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Hamburgs Mission geht weiter

Der Hamburger SV befindet sich weiterhin auf dem Weg in dasPremierenfinale der neuen UEFA Europa League im eigenen Stadion. Nungeht es im Achtelfinalhinspiel gegen den RSC Anderlecht.

Auch Bruno Labbadia weiß um die Gefahr, die von Lukaku ausgeht
Auch Bruno Labbadia weiß um die Gefahr, die von Lukaku ausgeht ©Getty Images

"Wir haben unsere Serie in der Bundesliga gestartet. Jetzt konzentrieren wir uns auf die Europa League. Wir haben die Qualität, gleich im Hinspiel gut vorzulegen, um den Druck vorm Rückspiel zu verringern", sagte Hamburgs Trainer Bruno Labbadia, der natürlich respektvolle Worte für die belgischen Gäste fand. "Es ist immer etwas Schönes und Aufregendes, in der UEFA Euro League anzutreten. Besonders natürlich, wenn wie morgen ein Heimspiel gegen eine guten Gegner ansteht. Anderlecht ist ein schwerer Gegner. Was anderes hat man im Achtelfinale der Europa League auch nicht zu erwarten, das ist Spitzenfußball"

Im Sechzehntelfinale war für den HSV ein schwerer Gang notwendig, um im Wettbewerb zu verbleiben. Gegen die PSV Eindhoven siegte man zu Hause 1:0 und kam nach der 2:3-Niederlage im Nachbarland nur aufgrund der Auswärtstorreglung weiter. Eine leichtere Situation erwartet Labbadia nun ebenfalls nicht. "Ich denke es wird ähnlich schwer wie gegen PSV Eindhoven in der letzte Runde. Auch Anderlecht ist an der Spitze in Belgien. Ich erwarte ein enges Match und es wird eine große Herausforderung, das Spiel zu gewinnen."

Die Hamburger verfügen über einen echten Experten, wenn es um den belgischen Fußball geht: Verteidiger David Rozehnal spielte von 2003 bis 2005 für den Club Brugge KV und erinnert sich: "Sie sind ein großes Team in Belgien. Auch international gehören sie zum elitären Kreis, bringen immer wieder gute Resultate. Schaut man sich die Highlights der belgischen Liga an, merkt man schnell, dass diese Mannschaft durchaus ihre Qualitäten hat. Im Rückspiel in ihrem kleinen, steilen Stadion werden die Fans diese Mannschaft nach vorne peitschen, daher ist es wichtig, dass wir zu Hause möglichst ohne Gegentor bleiben."

Bei den Gästen dreht sich alles um ein Supertalent. Nach einem 1:1 im Sechzehntelfinal-Hinspiel beim Athletic Club gab es im Rückspiel ein 4:0. Eingeleitet wurde dieses nach nur vier Minuten durch ein Tor von Romelo Lukaku – der belgische Nationalstürmer ist gerade einmal zarte 16 Jahre alt und führt die Torjägerliste der belgischen Liga an. Auch beim HSV horcht man auf. "Der Trend im modernen Fußball geht doch zu immer jüngeren, immer athletischeren Stürmern. Romelo ist aber dennoch ein Extrem", findet Rozehnal, während es für den Nachwuchsstürmer den Ritterschlag durch Ruud van Nistelrooy gibt. "Mit dem 16 Jahre alten Romelo Lukaku hat Anderlecht eines der größten Talente Belgiens oder sogar der Welt in seinen Reihen", so der Niederländer, der am Wochenende beim 1:0-Sieg gegen Hertha BSC Berlin wenigstens wieder einmal eingewechselt wurde.

Wird Hamburgs Weltstar gegen Anderlecht beginnen? Tendenziell wohl eher nicht, wie er selber feststellt. "Ich habe gut an mir arbeiten können und bin inzwischen schon viel leistungsfähiger als noch vor einigen Wochen. Aber es ist auch klar, dass ich noch nicht alle drei bis vier Tage für 90 Minuten auf dem Platz stehen kann."