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Zahlen & Fakten: Benfica - Eintracht

Frankfurts nächster Gegner Benfica hat in der UEFA Europa League noch kein Heimspiel verloren.

Benfica setzte sich im Achtelfinale knapp gegen Zagreb durch
Benfica setzte sich im Achtelfinale knapp gegen Zagreb durch ©AFP/Getty Images

Eintracht Frankfurt ist die letzte deutsche Mannschaft, die sich in dieser Saison Hoffnungen auf einen Europapokaltitel machen darf. Im Viertelfinale der UEFA Europa League trifft Frankfurt auf Benfica, das im laufenden Wettbewerb noch kein Heimspiel verloren hat.

• Benfica startete diese Saison der UEFA Champions League und wurde in der Gruppenphase mit sieben Punkten Dritter hinter Bayern München und Ajax. Im Sechzehntelfinale setzten sich die Portugiesen gegen Galatasaray durch, ehe es im Achtelfinale einen Sieg über den kroatischen Meister Dinamo Zagreb nach Verlängerung gab.

• Die Eintracht spielt einen beeindruckenden Wettbewerb und hat noch kein Spiel verloren. So schloss man die Gruppe H mit der maximalen Punktzahl vor Lazio, Apollon Limassol und dem letztjährigen Finalisten Marseille ab. In der K.-o.-Runde setzte sich Frankfurt gegen Shakhtar Donetsk und Internazionale durch, die wie Benfica zunächst in der UEFA Champions League gespielt hatten.

Die #UEL-Viertelfinalisten im Porträt

Bisherige Begegnungen
• Die Klubs standen sich noch nie in einem UEFA-Wettbewerb gegenüber.

• Benfica hat in UEFA-Wettbewerben schon 46 Partien gegen deutsche Mannschaften absolviert. Die Bilanz: 13 Siege, 14 Unentschieden und 19 Niederlagen. Nur drei der 22 Heimspiele gingen verloren (11S, 8U). Am ersten Spieltag der laufenden UEFA Champions League gab es in Lissabon eine 0:2-Pleite gegen Bayern München.

• Der Klub aus Lissabon hat alle drei der bisherigen Duelle gegen Bundesliga-Teams in der K.-o.-Runde der UEFA Europa League für sich entschieden. Jeweils im Sechzehntelfinale setzte sich Benfica gegen Hertha Berlin (2009/10), Stuttgart (2010/11) und Bayer Leverkusen (2012/13) durch. Davon wurden die letzten fünf Spiele gewonnen.

• Die Eintracht traf in UEFA-Wettbewerben lediglich ein Mal auf ein Team aus Portugal. Der bisher einzige Auftritt in der UEFA Europa League endete 2013/14 im Sechzehntelfinale gegen Porto (2:2 auswärts, 3:3 zuhause - Frankfurt schied aufgrund der Auswärtstorregel aus).

Highlights: Benfica - Dinamo Zagreb 3:0

Hintergrund
Benfica
• Nach vier Meisterschaften in Folge (Vereinsrekord) musste sich Benfica in der Saison 2017/18 mit dem zweiten Platz begnügen. In der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Champions League gab es einen 2:1-Gesamtsieg über Fenerbahçe, ehe die Play-off-Runde gegen PAOK gewonnen wurde (1:1 zuhause, 4:1 auswärts). Damit standen die Portugiesen zum neunten Mal in der Gruppenphase (und zum 14. Mal insgesamt).

• In der Saison 2017/18 beendete Benfica die Gruppe punktlos auf dem letzten Platz, dieses Jahr wurde man dank zwei Siegen gegen AEK Athen sowie einem Remis gegen Ajax Dritter in der Gruppe E. Die Lissabonner kamen so in die UEFA Europa League, wo man zunächst gegen Galatasaray gewann (2:1 in Istanbul, 0:0 in Lissabon). Nachdem das Achtelfinal-Hinspiel bei Dinamo Zagreb mit 0:1 verloren ging, setzte sich Benfica im Rückspiel mit 3:0 nach Verlängerung durch.

