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Mit nach vorne "trotz schwerer Beine"

Wolfsburgs Siegtorschütze Christian Gentner gab an, in der 119. Minute "trotz schwerer Beine" nach vorne gelaufen zu sein, während die Spieler von Rubin stolz auf ihre Leistung in dieser Europapokal-Saison waren.

Mit nach vorne "trotz schwerer Beine"
Mit nach vorne "trotz schwerer Beine" ©UEFA.com

Nach 90 Minuten stand es im hartumkämpften Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und FC Rubin Kazan wie im Hinspiel 1:1. Alan Kasaev erzielte für den russischen Meister in der ersten Halbzeit den Führungstreffer, den Obafemi Martins nach knapp einer Stunde ausgleichen konnte. So ging es in die Verlängerung, in der Christian Gentner Sekunden vor dem Abpfiff doch noch der vielumjubelte Siegestreffer gelang.

"Kazan war die erwartet schwere Aufgabe", resümierte Gentner nach dem Spiel, "wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, dann haben wir aber das Gegentor kassiert. Der Trainer hat uns zur Pause gesagt, dass wir nicht die Ruhe verlieren dürfen und konzentriert weiter spielen müssen, denn ein zweites Gegentor wäre tödlich gewesen. Obafemi [Martins] hat dann den verdienten Ausgleich gemacht. Für ihn habe ich mich sehr gefreut, er war in den letzten Wochen nicht so schlecht, wie in der Presse zu lesen war. Er hat den verletzten Grafite gut ersetzt, was sicherlich nicht einfach ist".

Sichtlich zufrieden war natürlich auch der angesprochene Martins, der aber einräumte, dass er auch sehr viel Glück hatte, die Vorgaben seines Trainers nach seiner Einwechslung zur Halbzeit so gut umzusetzen. Seine Leistung krönte der Nigerianer dann mit der Vorarbeit zum Siegtreffer in der 119. Minute. Gentner begab sich in dieser Situation trotz des "sehr tiefen Platzes, der aber immerhin besser war als im Hinspiel" noch einmal in die Spitze. "Trotz ganz schwerer Beine bin ich irgendwie noch nach vorne gekommen und habe dann die Flanke optimal erwischt", beschrieb Gentner die spielentscheidende Szene danach.

Ganz anders die Gefühlslage natürlich bei den Spielern von Rubin Kazan. Macbeth Sibaya musste einräumen, dass sein Team zum Schluss sehr müde war. "Da die Saison in Russland erst begonnen hat, sind wir noch nicht auf dem höchsten Level wie Wolfsburg", so der südafrikanische Internationale. "So kurz vor dem Elfmeterschießen auszuscheiden ist besonders bitter, aber wir können uns nichts vorwerfen, denn wir haben alles gegeben. Insgesamt war die Saison in der Champions League und in der Europa League für Rubin Kazan aber eine großartige Erfahrung", bekräftigte Sibaya.

Weiter geht diese Saison für den VfL Wolfsburg mit dem Viertelfinale. Christian Gentner freut sich auf die nächsten beiden tollen Spiele und nannte bei den durchwegs hochattraktiven verbliebenen Gegnern kein Wunschlos für die Auslosung am Freitag. Ex-Newcastle-United-Spieler Obafemi Martins äußerte hingegen, gerne wieder in England spielen zu wollen, um zu sehen, "wie das Wetter dort ist".

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