Herzensangelegenheit für Quique Flores

Club Atlético de Madrids Trainer Quique Sánchez Flores kennt Valencia CF wie seine eigene Westentasche, dennoch weiß er nicht so ganz, was für eine Partie man zwischen den beiden offensiv eingestellten Teams erwarten darf, wenn man heute Abend im Viertelfinalhinspiel der UEFA Europa League aufeinander trifft.

"Das Mestalla ist ein Ort, der bei mir besondere Emotionen hervorruft und ich verstecke sie nicht", so der 45-Jährige, der einen Großteil seiner Spielerkarriere bei Valencia verbrachte und den Verein zwischen 2005 und 2007 auch trainierte. "Es ist der einzige Ort, an dem ich diese besonderen Gefühle verspüre. Dort habe ich viel gelernt.

Laut Quique Flores treffen heute zwei Teams aufeinander, "die durchaus für Furore sorgen können." Allerdings sagt er hinterher: "Verrückte Spiele, in denen es hin und her geht, sind schön für die Zuschauer, aber nicht für die Trainer. Aber wenn es so kommt, werden wir hoffentlich in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen treffen." Atlético muss auf José Antonio Reyes und Juan Valera verzichten, nachdem sich beide bei der 2:3-Niederlage gegen Real Madrid CF verletzten. Zudem fällt auch der erkrankte Juanito aus. Doch damit ist Quique Flores im Vergleich zu seinem Gegenüber Unai Emery noch gut bedient.

Valencia hat extreme Verletzungssorgen, besonders in der Defensive, wo Miguel, Carlos Marchena, Jérémy Mathieu und David Navarro allesamt ausfallen. Dennoch ist das Team von Emery dank der Serie von elf ungeschlagenen Europapokal-Heimspielen in Folge zuversichtlich: "Unsere Ambitionen sind weiter gewachsen in diesem Wettbewerb. Ich denke, das Hinspiel wird noch nicht alles entscheiden, aber wir wollen unser Spiel durchziehen."

Die Generalprobe missglückte beim 0:3 gegen Real Zaragoza am Sonntag, allerdings fehlte dabei David Villa wegen einer Gehirnerschütterung. Der Stürmer ist nun wieder mit von der Partie und soll vorne für Unruhe sorgen, Emerys Aufmerksamkeit gilt aber vor allem der Abwehr: "Auswärtstore zählen doppelt, wir müssen hinten sicher stehen. Die Begegnung dauert 180 Minuten, wir werden alles geben."