UEFA.com funktioniert besser bei anderen Browsern
Um das bestmögliche Erlebnis zu haben, empfehlen wir, Chrome, Firefox oder Microsoft Edge zu verwenden.

Letzte Chance Europa League

Für den Hamburger SV ist die UEFA Europa League die letzte Chance, in dieser Saison doch noch etwas Großes zu erreichen. Am Donnerstag geht es nach Belgien.

Letzte Chance Europa League
Letzte Chance Europa League ©UEFA.com

Dort steht nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel des Achtelfinales gegen den RSC Anderlecht das Rückspiel in dem Brüsseler Vorort an. Nachdem in der Liga nach zuletzt nur einem Sieg aus den letzten vier Spielen die Felle mehr und mehr davon schwimmen, rückt die UEFA Europa League in den Fokus des hanseatischen Bestrebens.

"Die Champions League ist weit weg. Das tut weh", sagte David Jarolím nach der 2:4-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Bayer 04 Leverkusen. "Wir haben den Anschluss nach oben in der Tabelle verloren." In der Tat: zehn Punkte beträgt der Rückstand auf den dritten Rang, der von Leverkusen eingenommen wird, mittlerweile. "Wir müssen die Situation jetzt annehmen und das Beste daraus machen", findet Nationalspieler Marcell Jansen, und mit Blick auf die UEFA Europa League: "Wir haben eine gute Ausgangsposition."

Zu süß wirkt auch der Zusatzpreis, den es dieses Jahr in der UEFA Europa League zu gewinnen gibt – schließlich findet das Endspiel im Mai im eigenen Stadion statt. "Es ist das letzte große Ziel, das wir diese Saison noch erreichen können", sagte auch Stürmer Mladen Petrić. Erklärungen, warum es den Hanseaten im Endspurt der Saison vielleicht an der nötigen Kraft fehlt, gibt es genug – schließlich fielen mit Petrić, Zé Roberto, Guy Demel und Eljero Elia sowie Ruud van Nistelrooy mehrere Schlüsselspieler aus und sind nach der Reha nicht gerade in körperlicher Topverfassung.

Doch dieser Ansatz greift für Trainer Bruno Labbadia zu kurz. "Die Kraft als Ursache allen Übels ist mir zu einfach, daran liegt es nicht. Wir alle haben den Anspruch, international zu spielen. Da müssen wir mit dem Rhythmus umgehen können. Wir müssen nur wissen, dass einige Korsettspieler noch nicht wieder bei 100 Prozent sind und es nur gemeinsam geht. Gerade jetzt, wo wir uns in einer entscheidenden Phase der Saison befinden."

In Anderlecht erwartet Labbadia "ein hartes Stück Arbeit", und dass das keine leeren Worte sind, kann man alleine daran ersehen, dass die Belgier die Partie noch lange nicht abgeschrieben haben. "Entschieden ist noch nichts. Unsere Chance, das Viertelfinale zu erreichen, ist da", heißt es etwa bei Stürmer Tom de Sutter, während Trainer Ariel Jacobs vor allem auf die Rückkehr des im Hinspiel verletzten Mittelfeldlenkers Mbark Boussoufa setzt – dann werde es ein "ganz anderes Spiel" geben, so seine Prophezeiung. Dass Anderlecht zu Hause Großes bewirken kann, musste im Sechzehntelfinale der Athletic Club erfahren – die Spanier gingen mit 0:4 unter. "Wir müssen in die Partie gehen, als würde es 0:0 stehen", verlangt denn auch HSV-Kapitän Jarolím.

Für dich ausgewählt