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Frankfurts Triumph gegen die Rangers: Expertenanalyse

Die Technischen Beobachter der UEFA haben den dramatischen Finalerfolg der Frankfurter gegen die Rangers unter taktischen Gesichtspunkten unter die Lupe genommen.

Spielanalysiy: Lundstrams defensive Unterstützung

Als erster deutscher Klub überhaupt konnte sich Eintracht Frankfurt gegen die Rangers den Titel in der UEFA Europa League sichern. Für die Hessen war es der erste internationale Erfolg seit 1980.

Es war ein Endspiel auf des Messers Schneide im Sánchez-Pizjuán Stadion von Sevilla. In diesem Artikel, präsentiert von Swissquote, haben die Technischen Beobachter der UEFA einige taktische Aspekte untersucht.

So lief das Finale der Europa League

Tore

Highlights: Frankfurt - Rangers 1:1 (5:4 n.E.)

0:1 Joe Aribo (57.)
Ausgerechnet ein langer Ball von Eintracht-Keeper Kevin Trapp brachte die Rangers ins Spiel. Connor Goldson köpfte den Ball zurück in die Hälfte der Hessen, wo Djibril Sow ihn im Rückwärtslaufen in Richtung eigenes Tor verlängerte und seinen Mitspieler Tuta auf dem falschen Fuß erwischte. Der Brasilianer rutschte aus und Aribo hatte freie Fahrt aufs Tor der Frankfurter und ließ Trapp mit einem Flachschuss keine Chance.

1:1 Rafael Borré (69.)
Filip Kostić schlug den Ball von links ansatzlos flach in die Mitte, wo Borré ihn mit der Fußspitze aus fünf Metern an Torhüter Allan McGregor vorbei ins Netz spitzelte. Für den Kolumbianer war es der vierte Treffer in dieser Europa-League-Saison und ohne Zweifel sein wichtigster, auch wenn er später im Elfmeterschießen noch den entscheidenden Strafstoß verwandeln sollte.

Spieler des Spiels: Kevin Trapp

Spieler des Spiels: Kevin Trapp

Von den 35 Paraden, die der deutsche Nationaltorhüter in dieser Europa-League-Saison zeigte, war keine so wichtig wie die Rettungstat in der 118. Minute. Als Ryan Kent nach einer flachen Hereingabe aus fünf Metern zum Schuss kam, parierte Trapp den Ball im Sprung mit dem ausgestreckten rechten Bein und verhinderte im Stile eines Handballtorhüters ein sicheres Tor. Dass er später noch im Elfmeterschießen gegen Aaron Ramsey die Oberhand behielt, war eine schöne und nicht ganz unwichtige Zugabe. Der Technische Beobachter der UEFA lobte an Trapp "eine starke Vorstellung während der 90 Minuten, eine herausragende Parade am Ende der Nachspielzeit sowie eine Rettungstat beim Elfmeterschießen."

Teamformationen

Frankfurt
Oliver Glasner setzte auf das übliche 3-4-2-1. Für den verletzten Martin Hinteregger stand Almamy Touré (18) in der Mitte der Dreierabwehrkette. Rechts von ihm verteidigte Tuta (35), der allerdings nach 58 verletzt für Makoto Hasebe Platz machen musste. Weiter vorne erhielt Jesper Lindstrøm (29) den Vorzug vor Jens Petter Hauge und übernahm eine der beiden Positionen im offensiven Mittelfeld hinter Borré (19).

Rangers
Giovanni Van Bronckhorst ließ dieselbe Elf auflaufen wie gegen Leipzig, allerdings nicht wie im Halbfinalrückspiel in einer 5-4-1-Formation, sondern in einem 4-3-3. Lundstram (4) und Ryan Jack (8) wichen immer wieder auf den rechten Flügel aus und übernahmen für den extrem offensiven James Tavernier (2) Abwehraufgaben gegen Frankfurts Kostić.

Spieler der Saison in der Europa League: die Tore und Assists von Filip Kostić

Die Trainer

Olivier Glasner, Frankfurt: "Borré war unglaublich. Er hat sehr hart gearbeitet, auch nach hinten. Wir hatten eine große Intensität in unserem Spiel, aber die Rangers haben wirklich gut verteidigt. Das Spiel lief genau so, wie wir es erwartet hatten. Sie spielen sehr körperbetont und mit vielen langen Bällen. Unsere Elfmeter waren exzellent geschossen, das haben wir aber auch im letzten Monat trainiert."

Giovanni Van Bronckhorst, Rangers: "Die Spieler haben alles gegeben, aber es war sehr schwer für sie. Am Ende hatten wir eine große Chance auf den Siegtreffer, Kent hat eigentlich alles richtig gemacht, aber am Ende muss man solche Chancen kurz vor dem Ende natürlich verwerten."

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