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Final-Analyse: So holte Frankfurt die Trophäe

Trainer und UEFA.com-Reporter geben ihre Einschätzungen zu den wichtigsten Aspekten beim Endspiel der UEFA Europa League.

Frankfurt keeper Kevin Trapp brilliantly denies Ryan Kent
Frankfurt keeper Kevin Trapp brilliantly denies Ryan Kent Getty Images

Wenn Spieler und Trainer "die kleinen Details" als entscheidende Faktoren nennen, um Sieg und Niederlage zu erklären, befindet man sich schnell im Bereich der Floskeln. Doch die Analyse des Endspiels der UEFA Europa League 2022 muss genau so ausfallen. Letztendlich war der gehaltene Elfmeter von Kevin Trapp gegen Aaron Ramsey das Zünglein an der Waage zugunsten der Eintracht.

Hier geben die beiden Trainer ihre Einschätzungen zum Spiel und wir haben die UEFA.com-Reporter gefragt, was ihnen in den 120 Minuten plus dem Elfmeterschießen aufgefallen ist.

Blog zum Nachlesen: So lief das Endspiel (+ Fotos, Stimmen & Tweets)

Das war für die Trainer entscheidend

Oliver Glasner im Sieger-Interview

Oliver Glasner, Frankfurt: "Es war genau das Spiel, das wir erwartet haben. Sie haben sehr körperbetont und mit vielen langen Bällen agiert. Wir mussten das Tempo kontrollieren. Im Elfmeterschießen waren unsere Schützen sehr stark, wir haben das im letzten Monat immer wieder geübt."

Giovanni van Bronckhorst, Rangers: "Wir haben uns auf das Elfmeterschießen vorbereitet, aber [Borna] Barišić wurde ausgewechselt und er war als erster Schütze vorgesehen. Einige Spieler waren nicht bereit, einen Elfmeter zu schießen, aber Ramsey hat sich gemeldet. Er ist sehr niedergeschlagen und alle Spieler sind enttäuscht. Er hat die Verantwortung übernommen, leider hat es nicht geklappt."

Highlights: Frankfurt - Rangers 1:1 n.V. (5:4 i.E.)

Einschätzungen unserer Reporter

James Thorogood, Frankfurt

Glasner hatte einen guten Plan und so blieb seine Mannschaft 120 Minuten lang schwer ausrechenbar. Ansgar Knauff und Filip Kostić mussten für die Fünferkette viel Arbeit abliefern, aber vor allem die Rolle von Kostić hat sich ständig geändert. Er hat für viel Unruhe in der Abwehr der Rangers gesorgt.

Fans erzielen zwar keine Tore, aber der Frankfurter Anhang hatte durchaus einen Anteil am Erfolg in Sevilla. Die Choreo vor dem Spiel war beeindruckend und über das gesamte Spiel haben die in weiß gekleideten Fans für eine stimmungsvolle Atmosphäre gesorgt. Djibril Sow meinte nach dem Spiel, er habe gar nicht gemerkt, dass die Frankfurter Fans im Stadion in der Unterzahl waren. Ein größeres Kompliment gibt es wohl nicht.

Alex O'Henley, Rangers

Trapps brillante Rettungstat in der Verlängerung

Kurz vor Ende der Verlängerung hatte Ryan Kent die Riesenchance, die Rangers zum Titel zu schießen, scheiterte aber an einer Glanzparade von Kevin Trapp. Im Elfmeterschießen avancierte Trapp endgültig zum Held, als er den Versuch von Ramsey hielt. Die Schüsse der Frankfurter waren souveräner.

Die Rangers-Abwehr wird sich ärgern, ein Tor aus dem Spiel heraus zugelassen zu haben. Die Flanke von Kostić' hätte verhindert werden können und in der Mitte war die Innenverteidigung einen Moment lang nicht voll auf der Höhe.

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