• Benfica steht zum fünften Mal im Viertelfinale der UEFA Europa League. Der erste Auftritt in dieser Runde ging verloren (2:1 zuhause und 1:4 auswärts gegen Liverpool in der Saison 2009/10), doch die letzten drei Duelle konnte man allesamt gewinnen: Gegen PSV Eindhoven (2010/11 - 4:1 zuhause, 2:2 auswärts), Newcastle United (2012/13 - 3:1 zuhause, 1:1 auswärts) und AZ Alkmaar (2013/14 - 1:0 auswärts, 2:1 zuhause). Im Klartext: Benfica hat alle vier bisherigen Heimspiele im Viertelfinale der UEFA Europa League gewonnen, blieb aber nie ohne Gegentor.

• Benfica hat noch nie ein Heimspiel in der UEFA Europa League verloren (18 Siege, 3 Unentschieden). Allerdings erzielte man in den letzten 14 Europapokalspielen in Lissabon nie mehr als ein Tor (reguläre Spielzeit). Insgesamt markierten die Adler dabei nur zehn Tore.

Highlights: Inter - Eintracht Frankfurt 0:1

Eintracht
• Die Frankfurter sicherten sich ihren Platz im Europapokal - erstmals seit fünf Jahren - durch einen 3:1-Sieg im DFB-Pokal-Finale gegen den FC Bayern. Es war zugleich der erste Titel der Hessen seit 30 Jahren.

• Frankfurt begann die Gruppe H mit einem 2:1 in Marseille und zog nach Siegen gegen Lazio (4:1 zu Hause) sowie Apollon (2:0 zu Hause, 3:2 auswärts) vorzeitig in die nächste Runde ein. Mit weiteren Erfolgen gegen Marseille (4:0 zu Hause) und Lazio (2:1 auswärts) schloss man die Gruppenphase mit der perfekten Bilanz und neun Punkten Vorsprung auf Lazio ab. Im Sechzehntelfinale bekam es Frankfurt mit Shakhtar zu tun und setzte sich dank eines 4:1-Triumphes im Rückspiel durch (Hinspiel 2:2). Das siebte Tor Luka Jović im laufenden Wettbewerb brachte den 1:0-Auswärtssieg gegen Inter im Achtelfinale. Das Hinspiel blieb torlos.

• Eintrachts einzige andere Europapokalteilnahme in den letzten zwölf Jahren führte die Hessen 2013/14 nach dem Überstehen der Play-offs und der Gruppenphase bis in die Runde der letzten 32 der UEFA Europa League, wo man gegen den FC Porto aufgrund der Auswärtstorregel scheiterte (2:2 auswärts, 3:3 zu Hause).

• Die Frankfurter Bilanz in der UEFA Europa League insgesamt (zuhause und auswärts, inklusive Qualifikation): 15 Siege, 4 Unentschieden, 1 Niederlage. Die einzige Pleite gab es vor gut fünf Jahren bei Maccabi Tel-Aviv (2:4). Die Hessen sind nun in der UEFA Europa League seit 14 Spielen ungeschlagen, den Wettbewerbsrekord hält Atlético liegt bei 15 Spielen. Die Auswärtsbilanz der Frankfurter in diesem Wettbewerb: 7S, 2U, 1N.

Die schönsten Tore der Achtelfinal-Rückspiele

Sonstiges 
• Benfica-Stürmer Haris Seferović war drei Jahre lang für die Eintracht aktiv. Er erzielte dort 16 Bundesliga-Tore, ehe er 2017 nach Lissabon ging.

• Eintrachts Torjäger Jović wurde 2017 für zwei Jahre von Benfica ausgeliehen. Im Februar 2016 war er von Crvena zevzda (Roter Stern Belgrad) nach Lissabon gewechselt.

