misimović jagte Madlung die Kugel per Kopf zum 1:2-Endstand in die Maschen.