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Fakten: Wolfsberg - İstanbul Başakşehir

Wolfsberg und İstanbul Başakşehir treffen in Graz erneut aufeinander, zwei Wochen nachdem die Türken den ersten Sieg in Gruppe J einfuhren.

Júnior Caiçara von İstanbul Başakşehir (links) mit Wolfsbergs Marcel Ritzmaier
Júnior Caiçara von İstanbul Başakşehir (links) mit Wolfsbergs Marcel Ritzmaier ©AFP/Getty Images

Wolfsberg und İstanbul Başakşehir bestreiten in Gruppe J das Rückspiel in Graz, zwei Wochen nachdem die Türken 1:0 durch einen späten Treffer von İrfan Kahveci gewannen. Beide Klubs haben nach drei Spielen vier Punkte, einen weniger als die Roma und zwei mehr als Borussia Mönchengladbach - es ist also noch alles offen.

• Die beiden Teams starteten am ersten Spieltag mit komplett gegensätzlichen Ergebnissen. Während die Türken bei der Roma mit 0:4 unterlagen, gewann Wolfsberg beim Debüt in der Gruppenphase mit dem gleichen Ergebnis bei Gladbach. Zwei Wochen später verbuchten beide zuhause ein 1:1-Unentschieden, Başakşehir kassierte gegen die Borussia den späten Ausgleich und Wolfsberg erkämpfte sich nach Rückstand noch einen Punkt gegen die Roma.

Highlights: İstanbul Başakşehir - Wolfsberg 1:0

Frühere Begegnungen
• Die Partie am 3. Spieltag war für beide Vereine Neuland: Für İstanbul Başakşehir war die erste Begegnung mit einer Mannschaft aus Österreich und auch Wolfsberg hatte es noch nie zuvor mit einem Gegner aus der Türkei zu tun.

Hintergrund
Wolfsberg

• 2012 schaffte Wolfsberg erstmals den Aufstieg in die österreichische Bundesliga, letzte Saison belegte man hinter Meister Salzburg und Vizemeister LASK den dritten Platz, was die beste Platzierung der Vereinsgeschichte ist.

Highlights: Wolfsberg - Roma 1:1

• Seine bisher einzige Europapokalsaison bestritt der Klub 2015/16, als man zunächst in der zweiten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa League zwei Siege gegen Shakhtyor Soligorsk aus Belarus (1:0 auswärts, 2:0 zuhause) feiern konnte, ehe in der dritten Qualifikationsrunde gegen Borussia Dortmund das Aus kam (0:1 zuhause, 0:5 auswärts).

• Wolfsbergs Europapokalbilanz liegt nun bei 3 Siegen, 1 Remis, 3 Niederlagen.

İstanbul Başakşehir
• Für İstanbul Başakşehir ist dies die fünfte Saison in Folge auf europäischer Ebene, nachdem der Klub 2015/16 erstmals in UEFA-Wettbewerben in Erscheinung trat. Durch die Vizemeisterschaft im hart umkämpften Titelrennen in der Türkei hinter Galatasaray wurde die Qualifikation perfekt gemacht.

Highlights: Roma - İstanbul Başakşehir 4:0

• Durch Niederlagen gegen Olympiacos (0:1 zuhause, 0:2 auswärts) in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League kam İstanbul Başakşehir zum zweiten Mal in die Gruppenphase der UEFA Europa League. Die erste Teilnahme in der Saison 2017/18 endete nach sechs Spielen, ihre acht Punkte reichten nur zum dritten Rang hinter Braga und Ludogorets.

• Der Klub aus Istanbul hat nur eines seiner elf Auswärtsspiele auf europäischer Ebene gewonnen (3U, 7N) - ein 2:1 bei Ludogorets am 5. Spieltag der Saison 2017/18. In den letzten drei Spielen gab es auch keine Tore - es waren Niederlagen bei Burnley, Olympiacos und der Roma.

Highlights: Gladbach - Wolfsberg 0:4

Verschiedenes 
• İstanbul Başakşehirs Fredrik Gulbrandsen spielte bis zum Sommer für Salzburg, in seinen drei Jahren in der Mozartstadt wurde er jeweils österreichischer Meister. In sechs Spielen gegen Wolfsberg gelang dem Norweger ein Tor.

• İstanbul Başakşehirs Trainer Okan Buruk hatte maßgeblichen Anteil, dass sich die Türkei in den Play-offs zur FIFA-WM 2002 gegen Österreich durchsetzte. Im Hinspiel in Wien erzielte Buruk das einzige Tor, beim 5:0-Rückspielsieg in Istanbul war er erneut erfolgreich. Bei der Endrunde in Südkorea/Japan belegte sein Land schließlich den dritten Platz.

• Lukas Schmitz (Wolfsberg) und Eljero Elia (İstanbul Başakşehir) waren von 2012 bis 2014 Teamkollegen bei Werder Bremen.

• Wolfsberg ist einer von sechs Debütanten in der Gruppenphase der UEFA Europa League, die anderen sind Espanyol, Wolverhampton Wanderers, Ferencváros, Olexandriya und Ligarivale LASK.

Highlights: İstanbul Başakşehir - Gladbach 1:1

Die Trainer
• Nachdem Christian Ilzer Wolfsberg nach der Saison 2018/19 in Richtung Austria Wien verließ, engagierten die Kärntner im Mai Gerhard Struber als seinen Nachfolger. Vier Monate zuvor hatte Struber seinen Job bei Salzburgs Farmteam Liefering an den Nagel gehängt. Als Spieler hatte er 1997 mit Salzburg die Meisterschaft gewonnen. Anschließend wechselte er als Trainer in die Nachwuchsakademie des Klubs. Nach einem kurzen Intermezzo als Co-Trainer der Profis übernahm er im Juni 2017 zusammen mit Janusz Góra den Trainerjob bei Liefering, ehe er zwölf Monate später zum alleinigen Cheftrainer befördert wurde.

• Der ehemalige Mittelfeldspieler Okan Buruk verbrachte fast seine gesamte Karriere bei Galatasaray. Mit dem türkischen Rekordmeister gewann er sieben Meisterschaften sowie 2000 den UEFA-Pokal und den UEFA Superpokal. Mit der türkischen Nationalmannschaft belegte Okan Buruk bei der FIFA-WM 2002 den dritten Platz. İstanbul Başakşehir ist im siebten Jahr seiner Trainerkarriere sein siebter Klub, er wurde beim Vizemeister im Sommer 2019 Nachfolger von Abdullah Avcı, den es zu Beşiktaş zog. Seinen größten Erfolg als Trainer feierte er im Jahr zuvor mit Akhisar Belediyespor, als er mit dem krassen Außenseiter im Finale gegen Fenerbahçe (3:2) den türkischen Pokal gewann.