• Benficas Andrija Živković und Ljubomir Fejsa spielen in der serbischen Nationalmannschaft zusammen mit Jović, Mijat Gaćinović und Filip Kostić.

• Živković und Gaćinović gewannen 2015 mit Serbien die FIFA-U20-Weltmeisterschaft.

• Eintrachts portugiesischer Stürmer Gonçalo Paciência war einst bei Porto aktiv. Außerdem trug er in seinem Heimatland die Trikots von Académica Coimbra, Rio Ave und Vitória Setúbal.

• Benficas Torwart Odisseas Vlachodimos wurde in Deutschland geboren und begann seine Karriere in Stuttgart. Sein Profi-Debüt feierte er im August 2015 gegen Frankfurt (1:4). Zwischen 2014 und 2016 war er beim VfB Teamkollege von Kostić.

• Eintrachts Gelson Fernandes, Schweizer Nationalmannschaftskollege von Seferović, spielte 2012/13 bei Benficas Stadtrivale Sporting CP.

• Kein Team hat mehr K.-o.-Spiele in der UEFA Europa League bestritten als Benfica (36). Im Jahr 2011 erreichten die Portugiesen das Halbfinale, 2013 und 2014 kam man bis ins Endspiel. Diese gingen aber beide verloren - zunächst gegen Chelsea in Amsterdam (1:2), anschließend gegen Sevilla in Turin (0:0, 2:4 i.E.). Benfica hat aber lediglich sechs Gruppenspiele absolviert (zuletzt 2009/10).

• Frankfurt ist eines von sieben Teams, welche die Gruppenphase ohne Niederlage überstanden haben. Nur zwei weitere Mannschaften konnten diesen Status nach den Achtelfinals behaupten - Villarreal und Chelsea.

• Neben Sparta Praha ist Eintracht die einzige Mannschaft, die erstmals im Viertelfinale der UEFA Europa League steht.

• Frankfurt gehört zu den vier ehemaligen Siegern des Wettbewerbs (UEFA-Pokal und UEFA Europa League): Bei den anderen drei Klubs handelt es sich um Chelsea, Napoli und Valencia.

• Seit dem Achtelfinale ist Benfica im portugiesischen Pokal ausgeschieden (im Halbfinale gegen Sporting aufgrund der Auswärtstorregel), steht in der Liga aber wegen des besseren direkten Vergleichs vor dem amtierenden Meister Porto an der Tabellenspitze, bei noch sechs ausstehenden Spieltagen.

• Frankfurt, derzeit Tabellenvierter in der Bundesliga, hat die letzten sechs Ligaspiele allesamt gewonnen und ist 2019 in Pflichtspielen noch ungeschlagen, die 15 Partien brachten neun Siege und sechs Unentschieden.

Glanzparaden im Achtelfinale

Die Trainer
• Bruno Lage ist seit dem 14. Januar Nachfolger von Rui Vitória und sollte das Team ursprünglich nur interimsweise bis zum Sommer trainieren. Am 19. Februar unterschrieb er einen Vertrag bis 2023. Der 42-Jährige aus Setubal (ebenfalls der Heimatort von José Mourinho) hat noch nie einen Erstligisten trainiert, allerdings verfügt er über viel Erfahrung im Trainergeschäft. Zwischen 2004 und 2012 war er Jugendtrainer bei Benfica, außerdem arbeitete er als Assistent von Carlos Carvalhal bei Sheffield Wednesday und Swansea.

• Der Österreicher Adi Hütter wurde bei der Eintracht im Mai 2018 Nachfolger von Niko Kovač, den es zu den Bayern zog. Zuvor hatte er die Young Boys in Bern zur ersten Schweizer Meisterschaft seit 32 Jahren geführt. In seiner aktiven Zeit hatte er als Mittelfeldspieler sieben Jahre im Trikot von Salzburg verbracht, später kehrte er nach Engagements bei Altach und Grödig als Trainer zurück und gewann mit dem Klub 2014/15 das nationale Double. Die folgenden drei Jahre wirkte er in Bern.