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Kann Hertha das Wunder wiederholen?

In der Saison 2009/10 war die Situation in der UEFA Europa League für Hertha BSC ähnlich bescheiden wie heute - trotzdem überwinterte man im Wettbewerb. Ist dies wiederholbar?

Alles auf eine Karte? Nicht unbedingt Pál Dárdais Sache...
Alles auf eine Karte? Nicht unbedingt Pál Dárdais Sache... ©Getty Images

Um die Frage der Einleitung gleich möglichst fachkompetent zu beantworten, belassen wir es doch bei der Einschätzung von Pál Dárdai: "Es ist schwierig."

Aber der Hertha-Trainer sagte gegenüber der B.Z. auch: "Dreimal zu gewinnen, ist ein Ziel, das man erreichen kann." Genau das tat die Alte Dame nämlich vor acht Jahren, als man nach nur einem Punkt aus drei Spielen drei Siege in Folge einfuhr und die nächste Runde erreichte.

Das Hinspiel verlief für Hertha unglücklich
Das Hinspiel verlief für Hertha unglücklich©AFP/Getty Images

Ein Hoffnungsschimmer: Hertha hat in der Rückrunde der Gruppe noch zwei Heimspiele. Los geht es mit dem zweiten Duell gegen Zorya, bei dem man noch eine dicke Rechnung offen hat. Vor zwei Wochen kassierten die Berliner eine bittere Auswärtspleite, obwohl man eigentlich das bessere Team gewesen war.

Zweifellos führt der Weg zu einem zweiten Wunder nur über einen Heimsieg. Aktuell gestaltet sich die Gruppe so, dass Östersunds (7 Punkte) vor Zorya (6) führt, Athletic (2) und Hertha (1) sind da schon fast abgeschlagen. Weil aber auch die Spanier hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, ist die Ausgangslage für Dárdais Team nicht aussichtslos.

Alles auf eine Karte setzen will der Ungar jedoch nicht. Der Hertha-Coach hat angekündigt, erneut rotieren zu wollen. Vedad Ibišević fehlt aufgrund einer Gelbsperre, außerdem sind mit Vladimir Darida und Mathew Leckie zwei wichtige Spieler verletzt. Davie Selke wird erneut im Sturm zum Einsatz kommen, vielleicht darf auch Youngster Arne Maier ein weiteres Mal von Beginn an ran.

Das Personal ist jedoch zweitrangig, meint Michael Preetz. Die Zuschauer im eigenen Stadion sollen auf keinen Fall enttäuscht nach Hause gehen: "Es wird Zeit, dass wir das erste Spiel gewinnen", erklärt der Manager. Und vielleicht startet man damit ja das Europa-League-Wunder 2.0.