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Wie stark ist Frankfurt wirklich?

Sieg in Marseille, Sieg gegen Lazio. Die Eintracht macht ihrem Ruf als Europa-League-Spezialistin alle Ehre. Aber was sind die Erfolge zum Auftakt der Gruppenphase wirklich wert?

Highlights: Frankfurt 4-1 Lazio

Eintracht Frankfurt ist mit Siegen über die Top-Klubs Marseille und Lazio in die Gruppenphase der UEFA Europa League gestartet. Aber können die Hessen diese Leistungen durchziehen und am Ende sogar ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden? UEFA.com-Reporter Matthias Rötters nennt je drei Gründe, die dafür und dagegen sprechen.

Das spricht dafür

1. Wenn die Eintracht ins Rollen kommt, ist alles möglich. Die Mannschaft von Adi Hütter hat eine Wucht wie kaum ein anderes Team im Wettbewerb. Das Pressing der Frankfurter war über weite Strecken des Spiels beeindruckend gut. Dagegen wird jedes Team seine Probleme haben.

2. Dazu ist die Eintracht ganz offenbar eine Europa-League-Spezialistin. Mit einer Siegquote von 67 Prozent waren die Hessen schon vor dieser Partie die deutsche Mannschaft mit der besten Quote. Auch Klub-Idol Charly Körbel erklärt: "Teams von Eintracht Frankfurt waren immer gut in besonderen Spielen und Wettbewerben." Er scheint recht zu haben...

3. Dabei kann der Klub auf einige ganz besondere Spieler bauen. Akteure wie Luka Jović, Sébastien Haller, Jonathan de Guzmán oder Kevin Trapp und Doppel-Torschütze Danny da Costa oder Makoto Hasebe hinterließen am Donnerstagabend den Eindruck, dass sie auch für größere Aufgaben bereit sind. Und Trainer Hütter spricht schon mal eine Drohung raus: "Wir können es immer noch besser machen."

Das spricht dagegen

1. Das Spiel gegen Lazio war stark, aber auch "einer dieser Abende", an denen es ziemlich perfekt läuft. Zwei Platzverweise für den Gegner, eigene Tore im perfekten Moment, kaum Rückschläge. Auch Sebastién Haller gab zu: "Wir haben uns heute in einen Rausch gespielt. Irgendwann lief es einfach gut."

Marco Russ freut sich über den 4:1-Sieg gegen Lazio
Marco Russ freut sich über den 4:1-Sieg gegen Lazio©Getty Images

2. In der Phase nach dem 1:0 schaffte es Lazio zu leicht, das Heft in die Hand zu bekommen. Kapitän Marco Russ erklärte: "Nach unserer Führung hatten wir ein paar Probleme und sie sind verdient zum Ausgleich gekommen. Zum Glück haben wir danach wieder Mittel gefunden."

3. Es klingt komisch, aber die Chancen-Verwertung gegen Spielende war schwach. Gegen doppelt dezimierte Römer sprang erst sehr spät das 4:1 heraus. Die absoluten Top-Teams der Europa League wie Arsenal, Milan oder Chelsea hätten sicher mehr aus diesen Situationen gemacht.

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