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Platzt bei Köln endlich der Knoten?

Am 4. Spieltag ist ein Sieg für den FC gegen BATE Pflicht, wenn er sich noch Hoffnungen auf die K.-o.-Runde machen will. Dafür aber müssen die Kölner endlich ihre Torchancen nutzen.

Die Kölner haben zuletzt zumindest mal wieder das Tor getroffen
Die Kölner haben zuletzt zumindest mal wieder das Tor getroffen ©Getty Images

Alle drei Spiele hat der 1. FC Köln bei seinem europäischen Comeback bislang verloren, und dennoch liegt er in Gruppe H der UEFA Europa League nicht aussichtslos zurück. Mit nur vier Punkten Rückstand auf Platz zwei haben die Kölner zumindest theoretisch noch die Möglichkeit, in die K.-o.-Runde einzuziehen.

Dafür aber muss am 4. Spieltag gegen BATE Borisov ein Heimsieg her. Das weiß auch Kölns österreichischer Trainer Peter Stöger. "Die Zielsetzung kann nur sein, anzuschreiben und etwas Positives mitzunehmen", sagte der Coach. "Anschreiben" sagt man in Österreich, wenn eine Mannschaft die ersten Punkte in einem Wettbewerb einfahren will.

Beim ersten Aufeinandertreffen mit Borisov in Belarus verloren die Kölner unglücklich mit 0:1, genauso wie am Spieltag zuvor gegen Roter Stern Belgrad. "Wir waren in den letzten Wochen immer knapp dran", erinnert sich Stöger. Daher, so FC-Torwart Timo Horn, sei sein Team "jetzt an der Reihe". Dass die Rheinländer vor heimischem Publikum spielen, bezeichnete der 24-Jährige als großen Vorteil. Wieder wird das Stadion in Köln-Müngersdorf aus allen Nähten platzen, wieder werden die Fans ihr Team nach Kräften unterstützen.

Ob es dann tatsächlich zum ersten Europapokalsieg seit mehr als 25 Jahren reicht, wird aber vor allem davon abhängen, ob die Hausherren endlich ihre Chancen nutzen können. In Borisov verbuchten die Kölner zwölf Torschüsse, die Mannschaft aus Belarus kam auf neun. Gegen Roter Stern schoss der FC sogar 19 Mal aufs Tor, drei Schüsse aber landeten am Pfosten, keiner im Tor. Das muss sich gegen Borisov ändern.

Dass das Stöger-Team das Toreschießen nicht gänzlich verlernt hat, bewies es zuletzt wieder häufiger. Vier Mal trafen die Kölner in den letzten zwei Spielen in Pokal (3:1 gegen Hertha) und Bundesliga (1:2 gegen Leverkusen). Das hat es seit Beginn dieser Saison noch nicht gegeben, darf aber aus Kölner Sicht aber ruhig so weitergegen. Das aber müssen sie sich immer wieder neu verdienen. "Es geht jetzt nur über den Kampf", gab Horn das Motto für das BATE-Spiel aus und versprach: "Die ganze Mannschaft ist bereit, das anzunehmen."

Für Mittelfeldspieler Marco Höger kommt diese Herausforderung noch zu früh. Er fällt wegen einer Muskelverletzung aus. Vielleicht aber kann Stöger wieder auf Marcel Risse und Dominic Maroh zurückgreifen. Ob sie im Kader stehen, wird spätestens nach der letzten Trainingseinheit am Donnerstag entschieden.